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#1
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Hallo zusammen,
bei meinem AG gibt es eine Betriebsvereinbarung, dass die Facharztbezeichnung zu schwärzen ist. Als ich mit der Schwerbehindertenbeauftragten ein Gespräch zur Wiedereingliederung hatte, sagt sie, dass ich keinem auch nicht dem Betriebsarzt meine Diagnose mitteilen muss. Wenn ich mir in der Personalakte ansehe, so finde ich keine Hinweise auf meine Erkrankung, meine unmittelbaren Vorgesetzten wissen dies natürlich, zumal ich ja noch meinen Ausweis habe. LG GlidingGeli
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Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. Irische Sprüche |
#2
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Hallo Mischmisch,
Dein Kommentar mag für Dein Umfeld vielleicht greifen, aber es gibt dennoch auch leider Bereiche (und ich spreche aus Erfahrung), für die eine globale Bekanntmachung einer Krankheit besser vermieden werden. Darüberhinaus steht es grundsätzlich mir zu, wem ich von meiner Krankheit erzähle vom Datenschutz mal ganz zu schweigen. Außerdem: wo ist der Aufwand, z.B. einen "neutralen" Stempel zu verwenden? Aber vielleicht mutiere ich ja auch zum Tier, dann nehme ich Deinen Vorschlag mit dem Tierarzt gerne näher in Augenschein.. ![]() LG Dreamer 1701
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1991 M. Hodgkin IIb; anhaltende Vollremission 2008 Mamma Carc. rechts, 3x FEC, 3 x Taxol subk. Mastektomie mit Silikonimplantat; 2nd line Chemotherapie 6 x Taxol, 5FU, zw.zeitlich Ablatio wegen Nekrose 2010 invasives Mamma Ca links und lymph. Ca rechts Therapieansatz Vinorelbin, Gemcitabin, Femara, Bestrahlung |
#3
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Na,da wird ja kontrovers diskutiert
![]() dann will ich mal meine Meinung dazu sagen. Bei mir kam letztens auch ein Brief der ARGE an,mit kompletter Adresse ![]() Ich habe es dann auf sich beruhen lassen,weil ich mir den Aufwand und Stress nicht antun möchte.Als ob die wegen meinem Einwand den Briefkopf wechseln... ![]() Was das Umfeld und die Arbeitsstelle angeht: Ich hätte meine Diagnose auch gern verschwiegen,nur wie macht man den Kollegen begreiflich,dass man ein Jahr der Arbeit fern bleibt,ohne dass die sich wüste Gedanken machen?Geht also nicht. Wie kann ich Vergünstigungen bekommen,z.B. keine Wochenenddienste machen zu müssen,ohne meine Diagnose mitzuteilen?Ist auch schwierig. Also bin ich da von Anfang an sehr offensiv damit umgegangen. Meine Krankschreibungen hatte ich alle beim Hausarzt erhalten;das BZ stellt grundsätzlich keine aus.Also gab es hier nur einen neutralen Stempel. Die Bank hat ein Jahr lang gesehen,dass ich Krankengeld beziehe-wen es interessiert hat,der wird sich auch da seine Gedanken gemacht haben.Ist es dann so schlimm,wenn das Geld von der ARGE kommt?Eigentlich nicht. In meinem Bekanntenkreis(nicht Freunde) habe ich es verschwiegen-aber was haben sich die Leute für Gedanken gemacht,als ich plötzlich mit den raspelkurzen Haaren aufgetaucht bin.Und zwar genau die richtigen ![]() Im Grunde denke ich auch,dass es jedem selbst überlassen sein muß,wem er von seiner Krankheit erzählt und was er erzählt.In der Praxis aber funktioniert das nur schlecht. Durch das Verschweigen bekommt die Krankheit etwas Peinliches,für das man sich schämen müßte. Und genau das kann ich nicht akzeptieren. Liebe Grüße,Jule |
#4
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![]() Zitat:
Es mag Gründe geben, die Krankheit zu verschweigen - ich habe für mich glücklicherweise noch keinen gefunden. Außerdem sieht man "es" bei mir, das ist mir egal. Wenn wir alle offener mit dem Brustkrebs umgehen würden, vielleicht wäre dann vielen nicht Betroffenen auch klarer, dass man deswegen nicht todgeweiht herumläuft und nächstes Weihnachten nicht mehr erlebt? Ich habe Brustkrebs, ich habe nur eine Brust, na und? Ich kann nichts dafür, und ich habe überhaupt keine Lust, mich damit zu verstecken. Und ich muss sagen, bisher hatte ich dadurch keine Nachteile. Was stört es mich, wenn Nachbarn, Briefträger, Bankangestellte das wissen? Natürlich habt Ihr Recht, wenn Ihr sagt, Ihr wollt selbst auswählen, wem Ihr was erzählt. Aber unsere Umwelt weiß viele Dinge, sie wissen wo ich arbeite, dass ich Alleinerziehend bin, dass ich ein Konto bei Bank XY und einen Handyvetrag bei Z habe. Und wer viel surft und einkauft, von dem wissen viele Menschen noch viel mehr. Stört Euch das? Und dann soll es mich stören, weil jemand, den ich garnicht kenne, von meiner Krankheit weiß? Und zum Thema Versicherungen: Vollkommen logisch und o.k. dass Menschen mit schweren Erkrankungen nicht erst dann in eine teure Versicherung einsteigen können, wenn sich diese "lohnt", weil man die bessere(?) Versorgung gleich in Anspruch nehmen kann. Das würde das System "Versicherung" sprengen. |
#5
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Hallo zusammen,
vielleicht habe ich mich nicht richtig ausgedrückt....dann tut es mir leid ![]() Aaaaber mir geht es nicht darum, das mir der Krebs peinlich ist, oder das es niemand wissen darf, das ich mich schäme usw...usw.! Ich kann damit sehr gut umgehen, rede offen darüber und in meinem Umfeld wissen alle bescheid....wieso auch nicht ![]() Ich wollte doch nur zum Ausdruck bringen, das die Post der Arge sehr auffällig ist (der Postbote/Post weiß nu das der Empfänger gegen den Krebs kämpft) und ggf. der Bankangestellte, weil die ÜB sehr gut hergibt das da jemand mit Krebs zu tun hat ![]() Und mal ehrlich...das muss doch nicht sein! Und da sind wir wieder bei dem Punkt, ICH WILL ENTSCHEIDEN wem ich es sage und wem nicht. Das braucht die Arge nicht übernehmen. So ich hoffe das es jetzt jeder richtig verstanden hat..... ![]() Ich wünsche Euch noch ein schönes WE ![]()
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Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu werden Mark Twain |
#6
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Hallo ihr Lieben,
mag mich auch kurz einmischen. ![]() Dass das niemand mitbekommt...also ich weiß nicht, ob das in unserem kleinen Dörfli hier anders ist, aber als ich bei Internetauktionen viel verkaufte, wusste das die Bankangestellte. "Jaja, sie verkaufen ja auch ganz viel online". War zwar supi, als ich dann einen kleinen Geschäftskredit beantragt habe, aber ich glaub, hätten die damals schon von meiner Krankheit gewusst, wärs schwierig geworden ohne Bürgen einen zu bekommen. Ansonsten ist mir die Krankheit weder peinlich noch unangenehm, aber wo sie nicht hingehört, gehört sie nicht hin. Liebe Grüße, dreams Geändert von dreamsandme (02.04.2011 um 11:30 Uhr) Grund: Wortfehler |
#7
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Hallo zusammen,
also ich will auch was dazu sagen. Ich habe festgestellt, dass es besser wäre, wenn ich es in der Firma geheim gehalten hätte vor allem bei den Kollegen. Es wird einem meist zum Nachteil gereicht und es geht auch niemanden was an. Habe ich erst hinterher be- merkt, war da etwas blauäugig. Ich meine es immer gut mit anderen, nur die anderen nicht mit mir. Leider Kündigung. Was die Bank angeht, also ich glaube nicht, dass sich die Bankangestellten und es werden ja immer weniger, sich die Zeit nehmen dürfen, da Konto- bewegungen zu observieren und sich seine Gedanken zu machen. Es dauert schon einige Zeit, bis die überhaupt was mitbekommen. Aber in einem kleinen Dorf, kann ich mir schon vorstellen, dass da sowas passiert. Aber wenn da ein Überweiser sowas reinschreibt, wie im ersten Beitrag geschehen, finde ich nicht gut. Weil ein Kontoauszug ist immer ein Dokument und kann mal von Wichtigkeit sein als Beweis und dann schauen auch andere Leute da rein. Würde den Überweiser schon darauf hinweisen. Ansonsten "ARGE" allein ist keine Schande, ist heutzutage ganz normal. Gruss Altmann |
#8
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![]() Zitat:
Der Stadtkunde bleibt weiterhin gesichtslos. Solange Frau XYZ keine Person des öffentlichen Interesses ist ![]() Aber eigentlich ist mir das auch wurscht. Woher soll ich auch davon Ahnung haben? ![]() Nur 32 Jahre bei einer Bank gearbeitet habende Grüße |
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