![]() |
![]() |
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hallo zusammen,
nachdem ich Ende November selbst einen Knoten in der linken Brust (bei ca. 10 Uhr) getastet habe, habe ich nun endlich nach endlosen Warten auf diverse Arzttermine und nach Stanzbiospie seit Ende Dezember die Diagnose daß der Knoten bösartig ist. Verdacht auf Lymphknotenbefall da die Lymphknoten auf dem Ultraschall vergrößert sind. Durch die Feiertage erneutes Warten und Wiedervorstellung in der Uni am 09.01.09. Da mir die Schwester leider nur den Vorabbefund der Biopsie kopiert hat, weiß ich eigentlich nur daß der Tumor als G3, ICD-O: 8010/3 B5b eingestuft ist und das er HER-2/ neu negativ ist. Empfohlen wurde mir eine neoadjuvante Chemo mit 4x EC und Teilnahme an der GeparQuinto Studie danach je nach Veränderung des Tumors 4x DOC oder P Die erste Chemo soll am 21.01.09 stattfinden. Wer hat Erfahrung mit dieser Chemo und kann mir sagen mit welchen Nebenwirkungen zu rechnen ist. Wie muss ich mir den Haarausfall vorstellen. Der Arzt meine die Hare würde sofort nach der ersten Chemo komplett und büschelweise ausfallen. Im Internet wird eigentlich immer vom Ausfall nach der 2. oder 3. Behandlung gesprochen. Ich habe panische Angst davor daß ich Amok laufe wenn mir die Haare wirklich dann in Büscheln ausgehen. Beim Friseur war ich bereits wegen einer Perücke - bin mir aber nicht schlüssig wie ich das mit den Haaren machen soll. Abwarten bis es so weit ist? Oder schon vor der ersten Chemo abschneiden und Perücke tragen? Ich habe panische Angst davor den Alltag mit 2 Kindern (11 und 7) nicht bewältigen zu können und nun 6 Monate schlapp und kotzend mit Glatze im Bett zu liegen. Wie ist es mit sonstigen Medikamenten wegen der Chemo. z. B. Kopfschmerztabletten - ich bin stark wetterfühlig und habe dann migräneartige Kopfschmerzen. Gibt es Möglichkeiten die Nebenwirkungen der Chemo möglichst gering zu halten? Manchmal steht geschrieben daß man am Tag der Chemo sehr viel trinken soll um die Giftstoffe möglichst schnell auszuschwemmen. Manchmal steht man soll am Tag der Chemo wenig trinken. Wie sieht es aus mit Schlafmitteln? Seit Mitte Dezember kann ich maximal 4 Stunden pro Nacht schlafen - die restliche Zeit bin ich am Grübeln. Auch bin ich schon wieder am Überlegen ob ich an der Studie überhaupt teilnehmen soll. Kennt jemand von Euch diese Studie?? Tina Viele Fragen und blanke Panik. |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Erstmal
![]() Und dann: keine Angst! Die meisten Nebenwirkungen der Chemo sind mit Medikamenten gut zu unterdrücken. Du kannst, immer nach Absprache mit dem Arzt, sicher auch weiter Schmerzmittel einnehmen, wenn Du sie brauchst. Mein Onkologe hat mir auch ein Schlafmittel (Circadin) verschrieben, weil ich ich nach der Diagnose auch nächtelang nicht schlafen konnte und zudem in den ersten Tagen nach einer Chemo immer Schlafprobleme (kommt wohl vom Cortison) habe. Ich bekomme TAC, also bis auf das "C" andere Medikamente. Jeder Körper reagiert anders auf eine Chemo. Ich hatte bis jetzt 2 und von Tag 2-5/6 liege ich meist nur im Bett und schlafe viel. Gekotzt habe ich keinmal dank Emend. In diesen Tagen geht es bei mir auch ziemlich abwärts mit der Psyche, ich nehme dann Tavor dagegen, aber wirklich nur an diesen Tagen. Wenn es einem psychisch sehr schlecht geht, könnte man auch über die Einnahme eines Antidepressivums nachdenken. Also, aus eigener Erfahrung kann ich sagen, die Woche nach der Chemo ist scheiße, dann gehts wieder bergauf. Ich würde Dir raten, bei Deiner Krankenkasse eine Haushaltshilfe zu beantragen. Dann ist sicher der Alltag auch mit 2 Kindern gut zu schaffen. Hast Du einen Partner an Deiner Seite? Zum Thema Haare: meine sind genau 14 Tage nach der ersten Chemo ausgegangen bzw. da fing das mit dem Haarausfall an. Vorher waren sie überschulterlang. Ich habe dann kurzen Prozess gemacht und mein Mann hat sie mit abrasiert. Seitdem habe ich eine Glatze. Für mich persönlich ist das die schlimmste NW, habe mich auch immer noch nicht dran gewöhnt. Aber das empfindet auch jede/r anders. Ich selbst nehme an keiner Studie teil. Fühlst Du Dich denn gut betreut da, wo Du in Behandlung bist? Es ist IMMER Zeit, sich eine 2. Meinung einzuholen. Wirst Du in einem zertifizierten Brustzentrum behandelt? Ich habe mir auch eine 2. Meinung eingeholt (Diagnose im November 2008) und bin dann beim 2. Arzt (wir haben hier am Ort 3 zertifizierte Brustzentren) geblieben. Ich würde mir an Deiner Stelle auch den Befund nochmal erklären lassen. Es fehlt z.B. noch die Angabe, ob der Tumor Hormonrezeptoren hat. Meiner ist auch G3, das bedeutet, dass er recht agressiv wächst. Das heißt aber auch, dass eine gute Chance besteht, dass er auf die Chemo anspricht. Meiner hat sich schon nach 2. Chemos phänomenal verkleinert! Das ist auch der Vorteil einer neoadjuvanten Chemo: man kann sehen, ob es wirkt oder ob man andere Medikamente ausprobieren muss. Bei allen Fragen (trinken oder nicht? Nahrungsergänzungsmittel oder nicht? etc) würde ich mich auch immer an den behandelnden Onkologen wenden. Nochwas zum Thema Lymphknoten: mir wurde gesagt, dass bei neoadjuvanter Chemo der Wächterlymphknoten VOR der Chemo entfernt werden soll, um zu schauen, ob dieser befallen ist. Macht man das nach der Chemo bei der Brust-OP, könnte es ein "verfälschtes Ergebnis" geben, falls er befallen war, könnte die Chemo die Zellen auch platt gemacht haben. Hat wohl Auswirkungen auf die Prognose. Sind die Staging-Untersuchungen bei Dir schon gemacht worden? Oberbauch-Ultraschall, Lungenröntgen und Knochenszinitgramm? Bei mir wurde vor der Chemo auch ein MRT der Brüste gemacht, um zu schauen, wo die genaue Lage des Tumors ist und wie groß er genau ist. Liebe Grüße Zitronengras |
#3
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Tina,
Zitronengras hat das Wesentliche ja schon geschrieben. Ich wollte nur hinzufügen, dass ich auch 2 Kinder habe, die zu meiner Chemozeit allerdings schon 12 und 14 waren. Ich will mal so sagen - ich habe gelegentlich Unterstützung gebraucht, wenn ich etwa eine Woche nach jeder Chemo meine ganz schlechten drei Tage gehabt habe - das war aber passenderweise immer am Wochenende, sodass mein Mann dann Haushalt und Fahrerei übernommen hat. Und ich habe auch von den Kindern verlangt, dass sie etwas selbständiger wurden - es war eigentlich sowieso höchste Zeit dafür, und den 100% Service konnte und wollte ich einfach nicht leisten. Aber die absolut meiste Zeit bin ich mit schicker Perücke auf dem Kopf ganz normal herumgelaufen, habe meine Erledigungen gemacht, die Kinder herumkutschiert, war auch shoppen und aus, bin mit meinem Mann sogar eine Woche in Urlaub gewesen (wir waren segeln mit unserm Boot oder sagen wir mal, er hat mich durch die Gegend kutschiert). Ich habe die Konfirmation meines Sohnes organisiert und mitgefeiert, mir die Handwerker in Haus und Garten geholt, meinen Garten gepflegt, sogar einmal eine Grillparty für meine Freundinnen veranstaltet, etc! Natürlich musste ich mit meiner Kraft haushalten, wenn ich also wusste, dass ich nachmittags meine Tochter zum Ballett fahren musste, kombiniert mit Lebensmittelgroßeinkauf, bin ich halt morgens im Bett geblieben und habe geschlafen oder gelesen, anstatt mich dem Haushalt zu widmen und die Kinder kriegten halt mal Ravioli aus der Dose. Ich muss ehrlicherweise auch zugeben, dass ich den Luxus einer Putzfrau hatte, die zweimal die WOche kam. Also, wie gesagt, man braucht etwas Hilfe, muss auch seine Ansprüche an sich selbst etwas relativieren, aber es ist zu schaffen. Die Hilfe kann genauso auch von Freunden oder Verwandten kommen, am WIchtigsten ist es beinah, dass man weiß, dass man jemand herbeirufen kann, wenn man ihn braucht! Was die Perücke angeht, die war wirklich totschick, so eine Zippelfrisur in Mahagoni, mit schwarzen und roten Strähnen. Ich habe sie schon vor der ersten Chemo ausgesucht, dann aber gewartet bis die Haare ausfielen (am Tag der 2. Chemo, also exakt nach drei Wochen!). Dann bin ich gleich am nächsten Tag zu dem Perückenladen und habe mir dort die restlichen Haare abschneiden und abrasieren lassen, und dann bin ich dort mit der Perücke rausmarschiert! Liebe Grüße Susanne |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Hallo zitronengras,
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ja - ich habe meinen Mann an meiner Seite und er macht im Moment auch wirklich alles was ich verlange. Ich bin in einem zertifizierten Brustzentrum - ein weiteres gibt es hier leider nicht. Bisher wurde nur Blut genommen für das Blutbild, EKG und Herzecho gemacht und die Lunge geröngt. EKG war auf alle Fälle in Ordnung - von der Lunge weiß ich es nicht da das bei uns immer unterschiedliche Kliniken sind und das Brustzentrum die Daten mittels Datenübertragung direkt bekommen. Oberbauch Sono und Metastasensuche habe ich am Freitag. Ich gehe davon aus, daß der Tumor hormonnegativ ist da mir der Arzt auch angeboten hat vor der ersten Chemo Eizellen zu entnehmen wenn ich das möchte. Und wenn ich richtig informiert bin geht das nur wenn der Tumor hormonnegativ ist. Habe auch schon daran gedacht bei der KK eine Haushaltshilfe zu beantragen, aber ich hoffe das ich das nicht brauche. Viel mehr Sorgen als um den Haushalt mache ich mir um die Arbeit - ich arbeite selbstständig und auf 400,-- Euro - sprich wenn ich nicht arbeite dann gibt es auch kein Geld und wie wir das finanziell durchstehen sollen wenn ich ausfalle das ist mir ein Rätsel. Die erste Chemo ist ja ein Mittwoch und an diesem Tag und auch Donnerstag und Freitag wird mein Mann auch in jedem Fall zu Hause sein und sich um die Kinder kümmern. Die Lymphknoten werden vorab nicht entnehmen - erst später bei der OP wird der Wächterlymphknoten und dann ggf. weitere entnommen hat mir der Arzt erklärt. So von der Vorstellung ist der Haarausfall auch das schlimmste für mich - damit komme ich überhaupt nicht klar. Jeder schimpft mich daß das ja wohl das kleinste meiner Probleme wäre, aber ich weiß nicht wie ich mein eigenes Spiegelbild dann ertragen soll und mache mir sehr Sorgen um die Kinder wie die es aufnehmen werden. Ich habe Ihnen zwar versprochen daß ich nur Perücke nach draußen gehe, aber wenn ich mit mir selbst schon solche Probleme habe - wie sollen dann die Kinder damit klarkommen. Tina |
#5
|
|||
|
|||
![]()
Hallo nochmal,
Du musst ja nicht mit Glatze rumlaufen. Such Dir eine schöne Perücke aus und besorg Dir ein paar Mützen und Tücher. Du wirst dann schnell feststellen, womit Du Dich am wohlsten fühlst. Ich habe mir bei "GFK Hair" (einfach mal googlen, Link kann ich hier nicht reinsetzen) ein paar schlichte Baumwollmützen bestellt, die sind sehr angenehm und auch nachts gut zu tragen. Di habe ich immer auf. Eine Perücke habe ich auch, aber damit fühle ich mich nicht oder noch nicht wohl. Für mich ist der Haarausfall auch das Schlimmste. Aber das ist eine der wenigen Nebenwirkungen, an der man nichts machen kann., leider! ![]() Mein Tumor ist auch hormonunabhängig. Wir haben auch versucht, noch Eizellen entnehmen zu lassen, aber das ist leider fehlgeschlagen. ![]() Wg. der finaziellen Geschichte, da kann ich leidr nicht viel zu sagen, da ich einen Vollzeitjob als Angestellte habe. Arbeiten gehen kann ich während der Chemo nicht, weil a) mein Job das nicht zulässt und b) meine Blutwerte zu schlecht sind. Muss in Woche 1 und 2 aufpassen wg. Infektionsgefahr. Aber es gibt auch Frauen, die weiter (meist halbtags) gearbeitet haben. Körperlich könnte ich es mir in Woche 2 und 3 gut vorstellen, da fühle ich mich einfach fit. Bekommst Du bei Deinem 400-Euro-Job Lohnfortzahlung im Krankheitsfall? Dann würde Dein AG ja erstmal 6 Wochen weiter zahlen. Erkundige Dich doch mal bei Deiner Krankenkassen, wie das bei Deinem Job mit Krankengeld aussieht. Die Kasse zahlt dann einen gewissen Prozentsatz vom Gehalt weiter. Hast Du als Selbstständige eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen? |
#6
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
ich bekomme von meinem Arbeitgeber leider keine Lohnfortzahlung da ich dort nur nach Bedarf eingesetzt werde. Da die davon ausgehen daß ich ausfalle werden die mir auch keine Arbeitszeiten anbieten um zu vermeiden das ich mich dann womöglich krankschreiben lasse. Habe aber in der nächsten Zeit sehr wenig Termine. Im Februar nur einen und der wäre in der 3. Woche von der 1. Chemo - die nächsten Arbeitstermine erst in der 3 Woche der 3. Chemo. Ich hoffe doch das ich in der 3. Woche arbeitsfähig bin. und dann 1x in der ersten Woche der 4. Chemo. (und da hoffe ich auf einen Motivationsschub das ich die Hälfte überstanden habe) Für meine Selbstständigkeit habe ich leider keine Berufsunfähigkeitsversicherung - ich hoffe aber das ich diese Arbeit mit Hilfe der Familie und meiner Nachbarin die sich angeboten hat irgendwie gebacken kriege. Lieber lasse ich dafür dann den Haushalt liegen. Auf jeden Fall werde ich auch nach einem Mittel für die Psyche fragen. Ich schwanke so sehr zwischen "Du schaffst das nun stell dich mal nicht so an wegen dem bisschen Chemo" und "das schaffe ich auf keinen Fall ich sehe keinen Ausweg". Schlimm ist für mich im Moment auch die Wartezeit der nächsten 10 Tage bis zur Chemo. Am liebsten hätte ich sie gerne sofort um das ganze hinter mich zu bringen. Davor daß ich mit der Perücke nicht zurecht komme habe ich auch furchtbare Angst. Den Mut nach draußen nur mit Mütze oder Kopftuch zu gehen habe ich glaube nicht. Meine einzige Hoffnung ist die das die Haare dann bald nach der Chemo nachwachsen und dann so wie bisher. Denn eigentlich wachsen meine Haare wie Unkraut - 1,5 - 2 cm schaffe ich locker im Monat. Liebe Grüße Tina |
#7
|
|||
|
|||
![]()
Hallo,
das habe ich mir auch überlegt - psychologisch wäre es sicherlich sinnvoller Augen zu und durch - einfach beim Anpassen und Abholen der Perücke zu sagen - weg damit. Ob ich diesen Mut aufbringen kann zweifle ich im Moment an. Andererseits weiß ich daß ich in Panik ausbreche wenn ich vor dem Spiegel stehe und ich habe dann plötzlich den ganzen Pferdeschwanz in der Hand. Wahrscheinlich total blöd sich darüber den Kopf zu zerbrechen denn vermutlich ist der Haarausfall wirklich das kleinste Problem das auf mich zu kommt. Liebe Grüße Tina |
#8
|
|||
|
|||
![]()
Hallo nochmal,
total blöd finde ich diese Gedanken ganz und gar nicht. Billige Dir diese Gedanken doch zu und erkenne sie auch an! Vielleicht kannst Du ja statt "hauruck", was ja auch einen Schock auslösen kann und irgendwie brutal ist, "step by step" vorgehen. Jeden Tag ein bißchen mehr abschneiden. Dann hat die Seele Zeit, sich daran zu gewöhnen. Aber das ist von Typ zu Typ unterschiedlich. Horche doch mal in Dich hinein und handle dann danach, was sich "am besten" anfühlt für Dich. Geändert von I.J. (11.01.2009 um 15:18 Uhr) |
#9
|
|||
|
|||
![]() Zitat:
Ich denke, wenn Du ein hilfreiches Umfeld hast, dann ist das so, wie Du es beschreibst, doch ganz gut zu schaffen. Die 3. Woche ist bei den meisten, bei mir auch, eine Woche, wo man ziemlich fit ist. Du musst nur aufpassen, dass Du Dir keinen Infekt einfängst. Bis zum 10. Tag nach der Chemo fallen die weißen Blutkörperchen meist ziemlich ab. Das sollte engmaschig kontrolliert werden. Ich gehe 2x die Woche zur Kontrolle zum Onkologen. Sind die Werte zu tief, bekomme ich eine Neulasta-Spritze. Die regt das Knochenmark an, wieder mehr Blutkörperchen zu bilden. Und klar, lass den Haushalt liegen. Oder warum nicht doch eine Haushaltshilfe beantragen? Außerdem: im Moment fällt es überhaupt nicht auf, mit Mütze rauszugehen. Nr in Innenräumen natürlich, aber das finde ich garnicht schlimm. Habe auch nicht das Gefühl, dass die Leute glotzen. |
#10
|
||||
|
||||
![]()
Hallo liebe Tina,
erstmal willkommen in unser trauten Runde :-) Die Idee mit der Studie finde ich sehr gut. Als Mitglied in einer Studie kommt man oft in den "Genuss" neuerer Medikamente und wird gut und engmaschig betreut. Ich habe das Chemo-Schema der Gepard-Quattro (also der Vorgänger) mit 4x EC und 4x Taxol/Herceptin bekommen. Mach Dich nicht verrückt wegen der Nebenwirkungen, es gibt für alles Medikamente. Ich habe während der Chemo Vollzeit gearbeitet und war in 3 Wochen nur je 2 Tage zu Hause. Mein Onkologe sagte: "Setzen Sie sich Leuchttürme, das hilft durch die Zeit.", das haben wir auch gemacht: wir sind an den WE viel verreist, waren beim Wellness, schick essen etc. Du solltest einen Schwerbehindertenausweis und eine Familienhilfe beantragen, beides steht Dir zu. Die Haare....ja, das war eigentlich auch mein grösstes Leid....wahrscheinlich aller Frauen ![]() Ich hab gerade mal meine Chemo-Foto-Ordner durchgekramt und Dir ein Bild vor der Chemo - mit Fiffi zur Halbzeit- und nach der Chemo (vom letzten WE) rausgesucht. Lass Dich nicht unterkriegen, die Zeit geht auch vorbei. Und sicher können Dir hier viele mit Rat und Tat (sogar mehr als man will ;-)) zur Seite stehen. ganz lieben Gruss, K. |
#11
|
|||
|
|||
![]()
Hallo, ich will mich jetzt auch noch einmal zu Wort melden...
Die Angst vor dem Haarausfall war auch bei mir so ziemlich das Schlimmste. Ich habe mir die Haare einfach immer etwas mehr abschneiden lassen, so wurden sie immer kürzer. Und irgendwann, kurz nach der 2. Chemo, ging´s los mit dem richtigen Haarausfall. Da habe ich dann die Perücke aufgesetzt (sah übrigens fast genauso aus wie meine richtigen, eigenen Haare) und seitdem nur noch in den Spiegel geschaut entweder mit Perücke oder mit Tuch. Mit Glatze hätte ich mich wohl nicht ertragen können, aber das sieht jeder anders. Übrigens hat in meinem Umfeld niemand gewußt, daß ich Chemo durchmache, weil ich eben noch so aussah wie immer, alles machte wie immer, mich weiterhin um meine 6 teilweise sehr kleinen Kinder kümmerte usw. Die ersten 2 oder 3 Tage war mein Mann alerdings mehr eingespannt in die häusliche Versorgung, weil´s bei mir etwas mau aussah, besonders morgens. War schlapp, müde usw. Dann gab´s Neulasta und dann ging´s nur noch bergauf. Ganz am Anfang des BK-Alptraums habe ich meine Onkologin auf Beruhigungsmittel angesprochen, die sie mir auch sehr bereitwillig verscchrieben hat. Habe ich die gesamte Zeit über genommen und mache das auch jetzt teilweise noch. Um die Abhängigkeit auf dieses Medikamnent kümmere ich mich zu gegebener Zeit. Alles Gute für dich und nur Mut, es ist nicht das Ende! Liebe Grüße Katharina PS Ich habe Mittel gegen Übelkeit bekommen, es auch genommen und mir war so gut wie nie schlecht. |
#12
|
|||
|
|||
![]()
Ach ja, nochwas, unbedingt eine Zweitmeinung holen. Meine Onkologin war bei mir diejenige, die auf eine Zweitmeinung gedrängt hat, trotz Tumorboard und allem. So mußte ich noch einmal in ein anderes Krebscenter fahren, 2 Stunden entfernt, aber das war mir wurscht, ist ja schließlich mein Leben.
Ich kann dir das echt nur ganz dringend empfehlen! |
#13
|
|||
|
|||
![]()
Kimmy, die Bilder, die du eingestellt hast, machen nur Mut! Danke! Man sah dir ja überhaupt nichts an, daß du Chemo durchmachtest. Ganz klasse und Danke für die Bilder!
|
#14
|
|||
|
|||
![]()
Hallo Tina,
tut mir leid, dass wir dich auch hier im Forum begrüßen dürfen, aber ich möchte dir auch noch kurz mitteilen, dass die bevorstehende Zeit sicher nicht einfach wird, aber durchaus zu überstehen ist. Ich bin übrigens in der Gepard Quinto Studie in Tübingen in Behandlung und es läuft sehr gut. Ich hatte bis jetzt 4 EC und zwei TC Chemo und habe beide sehr gut vertragen. Bin sehr gut mit Medikamenten versorgt, die mir die Übelkeit und sonstige Nebenwirkungen ziemlich erspart haben. Ich nehme mir immer wieder tägliche Auszeiten in Form von Meditation und einem kleinen Mittagsschlaf, soweit das mit Familie und Haushalt 2 Kinder vereinbart werden kann. Aber es geht ganz gut. Meine Haare habe ich bereits vor der Chemo abschneiden lassen eigentlich wegen meines kleinen Sohnes, der konnte dann spielerisch damit umgehen. Ich wußte ja auch nicht vor lauter Angst was auf mich zukommt, da dachte ich besser vorher bevor es mir auch noch richtig schlecht geht. Aber das geschah Gott sei Dank nicht. Du wirst auch sehen, man sieht gar nicht so schlecht aus mit Glatze. Noch etwas ganz positives zum Schluß. Mein Tumor war 4.5cm groß G2 und hormonpositiv. Ist jetzt auf 5 mm geschrumpft - bereits nach der zweiten EC. Den gleichen Erfolg wünsche ich dir von ganzem Herzen. Für mich war die Zeit der Voruntersuchungen auch die Hölle auf Erden, aber als die Behandlung los ging, ging es echt voran und man bekommt Mut die Krankheit anzunehmen. Auch durch dieses Forum wurde ich immer wieder gestärkt. Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute auf deinem Weg. Liebe Grüße Sibylle |
#15
|
|||
|
|||
![]()
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Trost spendenden und Mut machenden Berichte. Ich hoffe sehr das ich auch bald einen Erfolg der Chemo feststellen kann, dann ist es sicherlich erträglicher wenn man merkt das sich was tut. An Sybille: wie war das bei Dir nach den ersten 4 Chemos. Wurde da nochmals eine Biopsie gemacht? Oder die Größe nur per Sono überprüft? Wie lange war die Kontrolle nach der 4. Chemo und wie lange der Abstand von der 4. bis zur 5. Chemo? Wisst Ihr wie das ist wenn ich auf eine Haushaltshilfe verzichte und mein Mann statt dessen unbezahlten Urlaub nimmt. Erstattet die Krankenkasse dann den Verdienstausfall?? Ich glaube früher war das mal so. Liebe Grüße Tina |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|