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#1
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@ Pani: frag am besten Deinen Arzt!
Mir wurde in einem Spital gesagt ich müsste ansuchen, psychologisches Gutachten usw. usw. Im 2. Spital war das kein Thema. Frau Prof. meinte wenn SIE befundet es wäre notwendig ist das kein Problem und wird abgerechnet. Die Privatversicherung hat auch anstandslos bezahlt (hält sich an die öffentl. KK). Da bei Dir der Krebs da ist nehme ich als Laie stark an, dass eine Kostenübernahme ohne Ansuchen erfolgt. Du bist erkrankt und die OP ist notwendig. Das kann Dir niemand verweigern. Ich wünsche Dir alles Gute!
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Carpe diem et carpe noctem. Vinum bonum deorum donum! |
#2
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Hallo Think positive,
vielen Dank für deine Antwort, mein Mann sagt mir gerade, Schatzerl ![]() was machst du dir für blöde Gedanken, wichtiger ist es, deine Gedanken Krebs aus dem Kopf zu bekommen. Recht hat er |
#3
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Hallo, Ihr Lieben!
Erst einmal @Holiday: Habe Deine Leidensgeschichte hier im Forum schon länger verfolgt und hoffe sehr, dass Du die gestrige OP gut überstanden hast! Das hättest Du mehr als verdient! Alles Gute für die kommenden Tage... @alle: Ich hatte gestern im Klinikum R. d. I. in München einen Informationstermin bei Dr. P., der für Brust-Ops zuständig ist. Ich dachte mir, ich gebe mal die Infos weiter, die ich von ihm erhalten habe - vielleicht hilft das der ein oder anderen Leserin weiter. Noch eine Anmerkung zu den Prozentzahlen: Nagelt mich da nicht genau fest, da ich erst im Nachhinein alles notiert habe. Los geht's: Erst einmal habe ich von meiner familiären Vorgeschichte (diverse Verwandte an BK erkrankt) erzählt und Dr. P. meinte, er würde mein Lebenszeitrisiko, BK zu bekommen, bei rund 60% ansehen. Uff! ![]() So, nun die Infos zur OP: - Wie oft wird operiert: Dieser prophylaktische Eingriff ohne BK-Vorgeschichte findet wohl etwa 25 x im Jahr statt, der Großteil sind natürlich Brust-OPs bei Krebs, ca. 150 x im Jahr. - Wie lange müsste ich auf einen OP-Termin warten: Rund 14 Tage - Wer würde die OP durchführen? Dr. P. zusammen mit der Klinikleiterin Prof. K. Das hat den Vorteil, dass sich die Zeit in der Vollnarkose halbiert - ein Arzt pro Brust. ![]() - Welche Operationsmethode bietet sich an: Nach Inspektion meiner Busis und meines Bauchs meinte Dr. P., ich hätte definitiv zu wenig Bauch für ne Verwendung von Eigengewebe. Po würde wohl gehen, aber da rät er aus verschiedenen Gründen ab (starkes Strapazieren der Kehrseite, unterschiedliche Größe der Blutgefäße...). Er empfiehlt mir eher Silikon. Überrascht war ich, dass er keine Expander verwenden würde, sondern das Silikon sofort unter den Brustmuskel legen würde. - Brustwarzen erhalten oder nicht: Er rät zur Erhaltung der Brustwarzen. Als ich ihn auf das höhere Risiko, BK zu bekommen, angesprochen habe, hat er gemeint, sie würden die Milchgänge unter den BW eben sehr gründlich entfernen - eine Angelegenheit, die sich andere Ärzte nicht so zutrauen würden bzw. die wohl ziemliches Können voraussetzt. ![]() ![]() - Thema Titannetz bzw. Schweinehaut: Anscheinend wird an der Klinik nur mit zusätzlichen Netzen bzw. Schweinehaut gearbeitet. Dr. P. verglich die Wirkung mit einem BH, der das Implantat zusätzlich in Form hält. Die Schweinehaut-Sache machen sie erst seit ein paar Monaten, Dr. P. scheint aber sehr zufrieden damit zu sein. Bei der Übernahme der Kosten der Schweinehaut lehnen anscheinend alle Krankenkassen erst einmal kategorisch ab. Viele knicken aber dann nach entsprechendem Druck und angemessener "Bearbeitung" durch die Ärzte schließlich doch ein. ![]() - Risiken: Wundheilungsstörungen kommen wohl bei 3 bis 5% der Fälle vor, Kapselfibrosen bei circa 5 bis 7% (Zahlen ohne Gewähr, siehe oben). Da ich sehr hellhäutig bin, tendiere ich laut Dr. P. wohl eher zu Wundheilungsstörungen als andere Hauttypen. ![]() - Wo würden die Narben verlaufen: In der Falte unter der Brust, circa drei Männerfinger breit (ui, tolle Maßeinheit). - Dauer des Krankenhausaufenthalts: Bei Verwendung des Titannetzes circa 6 Tage, bei Verwendung der Schweinehaut circa 14 Tage (da muss wohl genau beobachtet werden, ob die Haut gut anwächst). - Genesungszeit: Nach sechs bis acht Wochen sollte man einigermaßen wiederhergestellt sein. - Notwendigkeit von Folge-OPs: Sofern alles gut verläuft: gar nicht! ![]() - Zufriedenheit der prophylaktisch mastektomierten Patientinnen ohne BK: Dr. P. meint, dass Zufriedenheit natürlich schwer zu messen sei, aber man von rund 70% zufriedenen Patientinnen ausgehe. Dr. P. hat darauf hingewiesen, dass einige Frauen halt mit nicht realistischen Erwartungen in die OP gehen. - Brustkrebs-Früherkennung nach OP: Nach wie vor würden nach dem Eingriff intensive Früherkennungs-Maßnahmen stattfinden, also weiterhin beispielsweise MRTs. Viele Infos, gell? Dr. P. hat sich echt viel Zeit genommen und ne Stunde lang meine Fragen und die meines Mannes beantwortet - mein Göttergatte fand's übrigens schon seltsam, zugucken zu müssen, wie mir ein anderer Mann am Busen und Hintern rumfummelt. ![]() ![]() Weiteres - zum Beispiel meinen persönlichen Eindruck vom Arzt - gerne per PM. Ich werde in den nächsten Tagen auch noch Vorher-Nachher-Bilder von Dr. P. bekommen - die Worst-Case- und Best-Case-Szenarien. Bin schon gespannt. Liebe Grüße! Stefanie P.S. Die Sache mit dem Direktaufbau hat mich total verblüfft - schließlich schreiben doch fast alle hier von Expandern, die dazu gebraucht werden, den Brustmuskel zu dehnen! Warum das bei mir anders gehandhabt werden würde, kann ich nicht ganz nachvollziehen... ![]() |
#4
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wow, stefanie!!!
super bericht!! super arzt!! nur eins passt hier nicht zusammen: wie kommt es, dass sich heutzutage ein kompetenter chirurg eines öffentlichen kh's 1 stunde zeit für nur 1 patientin nimmt?? ![]() freut mich sehr, dass du ihn gefunden hast ![]() lg
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#5
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Hallo,
die "Zeit", die Einfühlsamkeit und die Unterstützung seitens Dr. P. kann ich so zu 100% bestätigen. Er ist wirklich sehr kompetent und gibt einem das Gefühl, alle Zeit der Welt zu haben. Hier trifft wohl einfach der eigentliche Wortstamm Beruf / Berufung zusammen. Gerade was die Kosten angeht, ist die Klinik sehr auf Seiten der Patienten und unterstützen ggf. mit der Abrechnungsstelle. In meinem Fall hat sich die Chefin direkt mit der privaten Zusatz-KK auseinandergesetzt und "sanften" Druck erfolgreicht ausgeübt. Ich könnte mir vorstellen, dass man einfach wegen der zusätzlich nötigen OP auf den Expander verzichtet / manchmal verzichten kann?? Ich würde da aber auch nochmal nachfragen. Vielleicht wegen der Körbchengröße? Ich habe ihm im Nachgang zum 1. Gespräch ein email mit Fragenkatalog geschickt, das er sehr schnell und verbindlich beantwortet hat. Konkret: Wenn Du weitere Fragen hast, kannst du mich gerne anmailen... Alles Gute Christine |
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Stichworte |
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch |
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