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Alt 22.01.2017, 00:40
Dream Dream ist offline
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Beiträge: 100
Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Hallo lotol

Ich dachte mir noch, dass Du um diese Zeit aktiv bist im Forum, hab Dich da oft online gesehen.

Was meinen Neffen und seine WG betrifft, bin ich einfach froh, wenn ich etwas zurückgeben kann, wenn ich schon auf ihre Kosten dort übernachte und evtl. auch meine Wäsche dort waschen kann. Geben und Nehmen, das muss sich die Waage halten. Mein Neffe hilft mir ja jetzt auch sehr. Ich sehe das nicht so berechnend, wer wen mehr braucht oder ausnützt, denn wir lieben uns und die Liebe rechnet nicht. Das ist einfach selbstverständlich in einer liebenden Familie bzw. sollte meiner Meinung nach so sein.

So wie Du das siehst, ist es eine typische Außenwahrnehmung, d. h. wenn es um Dich und Deine Familie ginge, würde das ganz sicher ähnlich gehandhabt werden, da bin ich ganz sicher. Aber wenn man andere beurteilt, hat man ja keine besonderen Gefühle zu diesen Menschen und spürt gar nicht die gegenseitige Liebe in der jeweiligen Familie. Dann kommen solche Außenurteile raus, das kenne ich z. B. auch als Schmerzkranke, wo ich als Simulant hingestellt werde. Oder die Italiener in meiner Familie werden oft auch diskriminiert aufgrund ihrer Binationalität. Dabei können die Italiener in unserer Familie nicht mal Italienisch. Das sind einfach Vorurteile, Projektionen von eigenen Werturteilen, ohne die Abgewerteten zu kennen. Ob jemand faul ist oder den anderen ausnützt, kann nur derjenige wissen, der es erlebt. Und nein, ich bin kein Hausl und kann mich ganz gut wehren im Leben. Ich weiß, was ich tue. Mit 48 weiß man das. Ich muss nicht gerettet werden, sondern kann mir gut selbst helfen. Für mich zählen christliche Werte und Nächstenliebe, das lebt auch mein Neffe, indem er seinen Kumpels hilft, die halten zusammen und mich zählen sie in gewisser Weise zu ihrer Clique, weil sie lange Zeit bei uns verweilten, bevor wir das Haus verkaufen wollten, dies von Jugend an. Für mich ist es selbstverständlich, sich gegenseitig mit Rat und Tat zu unterstützen. Es kommt auch viel zurück. Die Natur lebt das auch vor, auch dort wird oftmals "adoptiert", Tanten bemuttern, Onkel bevatern im Rudel. Auch für das jenseitige Leben gibt es Bestätigungen, das ist Definitionssache, wie man die Natur betrachtet. Nicht von ungefähr gibt es viele Gottgläubige in den Bergregionen.

Mein Abschlusswort gilt dem Rockzipfel: Meine Mutter trug früher immer so herrliche Schürzenröcke, wo wir Kinder uns einen Spaß machten, ihr ständig am Rockzipfel zu ziehen, damit der Schurzrock aufgeht. Das wäre das Einzige, was ich damit verbinde, eine schöne Erinnerung. Und letztlich soll es ja auch um meine Mutter in der Höhenklinik gehen, um ihr Befinden, ihre Gefühle und ihren Glauben an einen Gott, der sie dort oben behütet und umsorgt mit seiner Liebe. Ich finde, das ist ein passendes Schlusswort für den Thread. Ich werde nun allein weitergehen. Danke nochmal für die liebe Unterstützung, das war in der ersten Zeit sehr hilfreich. Doch jetzt suche ich den Rückzug. Für Diskussionen bin ich jetzt nicht zu haben. Das ist mir alles zu viel.
__________________
LG Dream

Geändert von Dream (22.01.2017 um 01:06 Uhr)
 

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