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#1
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Dieses Leid ist nicht auszuhalten, die Tränen nicht zu halten, Hoffnungen zerplatzen wie Seifenblasen. Ihr habt ja recht, dass letzte was ich will ist, das sie leidet!!!! Lieber lass ich sie gehen, doch ist kein Ende in Sicht. Sie liegt im Nebenraum, ist eingeschlafen, ihr Körper zuckt, ihr Gesicht verzerrt.
Was soll ich nur tun??? Die Ärzte sagen, sie wird noch "lange" nicht sterben, .....wir müssen sie wieder "hinkriegen"! Sie hat seit nun fast drei Wochen nicht mehr gelächelt und wenn sie mich anschaut oder mich mit Hallo Kleines begrüßt, sehe ich ihre Verzweiflung!!! Auch sie weiß nicht, was sie tun soll/kann. Wie lange muss sie das noch ertragen??!!! WO IST GOTT??? Wenn er sie mir schon so früh nehmen will, so soll er sie verdammt nochmal nicht leiden lassen!!!!! |
#2
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Liebe Leni,
vielleicht solltest Du ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Was Du jetzt durchmachen musst, ist fast mehr, als Du ertragen kannst und wenn Du so leidest, dann spürt Deine Mutter das doch auch. Es wird alles nicht leichter für sie dadurch. Deshalb hilft oft ein bisschen Chemie ![]() Du bist gesund und hast Dein Leben noch vor Dir. Versuche, so schwer das ist, positiv zu sein, denn das wird Deiner Mutter sehr helfen, wenn sie weiß, dass Du auch ohne sie Dein Leben meistern kannst. Äpfelchen hat alles so wunderbar erklärt. Manchmal muss man loslassen. Manchmal verliert man etwas, das man immer behalten wollte. Das Leben geht aber weiter und Du wirst es meistern. Deine Mutter wird trotzdem immer in Deinem Herzen sein und Du wirst sie nie ganz verlieren. Wenn Deine Mutter mit Dir über ihr Leiden oder sogar den Tod sprechen möchte, dann sprich mit ihr. Leugne das alles nicht. Dann machst Du es ihr viel leichter. Ihrem Körper kannst Du nicht helfen aber ihrer Seele. Gib ihr den Trost, zu wissen, dass Du auch ohne sie klarkommst. Dafür hat sie Dich erzogen, damit Du Dein eigenes, erfülltes Leben leben kannst. Zeig ihr, dass ihre Mühen nicht umsonst waren. Lieber Gruß ![]() |
#3
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![]() Zitat:
Ich will immer noch auf dem Abi-Ball meiner (noch nicht geborenen) Enkel tanzen, aber wenn ich das nicht schaffe, weiß ich wenigstens, dass wir eine gute Zeit miteinander hatten und das am Grab die richtige Musik gespielt wird. Liebe Grüße |
#4
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Liebe Leni,
durch Zufall bin ich auf diesen Thread gestossen und es tut mir in der Seele leid, was deine Mutter und du erleben müssen. Ich kann dem nur zustimmen: auch du solltest dir ärztliche Hilfe suchen. Möglichst schnell! Es hilft deiner Mutter in keinster Weise, wenn sie erleben muss was du leidest, wie du in Panik gerätst. Womöglich entwickelt sie auch noch Schuldgefühle deswegen, was ihre Leiden unnötig verstärken würde. Das soll dir jetzt kein schlechtes Gewissen sondern nur mit aller Klarheit deutlich machen, wie wichtig für sie dein Zustand ist. Wie willst du klar denken, wenn dein Kopf voller Angst und Verzweiflung steckt? Sie bemerkt das! Dazu eine Frage: Warum können zur Hilfe ausgebildete Menschen, seien es Ärzte, PflegerInnen oder sonstwer, gerade in solchen auch für sie stark belastenden Situationen schnell und professionell Hilfe leisten? Nicht, weil sie keine Gefühle haben, sondern weil sie in solchen Momenten diese ausschalten, um klare, eindeutige Anweisungen zu geben und die entsprechenden Handreichungen machen zu können, um dem leidenden Menschen zu helfen. Also, suche dir schnellstens für dich professionelle Hilfe. Allein damit wirst du deiner Mutter eine grosse Hilfe sein. So sieht sie, dass sie eine starke Tochter hat, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen kann und es wird ihr leichter fallen, dann irgendwann loszulassen. Nur der ist wirklich stark, der seine Schwächen erkennt und entsprechend handelt. Ich bin nicht unbedingt ein Freund der Chemie, in solchen Fällen jedoch ist sie ein Segen für uns. Zitat:
Warum es gerade deine Mutter, meine Frau, so viele Menschen hier im KK getroffen hat: keine Ahnung. Es gibt viele dieser "warum?"-Fragen. Auf die wenigsten gibt es eine plausibele Antwort. Wir müssen das so akzeptieren, um einen klaren Kopf zu behalten, denn den haben wir bitter nötig. Eins noch: es sind nicht nur die "Guten" die es trifft, sondern auch die "Bösen". Auch wenn das in den meisten Fällen anders gesehen wird. Der Mensch wird nicht alleine dadurch besser, dass er krank ist. Liebe Grüsse Helmut |
#5
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Ihr geht es schlechter
Sie hat 7 kg in nichtmal 2 Wochen verloren, eingefallen und schwach lässt sie die Prozeduren über sich ergehen. Gerade in diesem Augenblick erhält sie nebenan Kochsalzlösung über den Port, da sie sonst vertrocknen könnte. Aber immerhin geben sie ihr auch ein Schmerzmittel gegen die Halsverätzung, die sie der Chemo verdankt. Ich habe sie noch nie so hilflos gesehen. Heute, am 21.August, elf Monate nach der Diagnose sprach ihr Onkologe ein ehrliches Wort: Sie wird nicht mehr lange auf dieser Erde sein. Er teilte uns mit, dass ein paar Wochen nachdem die Hirnbestrahlung nun endlich vorbei sein wird, sich entscheidet, wie es weitergeht mit ihr. Ob sie es nochmal schafft für ein Jahr oder es schnell innerhalb Wochen zuende geht. Mama, ich bin da, bleibe, verstehe. Das versprech ich. Ich trage dein Herz Mama, ich trage es in meinem Herzen, auf ewig. |
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