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  #1  
Alt 07.03.2015, 12:42
IchinAngst IchinAngst ist offline
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Standard AW: Pankreaskopfresektion und Angst

Hallo liebe Rudola....

Ja, das kenne ich zu gut.... mein Thema hieß damals "ich dachte uns passiert sowas nicht"...
Sowas kriegen nur andere....
Leider kann ich dir zu der Whipple op nichts sagen, bei meiner Mutter war es für eine OP bereits spät.
Hast du dich Netz mal über den Chirurgen schlau gemacht, wie seine Erfahrungswerte bzgl. Dieser Krankheit sind?
__________________
Mami... and we will see you again someday in the clouds....
Für immer im Herzen
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  #2  
Alt 07.03.2015, 14:43
LiebesHerz LiebesHerz ist offline
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Standard AW: Pankreaskopfresektion und Angst

Liebe Rudola,
Dass ihr auch betroffen seid tut mir sehr leid.
Ich kann dich soooo gut verstehen, die Krankheit wirft einen aus der Bahn. Vielleicht beruhigt es dich wenn ich dir schreibe dass diese erste zeit für mich die schlimmste war, diese Unsicherheit hat mich wahnsinnig gemacht. Jetzt nach erfolgter OP und laufender Chemo geht es mir viel besser; ich dachte immer dass wir vielleicht Weihnachten nicht mehr zusammen erleben und auf jeden fall nicht mehr das Frühjahr und nun ist alles ok und es geot ihr gut.
Die OP selber hat sie ganz gut geschafft ( sie ist 73 und fit), es gab aber Komplikationen in Form einer Fistel die nicht heilen wollte und sie hatte einen Bauchspeckenabszess. Nach Abheilung der Fistel gabs dann noch einen Erguss neben der Leber der nochmal punktiert werden musste. Sie hat also einiges mitgenommen.. ABER: sie konnte von Anfang an gut und alles essen, hatte gar keine Schmerzen und war vor allem pschisch sehr stabil. Sie wollte keine Reha und kann jetzt ihr leben, 6 Monate nach OP, ganz normal leben. Einzig am Tag der Chemo ist sie sehr müde und insgesamt ist sie ein wenig schneller erschöpft. Ich hätte nie gedacht dass das noch alles so positiv verläuft.
Noch etwas zum Thema Krankenhaus und Operateur: es ist wirklich das allerwichtigste dass ihr in ein Krankenhaus geht wo sie Erfahrungen mit solchen OPs haben. Eine whipple OP ist eine seltene OP, daher haben die meisten Chirurgen nicht viel erfahrung. Es muss meiner Meinung nicht zwingend ein zertifiziertes Zentrum sein, aber es muss sicher sein dass die im Monat einige solcher OPs machen. Wir waren auch nicht in einem Zentrum aber in einer Uniklinik in der sich der Chef auf Pankreas spezialisiert hat und große Erfahrungen hatte. Er war sowohl fachlich als auch menschlich großartig!
Bitte geht nicht in ein kleines Kreiskrankenhaus, das ist einfach nicht aufgestellt für eine solche Erkrankung. Und die OP ist das wichtigste bei dieser Krankheit!

Ich wünsche euch ganz viel kraft und frag gerne jederzeit wenn dir was unter den Nägeln brennt. Hier findest du immer Zuspruch.
Liebe Grüße,

Jana
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  #3  
Alt 07.03.2015, 14:57
IchinAngst IchinAngst ist offline
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Beiträge: 31
Standard AW: Pankreaskopfresektion und Angst

Liebesherz du hast genau die richtigen Worte gefunden. ... ich denke auch, es ist ja keine Blinddarm OP oder so.... da sollte man wirklich nur speziell dafür ausgebildete und erfahrene Ärzte dran lassen.
Falls deine Mama sich trotzdem quer stellen sollte, sag ihr das was du im Netz gelesen hast. ...
Ich wünsche euch so sehr das ihr alles gut in den Griff bekommen werdet.
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  #4  
Alt 07.03.2015, 15:21
etoile09 etoile09 ist offline
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Standard AW: Pankreaskopfresektion und Angst

Liebe Rudola, es tut mir sehr leid, dass auch deine Mama diese schlimme Diagnose erhalten hat. Zu OP kann ich leider nichts sagen. Bei meiner Mutti hatte man zwar mit dieser OP begonnen, dann aber abgebrochen, weil es Metas in der Leber gab.

Ich wünsche auf jeden Fall alles Gute!

VG Yvonne
__________________
Meine Mutti
BSDK mit Lebermetastasen (ED 06/2013)
07.03.1951 - 09.12.2013
Nun bist du auch ein Engel
Du fehlst mir!

Mein Vati
Darmkrebs 24.07.1952 - 25.02.1989

Meine Omi
Brustkrebs 03.03.1929 - 23.01.1997

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60158
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  #5  
Alt 07.03.2015, 15:31
mausi69 mausi69 ist offline
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Beiträge: 1.373
Standard AW: Pankreaskopfresektion und Angst

Liebe rudola!

Mir tut es ebenso leid das deine Mama diese schreckliche Diagnose bekommen hat.

Auch ich kann dir deine vielen Fragen nicht beantworten, weil es bei meiner Mama so war wie bei yvonne's Mama.

Ich wünsche euch Glück ganz viel Glück.

LG mausi
__________________
Meine Mama
BSDK ED 05.02.2014

28.07.1949 - 22.06.2014

Du warst es wert so sehr geliebt zu werden!
Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist!



http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514
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  #6  
Alt 07.03.2015, 18:50
Benutzerbild von Geliplie
Geliplie Geliplie ist offline
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Standard AW: Pankreaskopfresektion und Angst

Liebe Rudola, willkommen.
Meine Mama hatte die Whipple op. So eine op ist schon kein Spaziergang. Zu den heilungswegen kann ich dir aber nichts sagen, denn meine Mama bekam 4 Tage später einen Herzinfarkt.
Ich schließe mich den Vorrednerinnen an: es muss eine Klinik sein, die das oft macht! Kein 08/15 Krankenhaus. Natürlich wollen die das machen, weil ein Krankenhaus mit den Operationen wächst. Wo kommst du denn her?
Lies ruhig mal Janas faden, auch wenn traurige Sachen drin stehen. Ihre Mutter hat es geschafft und lebt gut.
Sei gedrückt, alles alles Gute und halte uns auf dem laufenden.
Geli
__________________
Geli

http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3
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13.02.2013
06.11.2014

Geändert von Geliplie (07.03.2015 um 20:59 Uhr)
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  #7  
Alt 10.03.2015, 04:40
Rudola Rudola ist offline
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Beiträge: 45
Standard AW: Pankreaskopfresektion und Angst

danke euch so sehr für eure lieben und warmherzigen antworten
ich bin froh wenigstens hier schreiben zu können

die letzten tage waren einfach nur ein Horror-Alptraum
aus dem ich offenbar nicht mehr aufwachen werde

die Operation wurde heut begonnen
aber dann bald wieder abgebrochen

es ist zu spät dafür
der Tumor zu weit fortgeschritten
und ein Haufen winziger Metastasen in der leber und rund um den Tumor wurden entdeckt

war alles am ct nicht ersichtlich
und ich war schon so dankbar dass sie zu den operablen 10% gehört....tja denkste

mama weiß es noch nicht
sie trohnt fröhlich und erleichtert nun alles hinter sich zu haben in ihrem krankenhausbett
witzelt schon vor sich hin
ich bin komplett erschlagen und betäubt

ich hatte schon so viele Verluste in meinem leben
meine mama ist meine letzte familie
und sie ist erst 61
ich kann nicht mehr
ich kann einfach nicht mehr
es reicht

hat es überhaupt sinn jetzt noch weiterzukämpfen?
ich bin die ganze nacht am Computer gesessen um behandlungsmöglichkeiten zusätzlich zur chemo zu recherchieren
wie filtert man da die seriösen sachen raus, wie wählt man das "richtige"?

ich kann das alles nicht glauben
ich bin doch völlig im falschen film...

ich kann jetzt schon nicht mehr
wie soll ich sie denn da gut begleiten???
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