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#1
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Hallo an alle,
habe lange hier nicht mehr gelesen, und fand nun dies. Zitat:
Aber ich möchte dazu mal etwas anmerken: Mein Mann hat auch klar, deutlich und gezielt zum Ausdruck gebracht, dass er dem Leid ein Ende bereiten wird, sollte er bettlägerig werden. Das ist bei einem Insulinabhängigen keine Kunst. Aber ............. Dazu kam es nicht. Denn ............ Die Gedanken und das Vorhaben sind etwas ganz anderes, als die Durchführung. Egal wie krank man ist, der Funke "Resthoffnung" bleibt bestehen, auch beim Patienten. Auch wenn manche anders denken, es gehört eine riesen Portion Mut dazu, selbst diese Bestimmung zu übernehmen mit aller Konsequenz. Dieses Thema hatten wir mit Jörgs Arzt ewig besprochen. Auch ist es für die Angehörigen nicht gerade angenehm. Nach dem Verlust treten ohnehin schon die Fragen auf, was man hätte anders machen können, wie man seine(n) Liebsten hätte retten können. Wenn dann noch hinzu kommt, dass er/sie es evtl. irgend wie doch hätte schaffen können, denn man weiß es ja nicht zu 100 %, dann ist das gar nicht mehr auszuhalten.
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken) Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million! _____________________________________________________Soviel zu Statistiken! mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008 mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007 meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011 ![]() Geändert von Conny44 (27.02.2011 um 09:16 Uhr) Grund: Schreibfehler |
#2
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Hallo Bine,
die Situation so wie du sie schilderst, ist genau das Horrorszenario, das ich vor Augen habe und das ich eigentlich meinem Sohn und meiner alten Mutter ersparen will. Es bringt alle Beteiligten an den Rand der Kraft. Vielleicht solltet ihr einmal den behandelnden Arzt um ein offenes Gespräch ersuchen. Eure Mutter will euch sicherlich nicht zusätzlich beunruhigen und gibt nach außen hin (sicherlich wenn es ihr etwas besser geht) den Anschein, dass sie Hoffnung hat. Allerdings hat Conny44, die unter deinem Thread geschrieben hat, vielleicht mit ihrer Aussage recht: Ich denke der Hinweis von Moi mit der Palliativstation ist sehr überlegenswert, da hier die Ärzte und Schwestern sehr auf die typischen Symptome (Schmerz, Übelkeit, Erbrechen, Atemnot usw. usf.) von Krebspatienten im sehr fortgeschrittenen Stadium spezialisiert sind. Man braucht sich nicht durch den Arzt einweisen zu lassen sondern kann direkt mit der Palliativstation Kontakt aufnehmen. Das Ziel der Palliativstation ist es die Kranken stabilisiert in die Häuslichkeit zu entlassen. |
#3
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Hallo Bine,
wiso bekommt deine Mutter eigentlich eine Magensonde? Sie könnte doch auch über den Port ernährt werden. Oder will man den Port noch für die Chemo freihalten? |
#4
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Hallo Babsi!
Sie wollen an den Port nicht ran, wegen den Gefahren! Es muß nur einmal Luft ran kommen, dann war's das!!! Das geht dann wohl innerhalb weniger Minuten und diese Verantwortung möchte der Hausarzt nicht auf sich nehmen. Und das mit der Magensonde, ist eigentlich auch nur etwas lebensverlängert! So hat sie evtl. noch ein paar Wochen mehr. Das ist der Wunsch meiner über alles geliebten Mama. Da hat sie wohl noch etwas Hoffnung. Und man sollte ihr jeden Wunsch erfüllen, oder? Denn sie hat Angstzustände! Ist ja auch kein Wunder. Sie zittert, dann ist ihr kalt, im nächsten Moment ist ihr heiß. Nachts schläft sie mit Licht, weil sie Angst hat, nicht wieder aufzuwachen!!! Es ist der reinste Horror. ![]() Und ich, ich kann ihr nicht helfen. Das tut so weh.... Bin völlig fertig, könnte mich eigentlich in eine letzte Ecke verkriechen und nur noch Weinen!!! Dazu kommt, daß ich nun ein paar Wochen nicht da war!!!! Aber nun werde ich die kommende Woche wieder hinfahren. ENDLICH!!! Und sie fragt auch schon, wann ich komme. So, als wenn sie wartet, um dann loslassen zu können??? Ich weiß es nicht!!! Ich hoffe nur, daß sie friedlich einschläft und sich nicht zu sehr quälen muß... Und das ich sie bitte nochmal sehen kann! Oh man, warum sie??? Ich und auch meine beiden Schwestern brauchen sie doch. Unser über alles geliebter Papa ist doch schon nicht mehr bei uns... ![]() ![]() ![]() Traurige und verzweifelte Grüße, Bine ![]() |
#5
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Meine Omi kam im Mai 2006 mit Gelbsucht ins KH.! Diagnose BSDK!!! Sie versuchten zu operieren, leider ohne Erfolg! Metastasen in der Leber!!! Die Ärzte sagten zu unserer Familie, die Omi soll nochmal 4 Wochen schön in Urlaub fahren, danach...!
Meine Omi bekam dann Chemo, wo es Ihr sehr sehr schlecht ging!!! Die Haare fielen aus und sie wurde immer dünner! Aber Sie erholte sich gut und man konnte von einer normalen Lebensqualität sprechen!!! Im Sommer 2007 flogen wir alle zusammen in den Urlaub!!! Wir hatten sehr viel Spaß und haben nur gelacht! Meiner Omi ging es richtig gut! Die Jahre 2008 und 2009 waren schön aber natürlich mit Höhen und Tiefen! Krankenhausaufenthalte, Intensivstation, wir dachten sehr oft unsere Omi geht jetzt! Aber Sie zeigte uns immer wieder das Sie bei uns bleiben will und kämpfe für UNS! Das hat Sie oft genug zu uns gesagt! Meine ganze Familie stellte Ihr komplettes Leben für meine Omi um! Meine Mama kündigte sogar Ihre Arbeit (ich muß erwähnen das zwischen mir und Omi ca. 600 km liegen)! Mein Mann, Ich und unsere 2 Kinder besuchten sie so oft wie es ging! Das Jahr 2010 war nicht so schön, viel Übelkeit, Erbrechen, sie legten Ihr einen Port usw.! Ende 2010 kam meine Omi auf Palliativstation, wo wir NIE gedacht hätten das sie je nochmal nach Hause kommt! Kurz vor Weihnachten kam sie dann doch nach Hause, es war der schönste Moment in unserem Leben!!! Sie wollte nicht im Krankenhaus oder im Hospiz sterben! ![]() ![]() ![]() In tiefster Trauer ![]() Liebe Grüße... |
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