Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 04.02.2011, 18:05
Benutzerbild von Mimoeschen
Mimoeschen Mimoeschen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.03.2009
Ort: Gießen
Beiträge: 106
Standard AW: Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein.

Hey meine Liebe.

Es isst doch noch garnichts gesagt wenn ich das richtig lese? Warte ab und versuch ruhig zu bleiben und Deine Mama zu beruhigen. Diese Warterei ist schrecklich, ich hab beim letzten CT meiner Mama nen Tag Urlaub genommen und war wie ferngesteuert und als Entwarnung kam hab ich erst mal ne Runde geheult... Kann sehr gut verstehen dass Dir das jetzt sehr nah geht aber bevor es nicht spruchreif ist, versuch ruhig zu bleiben so gut es geht. Geh raus mit den Pferden, lass Dich krank schreiben wenn es Dir hilft, geh arbeiten wenn es Dir hilt. Kuschel Deine Tiere und glaub fest daran dass alles gut wird.

Ich denk an Euch!!! Und alle Daumen sind gedrückt. Wann bekommt ihr Näheres gesagt? Wie geht es jetzt weiter?

Liebe Grüße und nen Drücker!!
__________________
"I can't carry it for you! But I can carry you!"
(Lord of the Rings)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 04.02.2011, 18:21
Benutzerbild von Ylva
Ylva Ylva ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.10.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 3.051
Standard AW: Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein.

Phu. Tief durchatmen.

Ich glaube, die Panik liegt auch daran das alles von "damals" wieder hochkommt. Der Satz "da ist etwas" , aber erstmal abwarten und dann die Gewissheit. Und das hat sich so in meinen und sicher auch Mamas Kopf gesetzt das man einfach erstmal nur Verzweiflung, Leere und Ohnmacht spürt.
Vor Mama bin ich stark. Ich versuche sie zu beruhigen, sage ihr das was ihr mir hier schreibt - abwarten. Aber irgendwo muss ich auch mal schwach sein. Und das bin ich hier. Und ich habe eine scheiss Angst.

Mittwoch hat sie eine Voruntersuchung im Krankenhazus und da wird dann der Termin für die Abrasio gemacht. Und erst dann wissen wir was wirklich los ist. Und erst dann darf man mal richtig verzweifeln, ich weiss.

Ich weigere mich ohne Hoffnung zu sein...,aber ich falle gerade
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 04.02.2011, 19:27
silverlady silverlady ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 13.03.2006
Beiträge: 1.961
Standard AW: Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein.

hallo Ylva

es tut mr led das bei dener Mutter wieder "etwas" gefunden worden ist aber überleg mal:

wären de regelmässigen Nachsorgen nicht gewesen wäre die Chance etwas zu finden sehr viel geringer. So ist noch nichts verloren.

Atme tief durch, glaube an de frühe Entdeckung und stehe dener Mutter be.
Wieder enmal musst du zurück ins zweite Glied aber ich weß das du es schaffst deiner Mutter zur Seite zu stehen.

deine alte
silverlady
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 05.02.2011, 01:15
Benutzerbild von IreenS
IreenS IreenS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.05.2008
Ort: Oberfranken
Beiträge: 430
Standard AW: Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein.

Hallo Ylva,

keine Ahnung ob du mich mal "gesehen" hast oder dich erinnerst,
ist auch egal.

Meine Schwester hatte 1995 BK mit allen folgenden Behandlungen
wie OP sowieso - Bestrahlung - Chemo
Danach alternative Weiterversorgung - alles soweit im grünen Bereich.
Vor - inzwischen 5 1/2 Jahren - kam die Diagnose: Rezidiv.
Der erste Dr. sagte: naja vielleicht 1/2 Jahr mit Glück 2 Jahre.
Meiner Schwester geht es im Moment soweit,
den Umständen entsprechend gut.

Für dich und deine Mum:
Man soll immer den Silberstreifen am Horizont sehen.

Und vielleicht hilft es deiner Mutter, wenn sie für sich alles regelt hat
und dann unbelastet eine Behandlung angehen kann.

Du weißt ja selbst, die Psyche ist ein ganz großer Faktor bei dieser Krankheit.

Ich wünsche euch einen guten Weg
- leider kann man es nicht aus dem Kopf verbannen
- es ist irgendwie immer gegenwärtig
- wie meine Schwester sagt: das Leben wird endlich
nur, unser aller Leben ist endlich - das machen wir uns nur nicht bewusst.

Ylva, alles Gute

Ireen
__________________
http://www.myvideo.de/watch/4892460/...ume_leben_ewig


Wolfgang *03.04.1947 - +18.10.2008

Christel *17.05.1950 - +12.04.2011
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 05.02.2011, 12:20
Benutzerbild von Ylva
Ylva Ylva ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.10.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 3.051
Standard AW: Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein.

Hallo ihr Lieben, Hallo Ireen, habe schon viel von dir gelesen, du schreibst so schön..!

Wir sind noch (wieder) ganz am Anfang. Es ist noch alles offen, jetzt heisst es wieder (ab)warten, warten, warten...und dann kann man verzweifeln, kämpfen, zittern.
Die Ungewissheit macht mürbe, die Nerven liegen blank.
Ich fühle mich hilflos und schutzlos.

Auch wenn man bei jeder Nachsorge im Hinterkopf hat, es könnte wieder etwas sein...trotzdem..man kann sich nicht darauf vorbereiten.
Ich hoffe das Mama Kraft hat zu Kämpfen und "Lust" ...ich kann ihr "nur" beistehen..und das werde ich. So gut ich kann.

Aber mein Kopf ist voll. Voller Gedanken. Ängste. Hoffnungen. Fakten.
Und doch bin ich innerlich leer. Ich will schreien und es kommt kein Ton heraus.

Deshalb schreibe ich, und es tut mir gut.

Muss gleich auf die Arbeit & hoffe das ich den Dienst irgendwie rumkriege. Die Bewohner meiner Gruppe merken sofort, wenn etwas "los" ist.



Liebe Grüße, ganz besonders an dich Ireen und viel Kraft für deine Schwester
Ylva
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 08.02.2011, 18:27
Benutzerbild von Ylva
Ylva Ylva ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.10.2005
Ort: Hessen
Beiträge: 3.051
Standard AW: Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein.

Morgen um 9 Uhr hat meine Mutter den Termin in der Klinik, laut Gyn wird dort erst noch einmal untersucht und dann ein Termin für die Abrasio ausgemacht, ausser bei der Untersuchung morgen kommt etwas anderes raus...

Die letzten Tage haben an unseren Nerven gezerrt und das warten wird morgen nicht zu Ende sein.

Wie ein Mantra sage ich mir...alles wird gut, und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende..

es ist erstaunlich wie man weiter funktioniert. Arbeiten geht, redet, lacht & niemand merkt etwas.

Ich verzweifel, wenn ich mir vorstellen wie es tief im Inneren von Mama aussieht, sind mir die Bilder von der BK Erkrankung alle wieder so präsent..

Drückt die Daumen..

Ylva
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 08.02.2011, 20:47
***akinna*** ***akinna*** ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.10.2010
Beiträge: 52
Standard AW: Ich weigere mich, ohne Hoffnung zu sein.

.. ich drücke unbekannter weise die daumen!!
ich verstehe dich so gut. das leben geht einfach so ganz normal weiter.. man selbst lebt in einer art "vakuum-blase"...

viele grüße.. Kraft & Liebe
__________________
Love is the answer <3
(John Lennon)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:39 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55