Liebe Jutta, liebe Elisabeth,
vielen Dank für Eure Rückmeldungen

.
Den Vorschlag mit dem Orthopäden hab ich so ziemlich als Erstes unterbreitet. Das Knochenszinti schloss ja Metas aus, gab aber Preis, dass ein "altersgemäßer Verschleiß" vorliegen würde. Inwiefern jetzt das Knochenszinti genauen Aufschluss über eine mögliche Osteoporose gibt, das weiß ich nicht, aber vermutlich hätte man das sehen können, oder?

Ich hab keinen Schimmer.
Jedenfalls ist meiner Mama derweil alles zuviel. Sie liegt nahezu ausschließlich. Gestern war sie beim Hausarzt mit ihrem Mann zur Blutabnahme, sowie bei der nachmittags stattfindenen Bestrahlung. Damit ist sie bedient, fühlt sich zu mehr einfach nicht in der Lage und sie will auch nicht. Ich bin ein wenig stinkig, weil ich denke, es ginge mehr, wenn sie sich ein wenig aufraffen würde. Gut...das wiederum klingt meinerseits sehr anmaßend, aber ich kenne meine Mutter ja (was bekanntermaßen in der Natur der Sache liegt

) mein Leben lang, und denke mir dieses Urteil ein wenig erlauben zu können.
Ein Beispiel....der Hausarzt sagte ihr gestern, nachdem sie ihm von ihrer körperl. Eingeschränktheit berichtete, sie solle bei der Krankenkasse einen Antrag auf Pflegestufe stellen. So - ich stand im Türrahmen und ja, ich weiß um die Schwere der Erkrankung. So sehr ich dem Doc (der Globulifreak

/ nix gegen Globulis liebe Jutta

) dankbar bin, für seine Klarsicht und die daraus resultierende Handlungsweise - so sehr hat mir das dann doch wieder vor Augen geführt, wie krank Mama ist. Das tut weh - ist ja klar. Naja, ich sagte dann (bemüht darum, mir meine Gedankengänge nun wahrlich nicht anmerken zu lassen):"Hör mal Mama, soviel ich weiß, ist die Bearbeitunszeit bei den Krankenkassen recht lang. Ruf doch einfach mal an." *Mütterlicher Motzmodus an* "Ich mach das schon noch, aber nicht heute!" <<mecker>>
Es wäre EIN Anruf, um sich im Vorfeld zu erkundigen, wie die Vorgehensweise ist. Ihr ist alles zuviel. Meinerseits bedingtes Verständnis, auf der anderen Seite bin ich sauer. Am Telefon hat sie mir dann auch nochmal von dem Knochenweh erzählt. Wisst ihr...als ich mein erstes Kind bekam, da lag ich im Kreissaal, frisch entbunden....mein Mann hatte keine Viertelstunde vorher die Mama informiert, dass sie Oma geworden ist. *trapp trapp trapp* (sie hat in hohen Schuhen einen unverkennlichen Gang) - Mama stand in der Tür
Geburt meiner Tochter, wo´s echt nicht gut um uns stand *trapp trapp trapp*. Menno...das ist doch einfach so. Das ist doch Instinkt und gegenseitige Liebe, die gleichzeitig dann Besorgnis verursacht in solchen Situationen. Kerl....ich will helfen. Dann sag ich was auf die beklagten Knochenschmerzen hin, und

- gibt´s die verbale Breitseite. Da war aber gestern dann zappenduster. Ich war freundlich, hab während jedem Satz auch braaav Luft geholt, aber doch bestimmt gesagt, dass es SO nicht geht. Ich kann nicht in ihren Kopf gucken und ihrem Wunsch gemäß reden und handeln. Und selbst wenn ich das könnte, würd ich´s nicht tun. Ich bin doch wie ich bin!!! Und siehe da *E I N S I C H T*
Ach man, ich hab sie so lieb und sie lässt mich nix für sie tun. Sie kann schlecht Rat u. Tat annehmen. Naja, sie ist wie sie ist und es fällt ihr schwer, den zunehmenden Verlauf ihrer Erkrankung, der körperlichen Abbau mit sich bringt, anzunehmen. Ich verstehe es, aber werde nicht aufgeben ihr zu helfen.
Gleich werd ich los, die kleinen Mandelmonster ins Auto packen (AB schlägt an - denen geht´s schon etwas besser) und ab zum Einkaufen. Schnibbelbohnen kochen

für die Frau Mama.
Sodala...ich werd dann mal
Euch allen einen schönen Tag und Dank an alle, die mir schreiben

!
Annika