Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > andere Krebsarten > Krebs im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 18.01.2011, 10:36
Assembly Assembly ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2011
Beiträge: 10
Standard AW: Gaumenkrebs

Hallo zusammen,
bin neu im Forum; möchte zuerst ein paar Bemerkungen machen:
ich hatte 2x Kehlkopfkrebs, das 1.Mal vor 12 Jahren wurde er operativ entfernt, das 2.Mal vor 1 Jahr mit Chemo + 35 Bestrahlungen, von denen jede wirklich ca. 10-15 Minuten gedauert hat. Die Chemo dauerte 2 x 7 Tage, wobei 4 Stunden vorgespült wurde, 1 Stunde die Chemo, 11 Stunden nachgespült, man hing also 16 Stunden täglich am Tropf; das ganze war sehr hart, 18 kg abgenommen, 6 Monate lang Kanüle im Hals, Tonnen Schleim im Mund produziert usw., aber es ist ja vorbei
Jetzt aber was anderes: seit ein paar Wochen verspür ich so eine kleine Beule am Gaumen, kann das etwas Ernstes sein oder nicht? Die letzte Kontrolluntersuchung war erst im Dezember, die nächste wär schon Anfang März, bis dahin wollte ich eigentlich "Ruhe" haben. Woran erkennt man eigentlich Gaumenkrebs?
Vorab liebe Grüße
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 18.01.2011, 12:39
gertrudmaria gertrudmaria ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 05.04.2010
Ort: Bayerischer Wald
Beiträge: 66
Standard AW: Gaumenkrebs

hallo,
bei mir war es auch nur eine beule, die ich gespürt habe. letztendlich war es dann ein adenoidzystischen karzinom. klar, es kann auch eine harmlose zyste sein. lass es auf alle fälle so schnell wie möglich abklären mit einer Gewebeprobe. das ist gar nicht schlimm, der arzt zwickt ein kleines stückerl von der "beule" ab, ohne betäubung und schickt es dann ein. so bist du auf der sicheren seite.
lass es bald machen, du hast ja eh keine ruhe, weil du immer daran denken musst, also warte nicht bis zum normalen termin, bring es hinter dich.
ich wünsche dir, dass es was gaaaaanz harmloses ist. gib bescheid, wenn du den befund hast.
lg Gertrud

Geändert von gertrudmaria (18.01.2011 um 12:40 Uhr) Grund: schreibfehler
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 18.01.2011, 14:12
Assembly Assembly ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2011
Beiträge: 10
Standard AW: Gaumenkrebs

Liebe gertrudmaria,

Vielen Dank für die rasche Antwort. Soll man wegen des Abzwickens in eine Klinik (ich war immer "Rechts der Isar" in München) oder macht das auch ein praktischer Arzt?
Wie war es denn bei Dir? Hast Du sehr leiden müssen? Und wie gehts Dir jetzt?
Lg Assembly
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 18.01.2011, 14:45
gertrudmaria gertrudmaria ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 05.04.2010
Ort: Bayerischer Wald
Beiträge: 66
Standard AW: Gaumenkrebs

hallo assembly
ich war zum abzwicken bei meinem HNO-Arzt, ging ganz schnell. aber auch ein kieferchirurg macht so was.
wie geht es mir jetzt
es ging los vom 23 Jahren. 1987 bekam ich die Krebsdiagnose, dann OP mit entfernen von Gaumen, linkem Oberkiefer mit 5 zähnen, linkem Nasenboden.
bestrahlungen in diesem Bereich.
13 Jahre später dann das rezidiv, zwar nur daumennagelgroß und gleich entfernt, dafür 2 Metastasen in der Lunge. Die wurden auch operativ entfernt. anschließend Brachy-Therapie im Gesicht in der Uniklinik Kiel.
2004 8 Metas in der lunge, operativ entfernt.
2007 ca. 40 - j50 metas in der lunge. die ärzte wollten nicht mehr operieren. Daher bestrahlung der beiden großen metas, die auf den bronchialstamm drücken mit gutem Erfolg.
und jetzt kommts: heuer im Sommer ein Riesenrezidiv in der Nase, in der Orbita links mit durchbruch dieser, Siebenbeinzellen befallen, linker sehnerv befallen, dadurch wurde ich auf dem linken Auge blind, keine op möglich.
Bestrahlungen im November begonnen, mit grandiosem Erfolg: der Sehnerv wurde wieder frei, ich seh wieder ganz normal, der Krebs befindet sich auf dem Rückzug, Nase frei, Orbita und Siebenbeinzellen relativ frei.
jetzt sitze ich gerade die heftigen Nachwirkungen der Strahlentherapie daheim auf der couch aus und freue mich wie ein schnitzel, dass ich es wieder mal geschafft habe, dem Krebs eins auszuwischen

Ach ja, meine "heimatklinik" sind die Innenstadtkliniken der LMU München, also die "Konkurrenz" zu deinem Rechts der Isar (TU).
Halt die Ohren steif, du hast schon riesig viel mitgemacht, das packst du auch noch.
LG Gertrud
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 18.01.2011, 16:46
Assembly Assembly ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2011
Beiträge: 10
Standard AW: Gaumenkrebs

Hallo Gertrud,

das ist ja schlimm (vorsichtig ausgedrückt), was Du alles durchmachen mußtest . Da kann ich vorerst mal Dir alles Gute wünschen, damit Du in Zukunft endlich Ruhe von der Krankheit hast.
Bei mir ist es ja so, daß ich wochentags noch stark beruflich in Karlsruhe engagiert bin (ich schreib ja von der Firma aus) und nur am Wochenende in (bzw. bei) München bin, was den Untersuchungstermin "Rechts der Isar" nicht einfacher macht. Daß bei Dir schon 1987 derart operative Eingriffe notwendig waren, nur weil Du eine Beule am Gaumen hattest, klingt bestürzend. Vielleicht hat die Medizin mittlerweile Fortschritte gemacht, ich bin ja trotz der intensiven Bestrahlungen nur wenig verbrannt worden.
Meine Beule am Gaumen ist übrigens ca. kaffeebohnengroß, aber man weiß ja nicht, ob nicht schon was nach innen gewachsen sein könnte .

LG Assembly
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 18.01.2011, 17:41
gertrudmaria gertrudmaria ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 05.04.2010
Ort: Bayerischer Wald
Beiträge: 66
Standard AW: Gaumenkrebs

Mach Dich jetzt bloß nicht verrückt, nur weil bei mir die Beule Krebs war, muss es bei Dir überhaupt nicht so sein
lass es abklären und warte in ruhe ab (ich weiß, leicht gesagt)!
Gruesse
Gertrud
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 19.01.2011, 09:19
Assembly Assembly ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.01.2011
Beiträge: 10
Standard AW: Gaumenkrebs

Danke für Deine beruhigenden Bemerkungen. Jemand, der soviel überstanden hat so wie Du (nicht nur bzgl. Schmerzen, sondern auch mit eine sehr kräftigem Herz) wirkt wirklich sehr aufbauend.
Daher jetzt nur 1 kurze Frage: das "Abzwicken" findet doch irgendwie ähnlich wie bei einer Endoskopie stationär mit Narkose (oder Betäubung) statt, oder?

LG Assembly
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 20:21 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55