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Alt 21.03.2011, 23:40
grenzbaer grenzbaer ist offline
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Registriert seit: 28.01.2010
Beiträge: 8
Standard AW: Das Leben nach der Diagnose...die plötzliche Angst die einem eiskalt umklammert

Hallo an alle Mitleser -innen.

Seit gestern 12:55 Uhr ist das lange Leiden zu Ende. Sie hat jetzt keine Schmerzen mehr, keinen Durst, keinen Hunger und es geht Ihr hoffentlich gut. Wir (meine Schwester und ich) konnten Sie tatsächlich bis zum letzten Atemzug begleiten. Sie schenkte uns ganz zum Schluss noch ein Lächeln und zwei Tränen liefen Ihr über die Wangen...quasi für jeden von uns eine...

Ihr Gesicht war plötzlich nicht mehr angestrengt, sondern ganz friedlich, als ob sie gleich wieder aufwachen würde und nach einer Tasse Kaffee verlangen würde...

Die letzten Wochen waren sehr sehr intensiv, und jetzt ist eine angespannte Leere in mir...am 31.03.2011 werden wir Ihre Urne unter einem Baum in einem Ruhewald bestatten und hoffen, dass sie, wo immer sie auch sein mag, Freude an diesem Platz haben wird.

Diesem ganzen Forum, all seinen aktiven und passiven Mitgliedern, Mitschreibern und Mitlesern an dieser Stelle ein aufrichtiges Dankeschön.

Allen wie auch immer betroffenen Angehörigen möchte ich bei aller scheinbaren Hoffnungslosigkeit sagen, dass es auch nach der Diagnose darum geht weiter zu leben, zusammen, mit dem Menschen der tatsächlich davon betroffen ist. Jede Stunde, jede Sekunde zu geniessen und zu geben...denn keiner der Augenblicke wird jemals zurückkommen. Auch wird man keine Möglichkeit bekommen, verpasste Dinge nachzuholen, wenn die Zeit erstmal gekommen ist, kommt auch die stille und die Leere..udn was ist, wennman dann keinen positiven Erinnerungen hat?

Wir, die wir noch hier bleiben, haben jetzt die Aufgabe weiter zu leben, mit aller Traurigkeit, allem Schmerz. Nur liegt es jetzt an uns wie wir das machen...ich habe mich auf den Weg gemacht...will nicht stehen bleiben und darauf warten, dass ein Wunder geschieht und sie zurückkommt...ich will leben...mit der wundervollen Erinnerung an meine Mama, die uns bis zum Schluss immer ein aufmunterndes Lächeln geschenkt hat. Ich bin so stolz auf Sie, stolz, dass genau Sie meine Mama ist.

Ich danke euch allen von Herzen.

Hansi/grenzbaer
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