Hallo, Vera,
es ist kein Problem, Medikament und Bestrahlung gleichzeitig zu verabreichen. Bislang war die Devise,Tamoxifen vor der Menopause und Femara nach der Menopause und wenn Metastasen auftreten. Es gibt aber auch Unverträglichkeiten bei Tamoxifen, dann kann auch Femara direkt im Anschluss an die Chemo bzw. parallel zur Bestrahlung gegeben werden.
"Böse Nebenwirkungen" habe ich bei Femara bis jetzt noch nicht gemerkt, ich nehme es seit 4 Jahren und außer Gewichtszunahme habe ich nichts bemerkt, was mir schadet. Neuesten Forschungen zufolge löst Femara wohl eine heftige Osteoporose aus, welche aber gut behandelbar ist mit Bisphosphonaten (Bonefos etc.). Gerade habe ich in der neuesten Frau im Spiegel gelesen (2. Teil Brustkrebs in der Rubrik Gesundheit), daß angeblich Femara nur innerhalb von Studien gegeben werden darf. Da kann ich nur sagen, das mir das sehr unverständlich ist, weil ich - wie oben gesagt - es schon vier Jahre ohne Studie nehme. Die Kasse bezahlt es aufgrund ärztlicher Verordnung. Anscheinend soll wieder an uns gespart werden, weil Femara 5 x so teuer ist wie Tamoxifen! Davon darf sich frau allerdings nicht bluffen lassen! Es gibt natürlich noch zwei andere Östrogenhemmer: Arimidex und Aromasin. Auch hier ist wohl alles eine Preisfrage oder eine Frage der Verträglichkeit, die bei jeder Frau anders ist.
Ich hoffe, meine Erfahrung mit Femara konnte dir helfen, bei weiteren Fragen kannst du mich gerne anmailen unter
morelleum@aol.com.
Herzliche Grüße von Monika :=)