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#21
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Liebe Jana,
ich kann dein Gefuehl der Angst sehr gut verstehen.... Meine Diagnose kam total unerwartet Mitte Januar. Also auch noch recht frisch. Es ist ein lobulaeres Karzinom, ich bin 40 und habe einen gerade 6 Jahre alt gewordenen Sohn. Die Angst, Ohnmacht und Ungewissheit hat mich die ersten Tage auch fast verrueckt gemacht und ich konnte nicht mehr klar denken bis ich die genauere Info hatte. Zumal ich beim normalen Check up darauf hingewiesen hatte, dass ich was fuehle, meine Gyn sagte, das sei unbedenklich, ich dann bei der Mammo war, man da auch nichts sehen konnte und nur auf dem Ultraschall was zu erkennen war und man dies dann als "Fettablagerung" abtat. Ich weiss nicht was mich dazu bewogen hat, einen anderen Arzt aufzusuchen und auf eine Biopsie zu bestehen...Instinkt? Die Bestaetigung es ist Krebs traf mich dennoch wie ein Hammer. To cut it short: nachdem feststand, es sei "nur" ein 1.2cm grosser Tumor, ein weiterer Kleiner mit 0.5 cm und ER und PR 3+ sagte man mir, es sieht alles halb so schlimm aus und dass es sehr gut behandelbar sei. Obwohl ich zuvor sehr schlechte Erfahrungen mit Aerzten gemacht habe, wollte ich diesmal der Aussage vertrauen und es hat mir tatsaechlich geholfen, wieder ruhiger zu werden. Nun habe ich eine zweite Meinung einholen wollen. Die Aerztin hatte ein MRT veranlasst und ich hatte als schlimmste Rueckmeldung eigentlich damit gerechnet, dass die andere Brust auch schon was hat. Die gute Nachricht, die rechte Brust ist "sauber". Die schlechte Nachricht, die beiden Tumore der linken Brust haben sich im MRT als EIN grosser herausgestellt mit einer fast unglaublichen Gesamtgroesse von 8.7mm. Dieselbe Ohnmacht, Angst und der Gedanke, ob das ueberhaupt zu schaffen ist....denn die Ausgangssituation ist ja nun doch etwas anders. Auf dem Heimweg hatte ich die schlimmsten Gedanken, aber als ich nachhause kam, da kam mein Kleiner an und sagte "Mama ich bin so froh, dass du schon wieder zurueck bist!" Und ich dachte bei mir - egal wie hart es werden wird, ich mach ALLES was moeglich ist. Mein Kind hat das Recht, dass ich mir Muehe gebe und hoffentlich in ein paar Monaten wieder froehlicher fuer ihn da sein werde!!! Meine "dummen" Gedanken waren im Grunde so egoistisch...das wurde mir schlagartig klar. Vielleicht hilft es dir es so zu sehen, dass du den Kampf gegen den Krebs fuer deine Kinder aufnimmst!!! Gib nicht auf bevor du ueberhaupt begonnen hast, gegen diesen Krebs zu kaempfen!!! Es wird keine Garantie geben, aber durch all die Frauen in diesem Forum und ihrer positiven Einstellung habe ich wieder etwas Mut bekommen, dass es zu schaffen ist. Es sich ausbezahlen kann, diesen Berg der sich vor einem auftut zumindest beginnt zu besteigen. Schritt fuer Schritt... Jedes Jahr zaehlt fuer dich und deine Kinder!!! Vertrau dich jemand an, vielleicht wirklich einem psychologisch geschultem Bekannten, Arzt.... Die werden die Situation an sich nicht veraendern koennen, aber sie koennen dir Wege zeigen, damit umzugehen und dir Kraft geben!!! Viel Kraft wuenscht dir coco |
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