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#1
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Hallo,
leider haben sich meine Befürchtungen bewahrheitet und meine Ma hatte zu allem Überfluss auch noch einen leichten Schlaganfall. Das Sprachzentrum ist betroffen, soll aber mit Sprachtherapie wieder in Ordnung gebracht werden. Nun habe ich auch noch zu der Sorge "Wie lange noch" die Sorge, dass ein schlimmerer Schlaganfall nachkommt und ihr das bisschen Zeit auch noch nimmt oder vermießt ![]() Ich will morgen mal in einer ruhigen Minute versuchen sie zu überreden, sich eine Zweitmeinung in der Uniklinik Heidelberg einzuholen, oder zumindest nach Bochum zu fahren, ist von uns aus natürlich um einiges näher. Tun sich die beiden Krankenhäuser viel? Sie wird im Moment in einem "Feld, Wald und Wiesen" Krankenhaus einer Kleinstadt behandelt. Das muss zwar nichts schlechtes heißen, aber vielleicht fällt die Meinung eines "Expertenteams" ja anders aus und sie entschließt sich selbst noch zu einer Therapie. Ich fürchte jedoch, dass sie sich da quer stellen wird. Sie hat im Moment die Nase ziemlich voll - aber wer ist schon gern im Krankenhaus? ![]() Im Moment bespricht sie mit mir, wie sie alles geregelt haben möchte (Patientenverfügung, Beerdigung, was sie mir "vererben" möchte, was verkauft werden soll ...). Sie möchte alles regeln, und dann weiter leben wie bisher und das Thema Krebs so weit wie möglich ausklammern. Komischerweise scheint es mir zu helfen, mich mit der Situation abzufinden. Ich glaube, ich bin nicht mehr ganz normal. ![]() Geraten wir hier jetzt zu weit "Off Topic"? LG Frausauerland |
#2
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Hallo,
![]() vielen Dank für die lieben, ehrlichen und auch aufbauenden Antworten. Tja ... was ist schon richtig? Die Entscheidung kann nur meine Ma treffen. Als mein Vater die behandelnden Ärzte auf eine Zweitmeinung in Heidelberg oder Bochum angesprochen hat, bekam er nur ein ablehnendes Kopfschütteln "Zwecklos, aufgrund der Lebermetastasen". Meine Mama scheint sich mit ihrem "Schicksal" abgefunden zu haben. Sie hofft noch auf einen schönen letzten Urlaub im Warmen. Ich hoffe, er wird ihr ohne Komplikationen vergönnt sein, weil sie sich so daran klammert und darauf freut. Momentan versuche ich, sie dazu zu bringen sich mit dem Thema "Hospiz" mal näher zu befassen. Bei ihr daheim möchte sie das Ende nicht erleben. Wir wohnen sehr ländlich, ein Arzt wäre, gerade nachts, schwer erreichbar. Was ist, wenn sie gerade nachts noch eine Schmerzmedikation braucht? Außerdem müsste sie immer Treppen steigen, um Bad oder Schlafzimmer zu erreichen - also denkbar ungünstig, wenn die Endphase eintritt. Momentan möchte sie dann ins Krankenhaus. Ich habe allerdings Bedenken, ob sie da im Ernstfall nicht untergeht. Ich denke, dass im Hospiz die Personaldecke wahrscheinlich besser ist, das Ganze "familiärer" ist - sofern man davon reden kann - und sie im Hospiz vielleicht nicht so sehr an das "Medikamentenbudget" gebunden und somit mit den Schmerzmitteln großzügiger sind. Ich habe wahnsinnige Angst, dass sie am Ende qualvoll von uns geht und Schmerzen leiden muss. Hat jemand Erfahrung mit dem Hospiz gemacht? LG Frausauerland |
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