AW: wer hat rat
Hallo Schachi,
palliativ heisst nicht automatisch das Ende droht.
Es gibt hier viele Fälle, bei denen es geheissen hat, man kann nicht mehr operieren. Dann nach einer gewissen Chemozeit ist der Tumor geschrumpft und man konnte trotzdem noch operieren. Oder viele normale KKH´s trauen sich nicht an die große Whipple OP heran und tun einen ab mit unoperierbar.
Das wichtigste an der ganzen Sache ist die, daß man nie die Hoffnung aufgeben darf und man sich unbedingt eine 2 oder 3 Meinung einholen sollte. Am besten in einem Pangreas Zentrum, die sich auf BSDK spezialisiert haben. Wir waren selbst in Heidelberg.
Bei meiner Mutter hat es auch geheissen, daß 99% der KKH´s in ganz Europa keine OP durchgeführt hätten, aber die in Heidelberg haben es getan. Grund: Sie sind Spezialisten, machen rund 400 Whipple OP´s im Jahr. Ich bin davon überzeugt, daß die in unserem KKH hier vor Ort nichts gemacht hätten.
Ich denke nicht, daß es Deinen Dad überfordert, wenn ihr eine 2.te Meinung einholt. Ich habe mir selbst gesagt: Wenn wir in unserem KKH hier im Ort nur geblieben wäre, dann hätte ich selbst immer das Gefühl gehabt, nicht alles versucht zu haben. Selbst wenn die in Heidelberg gesagt hätten, man könne nicht mehr operieren, dann hätte ich gewusst, daß ich alles in meiner Macht stehende getan habe. Muss mir später einmal keine Vorwürfe machen.
Liebe Grüße
Claudia
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Meine liebe Mama (60) >> siehe Profilbild <<:
19.11.2008 Verdacht auf BSDK
27.11.2008 Whipple OP  T3N1M0R1
30.12.2008 Portzugang
19.01.2009 Anfang Chemo 5FU/24Std/7Tage
03.07.2009 Ende der Chemo
08.01.2010 3 fache Wirbelkörperfraktur OP
19.03.2010 Metas in Leber, Lunge und Bauchfell gesichtet
05/2010 Man gab meiner Mum noch eine Lebenserwartung von 1 Woche
08/2010 Wir kämpfen immer noch! 
07.09.2010 Gehofft, gekämpft und doch verloren
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