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Alt 18.03.2011, 15:42
Taddl Taddl ist offline
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Registriert seit: 22.06.2008
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 106
Standard AW: Hilfe Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem PAPA

Ich finde es sehr traurig, das so ein Thema in einem Krebsforum diskutiert wird.

Jedoch empfinde ich Äußerungen, warum denn nicht die Alkis und Drogis sterben als menschenverachtend.

Ich war 16 Jahre meines Lebens schwer Drogenabhängig und seit 9 Jahren clean. Ich habe meinen Vater an dieser Krankheit krepieren sehen und war mehr als einmal nahe dran, wegen dem Schmerz, der Hoffnungs- und Hilflosigkeit und der Angst vor dem unvermeidlichen wieder in mein "altes" Leben zu rutschen. Ich selbst habe mir, mehr als einmal die Frage gestellt: Warum er, der sein Leben immer genießen konnte und nicht ich, die die Hälfte ihres Lebens den Wert des Lebens nicht erkannt hat?! Aber heisst das im Umkehrschluß automatisch, dass mein Leben weniger wert ist wie es seines war???
Ich kenne die Höllen durch die Süchtige gehen und weiss welche Seelenqualen durch die Sucht entstehen. Ich finde es unmöglich hier die Beiträge von Menschen zu lesen, die von Suchtproblematik keine Ahnung haben und das Leben der Aussenseiter unserer Gesellschaft für Ihre Angehörigen austauschen würden.

Wir werden Geboren und werden Sterben, dazwischen liegt das Leben. Das müssen wir genießen können. Keiner von uns weiss, wie und wann der Tod uns holt, doch eins ist sicher, er holt sich jeden Einzelnen von uns.

Entschuldigt bitte, das mein Beitrag vom eigentlichen Thema dieses Forums abgleitet, doch das musste ich schreiben.

@nuray1982: Ich wünsche deinem Papa von Herzen einen besseren Ausgang dieser Krankheit wie meinem und das die Chemo anschlägt.

LG Taddl
__________________
In unserer Sanduhr fällt das letzte Korn,
ich hab gewonnen und hab ebenso verlorn'.
Jedoch missen möcht ich nichts,
alles bleibt unser gedanklicher Besitz.



Mein (Stief) Papa:
27.10.1948 - 08.10.2008
BSDK-Diagnose im April 08

Geändert von Taddl (18.03.2011 um 15:54 Uhr)
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