Hallo Topi,
ich finde es toll,wie Du dich um Deine Mutter kümmerst, obwohl das in Deinem familiären Umfällen nicht so einfach zu sein scheint.
Zitat:
Zitat von topi
Da der (duktale) Tumor in der rechten Seite saß und meine mutter dort schon operiert worden ist - nach meiner Geburt. Ich hatte nicht richtig getrunken - habe ich jetzt massiv Schuldgefühle gehabt. Ich hatte Angst, den Krebsdamals ausgelöst zu haben. Ich weiß: das ist Quatsch.
Ich hab vor einer Woche geträumt, ich hätte meiner mutter den Wecker weggenommen und um 2 Stunden vorgestellt.
Sie hat ihn von mir zurückverlangt und nicht bemerkt, dass ihr 2 Stunden fehlen.
Der Chefarzt meinte dazu, das hätte nichts mit dem Tumor jetzt zu tun. Das sind 2 unabhängige Sachen.
|
Aber bitte verbanne jedes Schuldgefühl aus Deinem Kopf. Bis auf die wenigen Fälle vererbbaren Brustkrebses tappt die Wissenschaft noch tief im Dunkeln über die Auslöser dieser Krankheit. Gegebenheiten vor mehr als 40 Jahren sind es mit Sicherheit nicht. So langsam wachsen selbst die Brustkrebszellen nicht.
Schade, daß Dein Vater sich so gegen eine Zweitmeinung wehrt. Aber das müßt ihr wohl innerhalb der Familie ausmachen.
Wenn Deine Mutter 20 Jahre jünger wäre, würde man ihr aufgrund der befallenen Lymphknoten und der wenigen Progesteronrezeptoren dringend zu einer Chemo raten. Inzwischen kenne ich mehrere Frauen älteren Semesters (Ende 60 bzw. über 70 Jahre), die eine Chemo gut vertragen haben. Allerdings weiß ich nicht, ob sie die übliche Dosis oder eine reduzierte bekommen haben. Vielleicht wartet ihr den Verlauf der ersten Chemo ab. Muß Deine Mutter sehr leiden, brecht ihr die weiteren Chemos ab. So groß sind die Erfolgsraten der Chemo bei Brustkrebs eh nicht.
Was ich nicht ganz verstehe, weshalb wird Deiner Mutter kein Bisphosphonat empfohlen? Das wäre für ihre Knochen gut und Metastasen soll es auch vorbeugen.
Liebe Grüße
Elik