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  #1  
Alt 27.01.2011, 08:48
holiday1978 holiday1978 ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Junimond, das war ja zu erwarten.....
Die KK schaut nur auf die Fakten....bei Dir konnte das Gen nicht nachgewiesen werden...Dein Risiko ist zwar erhöht...aber nicht sehr hoch (im Vergleich zu vielen anderen Frauen). Es gibt eine gute Vorsorge. Punkt.
So sieht es die KK.

Jetzt heisst es Widerspruch einlegen - schriftlich und sachlich.
Eine 4-Wochen-Frist ist völlig normal.
Ich würde mich persönlich beim MDK vorstellen, um einen Termin bitten und auf einen Facharzt bestehen. Das würde ich in den Widerspruch reinschreiben. Ansonsten haben die ja ALLE Unterlagen. Darauf würde ich nochmal verweisen und um eine erneute Prüfung bitten.
Und dann heisst es wieder abwarten.....und die Nerven behalten.
Einfach anrufen würde ich persönlich ich nicht.....

Susann, ja...das mag nicht fair erscheinen...aber was wäre...wenn JEDE Frau, die ein leicht erhöhtes Risiko hat auf die OP bestehen würde?????
Das solche "Fälle" erstmal abgelehnt werden ist ja klar und verständlich.
Nach einem Widerspruch wird erstmal gründlich geprüft.....noch ist ja nichts verloren.

Liebe Grüße,
Holiday
__________________



Geändert von holiday1978 (27.01.2011 um 08:55 Uhr)
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  #2  
Alt 27.01.2011, 09:25
Benutzerbild von Think positive
Think positive Think positive ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Zitat:
Zitat von nene Beitrag anzeigen
Ich soll auch 4 Wochen lang nach der OP nette weiße Stützstrümpfe anziehen....na mal gut, dass es noch kalt ist.
das hab ich ja noch nie gehört, 4 Wochen lang ist schon heftig! Ich habs im Spital schon ausziehen dürfen wie ich mich wirklich bewegt hab (spazieren gehen).

Zitat:
Zitat von Junimond Beitrag anzeigen
:WAS MACHE ICH DENN JETZT NUR?
War alles umsonst, was ich bis jetzt in die Wege geleitet habe? Ich habe doch fest damit geplant, die OP in 2011 endlich in Angriff zu nehmen.
Nicht aufgeben. Wie holiday schon geschrieben hat sachlich den Einspruch erheben.

In mir war der Wunsch (auf Anraten meiner Gyn) gereift und ich wollte die OP machen. Im Spital wo ich im Hochrisikoprogramm drinnen war hat mir auf meine Nachfrage der Arzt wortwörtlich gesagt: " Was haben Sie davon wenn Sie das Risiko minimieren...". Ich hab dann gesagt: Was hab ICH davon wenn ich zu den 20-30% gehöre die es im Ernstfall nicht überleben. Er meinte die Krankenkasse würde nicht zahlen, psychologisches Gutachten, bla bla...... Wenn die Psychoonkologin nicht gewesen wäre hätte ich dem wahrscheinlich eine geknallt.

Ich habe mich dann umgehört, recherchiert und in einem anderen Mammazentrum kompetente Ansprechpartner gefunden. Mit der Krankenkasse gab es kein Problem.

Was ich Dir eigentlich damit sagen will: So schwer der Weg jetzt auch sein mag, durchhalten und kämpfen! Es ist Dein Körper und DEIN LEBEN und Du sollst bestimmen was zu geschehen hat! Du schaffst das!!
__________________
Carpe diem et carpe noctem. Vinum bonum deorum donum!
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  #3  
Alt 27.01.2011, 10:56
PALO73 PALO73 ist offline
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Beiträge: 139
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Junimond,

ich kann mir soo gut vorstellen das der Tip "sachlich zu bleiben" erstmal
wahnsinnig schwer umzusetzen scheint . Wenn man für etwas kämpft was
nur allzu logisch erscheint ist es ja meist erstmal egal wie es mit den
anderen aussieht.

Dennoch wünsch ich dir die Kraft dazu und denke das mit hartnäckiger
"sachlicher" Geduld sich ein Weg (wie in Tipps vorher beschrieben) finden wird .

Liebe Grüße

PALO
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  #4  
Alt 27.01.2011, 16:47
nene nene ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

@junimond.

Das macht mich sooooooooooooooo wütend. Als ob wir uns nicht schon Genug Sorgen und Gedanken machen müssten.
Ich wünsche dir viel Ausdauer und Kraft:-) Hoffentlich kannst du deine Interessen durchsetzen!
Ein Glück, dass die hier in DK nicht so zicken!!!!

Ganz liebe Grüße
nene
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  #5  
Alt 27.01.2011, 21:36
Benutzerbild von Junimond
Junimond Junimond ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure lieben Worte, die Tipps und den Zuspruch - das hat mir alles sehr geholfen! Ihr seid die Besten.

Zwar habe ich mich inzwischen wieder ein bisschen gefangen, stand aber den ganzen Tag total neben mir und bin einfach nur fertig. Ausgerechnet heute hatte ich auch noch einen megastressigen Arbeitstag und muss morgen auf Geschäftsreise.

Heute am frühen Morgen habe ich E-Mails an Frau Dr. N.-K. und die Psychoonkologin geschickt und das Gutachten des MDK angehängt. Mit der Psychoonkologin habe ich direkt Montag Morgen einen Telefontermin (hoffentlich, denn die Sekretärin konnte es mir nicht versprechen). Frau Dr. N.-K. hat sich noch nicht gemeldet, da werde ich auch noch mal anrufen.

Jetzt heißt es wirklich Nerven bewahren und kämpfen! Ich hoffe so sehr, dass ich mit meinen Ärztinnen mit vereinten Kräften die Krankenkasse umstimmen kann. Eure Tipps kann ich für den Widerspruch auf jeden Fall gut gebrauchen.

Zwei Fragen habe ich noch:

- Was ist, wenn die Krankenkasse wieder die Kostenübernahme ablehnt? Kann ich dann noch mal Widerspruch einlegen?

- Ist hier jemand, der die OP selbst bezahlt hat? Frage mich, wie das dann genau abläuft, z.B. ob man einen "Vertrag" mit fixen Kosten abschließt. Würde mich sehr über Infos freuen, gerne auch per PN.

Jetzt gehe ich erst mal schlafen... Melde mich am Wochenende wieder bei Euch.

Danke für Eure Schultern zum Anlehnen und Ausweinen

Liebe Grüße
Junimond
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  #6  
Alt 27.01.2011, 22:36
yve1509 yve1509 ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

hallo alle zusammen,
schreibe heute auch zum ersten mal bin aber schon längere Zeit mit dabei als stille Leserin. Mir ergeht es ganauso. Bei mir hat die Krankenkasse auch abgelehnt. Ich habe nun einen Gentest gemacht nur bis dieser endlich ausgewertet ist kann noch bis zu 6 Monaten dauern hat man mir heute gesagt als ich anrief. Meine Mutter hat gestern gesagt bekommen das sie nur noch 2-3 Wochen zu leben hat. Sie hat vor 3 Jahren das erste mal Brustkrebs gehabt aber mit Chemo gut bekämft. Nun hat sie seit Oktober letzem Jahr wieder Krebs unter der Achsel und auch auf der Leber. Hat nun wieder Chemo bekommen aber leider hat diese nicht gewirkt. Sie musste gestern abbrechen und wurde nach Hause geschickt mit Morphium. Nun weiss ich auch nicht mehr weiter. Wenn die KK bei mir nach dem Gentest immer noch nein sagt, was für eine Chance hat man dann noch so eine OP zu bekommen? Wir machen solche Schritte ja nicht aus Spaß. Ich habbe leider nicht auf den Widerspruch reagiert. War einfach zu sprachlos. Hatte mich Monatelang gefragt soll ich die OP machen oder nicht dann entschied ich mich dafür und dann kam eine Absage. Bei mir hat auch der Chefarzt noch ein Brief geschrieben das es absolut ratsam wäre, aber die KK hat sich nicht darauf eingelassen. Hoffe nur nach dem Gentest das sie ja sagen und auch durch den Verlauf meiner Mutter. Sie ist auch erst 59 Jahre alt.

Wünsche dir viel Glück bei deinem Wiederspruch ziehe es durch und spreche gleich nochmals mit deinen Ärzten.

LG Yvonne
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  #7  
Alt 28.01.2011, 08:08
Susann1 Susann1 ist offline
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Registriert seit: 02.02.2010
Beiträge: 91
Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

moin moin, ich muss sagen, ich werde immer sprachloser. ich kann die kassen einfach nciht verstehen.
@yve: bist du hochrisikopat.? hast du eine BK-familiengeschichte?
ich denke wenn man ein leicht erhöhtes risiko hat, wie holly schreibt, dann können die kassen ablehnen. aber wenn das risiko doch deutlich höher ist? auch ohne nachgewiesene mutation. dann müssten die kassen doch zustimmen.
ich überlege auch wieder, ob ich mir nicht doch alles abnehmen lassen sollte, wegen meiner familiengeschichte. das letzte , was ich vermutet hätte, ist dass die kassen so einen stress machen. und auch noch mit "chefarztgutachten!" nee, verstehe ich einfach nicht, null. WAS muss in diesen gutachten drinstehen, dass die kassen zahlen??
lg
susannnnn
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Stichworte
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch


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