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Alt 12.02.2011, 08:16
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Registriert seit: 03.03.2007
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Beiträge: 1.987
Standard AW: Hinterblieben, nur wo?

Guten Morgen,

da sitz ich nun, schlürfe meinen Tee, Tabletten sind geschluckt .... eine böse Grippe hat mich erwischt. Langsam wird es wieder besser. Nur in den Knien scheint noch Butter zu sein. Auf meinem Tisch sieht's aus wie in einer Apotheke. Seit Montagabend fast nur im Bett. Also so richtig aus dem Verkehr gezogen. Gestern Nachmittag musste auch mal ein Einkauf sein. Vorallem Obst und was sonst noch in den Kühlschrank gehört. OK, für Hühnersuppe und Anrufe haben meine Töchter gesorgt.

Ja und? Wie mein Hausarzt erzählt, hat es viele erwischt. Sehr tröstlich! Naja, er kann ja nix dafür. Unten sind zum Glück alle meine Arbeiten erledigt, die Mieter sind fleissig am Einrichten. Die ganze Familie hilft. Es gefällt mir, was ich bis jetzt gesehen hab. Für meine alte/neue Wohnung kann ich da bestimmt die eine oder andere Idee abzweigen.

Ich rede mal wieder um den heissen Brei. Schon lange hab ich die Stille, das Alleinsein nicht mehr so laut und plastisch gespürt, wie in den letzten Wochen. Besonders jetzt, als ich halbdösend und schwitzend im Bett lag. Genauer gesagt seit Mitte Januar, als es auf ihren Geburtstag los ging. Abends fast schon Angst in's Bett zu gehen, morgens der erste Gedanke. Nicht richtig geschlafen und doch raus. Oder bis zum Mittag geschlafen. Nur mit Anstrengung raus, die Wohnung muss fertig werden! Tage, an welchen ich keinen Handgriff mehr tun konnte. Am Abend, manchmal bis in die Nacht, fix und alle. Kaum fähig noch was zu essen. Selbst meine Musikanlage, sonst oft strapaziert, hatte Sendepause. Dann diese Grippe. Sie hatte leichtes Spiel mit mir. Rumms! So tief war ich schon lange nicht mehr. Wollte nichts hören, nichts sehen. Niemand hören/sehen.

Du liegst im Bett, wirst wach. Es ist hell, es ist dunkel. Dem Kreisel im Kopf ist das verdammt egal. Es tut weh .........


Helmut
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Zeit zum Weinen, Zeit zum Lachen.
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