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Alt 19.04.2009, 13:19
a2201 a2201 ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo an Alle,

melde mich auch mal wieder und hoffe ihr hattet alle schöne Ostern.
Bin leider ein wenig im Klausurenstress und komme daher leider nicht so oft zum schreiben.

Meine Mutter ist jetzt die dritte Woche zur Reha im Tecklenburger Land.
Wie sich für sie heraus gestellt hat, viel zu früh...
Der HNO-Arzt war dort sehr schockiert, dass meine Mutter von der Uni-Klinik nichts gegen die Mundschleimhaut bekommen hat. Er hat in den Hals geguckt und sagt es ist alles offen und entzündet. Sie bekommt jetzt neue Medikamente.

Die Uniklinik sagte meiner Mutter ja, dass die Nebenwirkungen der Bestrahlung ca. nach 3 Wochen verschwunden sind. Es sind jetzt 5 Wochen um und sie kann jetzt in Stundenlänge eine Tasse Suppe pro Mahlzeit zu sich nehmen.
Der Arzt bei der Reha sagte das 3 Wochen ein Witz wären, es würde 9 Monate dauern bis die Nebenwirkungen einigermaßen verschwunden sind.

Sie versucht jetzt an vielen Dingen teilzunehmen wie z. B. Tanzen etc.
Leider darf sie aufgrund der Bestrahlungswirkungen am Hals noch nicht so lange in die Sonne und auch nicht zur Wassergymnastik.

Logopädie ist auch noch nicht möglich, aufgrund der Entzündungen im Mundraum.

Ihre echte Zunge ist sehr "angeschlagen", wahrscheinlich von der Bestrahlung. Das Implantat ist immer noch wie mit einer weißen Haut umzogen.

Sie hofft, dass sie ab nächste Woche es wieder schafft ihre Zahnschienen abends für eine halbe Stunde rein zu nehmen.

Hoffe euch geht es allen gut und ihr könnt euch auch über "Mini"-Fortschritte wie meine Mutter freuen. Selbst wenn man vielleicht manchmal einfach keine Kraft mehr hat.

Ich wünsche euch allen einen schönen Rest-Sonntag

Lg
Anja
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