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#1
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Hallo zusammen,
ich bin auch tripple negativ. (Der Tumor war 8mm groß) Habe 3 x FEC und 3 x DOC hinter mir. Habe alles ganz gut vertragen. Laut meinem Onkologen liegt die Überlebensrate bei 82%!!!! |
#2
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ich habe auch TN ohne Lympfknotenbefall. Ich war bei 3 verschiedenen Ärzten und habe sehr genau gefragt: ist Chemo nicht sehr experimentell, ist Chemo nicht wie Kanonen auf Spatzen schießen? Die Überlebensraten MIT Chemo sind ja nun nicht so berauschend höher, lohnt sich die Mühe überhaupt?...
Du siehst, ich bin überhaupt nicht blind den Ärzten gefolgt. Es gibt aber ein Argument, welches mich überzeugt hat: durch die Chemo habe ich die einmalige Chance, völlig geheilt zu werden. Und das will ich unbedingt. Das es mich mit Krebs erwischt hat, nun ok, das ist Pech. Doch nach der OP will ich jede noch so kleine Zelle killen, die es geschafft hat, noch in mir rumzugeistern. Und dafür setze ich die Chemiekeule an. Ich habe jetzt 3 FEC und die 1. DOC geschafft. Ich brauche jeweils 1 Woche, um wieder ich selber zu sein, mich wieder gut zu fühlen. Jetzt nach der DOC fühle ich mich sehr gut, ich jogge und arbeite im Garten. Ich kann dir nur raten, breche die Chemo nicht ab. Sonst wären die ersten auch umsonst gewesen. Das ist nur eine sehr kurze Zeit in deinem Leben, wo es schlecht geht und danach lebst du einfach nur! |
#3
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Hallo zusammen!
Genauso wie Remeni ging es mir auch, dass ich mich gefragt habe, ob wir nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen, die noch dazu höchst wahrscheinlich noch nicht mal vorhanden sind. Aber man fragt sich natürlich schon: …und was ist, wenn die Spatzen aber nun doch da sind…? Dabei war ich im Gegensatz zu Dir nicht triple negativ und es sah sogar zunächst so aus, als ob ich keine Chemo benötigen würde. Erst nach der OP hat sich herausgestellt, dass bereits Lymphknoten befallen waren und damit die Chemo doch ein Thema war. Allerdings bewegte sich der Befall im so genannten Mikrometastasenbereich; das heißt, dass die Metatasen noch sehr klein sind, im Millimeterbereich. Bei mir waren sie 0,2 und 0,3 cm. Meine Ärztin hat das so ausgedrückt, der Tumor habe "gerade angefangen zu metastasieren". Damit sei ich ein „Grenzfall“ für die Chemo, hat mir die Ärztin im BZ erklärt. Ich hab auch sehr, sehr lange überlegt, ob ich das mit der Chemo machen soll, wofür meine Ärztin im Brustzentrum auch Verständnis hatte, und sie hat geduldig alle Fragen beantwortet. Und mich hat dann ein Satz von ihr letztlich überzeugt. Ich habe sie (damals noch ziemlich blauäugig...) gefragt, warum man nicht erstmal einfach abwarten könnte, ob weitere Metastasen auftreten, um dann erst eine Chemo zu machen. Sie hat geantwortet: "Weil es dann nicht mehr heilbar ist -heilbar ist es nur jetzt!" Später könne man mit einer Chemo zwar durchaus noch das Leben verlängern und auch die Lebensqualität verbessern, aber keine vollständige Heilung mehr erzielen. Das ist ein Satz, der klingt einem einfach in den Ohren nach… Will man diese Chance wirklich verpassen? Und ich finde außerdem auch, dass das hier durchaus ein Argument ist: Zitat:
Czilly
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Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling. (Peter Benary) |
#4
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Ganz lieben Dank für Eure Antworten. Sie und der gemeinsame Tenor haben mich sehr unterstützt in meiner Auseinandersetzung und bestätigen meine Gedanken und Argumente.
Auch ich empfinde, im Grunde genommen keine Wahl zu haben in mir und mit meinem Bedürfnis, alles Erdenkliche getan zu haben, um mein Kind in seinem Leben zu begleiten. Danke für Eure Unterstützung. Ich werde die Chemo beenden und berichten, wie es mir ergangen ist. ...und nun entspannter in diesem wunderbaren Forum stöbern und mich mit allem vertraut machen... |
#5
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![]() Zitat:
Hallo, im Grunde und auf den Punkt gebracht sehe ich es genauso, ich möchte auch das Gefühl haben alles gemacht zu haben, deshalb habe ich mir auch beide Brüste und Eierstöcke rausnehmen lassen (bin auch tn und noch BRCA2). Klar, wohl fühl ich mich auch nicht besonderes, aber wie Du geschrieben hast wir hatten und haben keine Wahl, entweder Behandlung oder Tod und das ist Realität. Auch das Wort "Kampf" gegen blabla ist für mich völlig untragbar. Es ist nicht von außen, was mich angreift, es sind meine Zellen, die entartet sind und krank sind und jetzt eben behandelt oder getötet werden müssen. Und bei uns hilft halt am besten die Chemo, oh wie ich sie gehaßt habe, diese Schmerzen, aber jetzt ist die Zeit rum und die wird bei Dir auch ganz schnell rum sein. Ich wünsch Dir alles Liebe ![]() Soll ich etwa gegen mich kämpfen?
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#6
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Ich erlaube mir mal, Dir auch zu antworten, obwohl ich NICHT Triple negativ bin. Mir steht nach der Chemo noch die AHT ins Haus, auf die die vermutlich gar nicht mehr vorhandenen Tumorzellen gut reagieren werden. Zudem waren keine Lymphknoten befallen, beide Tumore waren kleiner als 2cm und wurden mit großen Resektionsrändern entfernt.
Unter der EC habe ich gelitten wie ein Hund, dachte es kann nur besser werden und habe mich geirrt - nach der ersten Taxotere habe ich ein Hand-Fuß-Syndrom Stufe 3 entwickelt und meine Leukos waren unter aller Sau, also auch noch Granocyte spritzen dazu. Und weißt Du was? Egal, wieviele >Tränen kullern, egal, wie oft ich mir die Seele aus dem Leib breche, schreie und mit Sachen werfe - abbrechen kommt nicht in die Tüte. Denn: eine abgebrochene Chemo ist wie keine Chemo! Soll das ganze Elend vorher umsonst gewesen sein? Wo doch, wie oben schon geschrieben, noch die Chance zur HEILUNG besteht? Ganz sicher nicht! Du hast gefragt, von daher meine 5cent: auf GAR KEINEN FALL abbrechen! Liebe Grüße und viel Kraft, ayesha |
#7
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Ihr Lieben,
ich habe, trotz Hochrisiko, meine Chemo abgebrochen. Wie wir wahrscheinlich alle wurde ich von der Diagnose überrollt. Und mir wurde vermittelt, dass jetzt alles ganz schnell gehen müsste. Zeit zum Überlegen und gar Begreifen blieb da nicht. Ich habe die ersten Zyklen sehr gut vertragen, sogar noch gearbeitet. Aber ich habe mich auch (ich bin ein wenig "vom Fach") sehr intensiv mit der Studienlage auseinandergesetzt. Und festgestellt, dass für meinen Fall (lobuläres CA) eben die Chemo nicht so wirklich das Optimum ist. Meine Nachfragen wurden beantwortet "sie müssen weniger lesen und mehr glauben". Hm...Als ich dann nach der ersten Runde Taxol anhaltend hohes Fieber bekam, kein Arzt wußte, wo es her kommt und auch kein AB wirkte, da habe ich gesagt: Schluss, mein Körper will es nicht. Und ich stehe hinter diesem Entschluss bis heute. Selbst als es vor einigen Monaten hieß "da ist etwas in der Lunge" war ich nicht unsicher, ob meine Entscheidung die richtige war. Es war keine Metastase und ich froh. Auch die AHT habe ich abgebrochen, aber aus anderen Gründen. Und heute geht es mir sehr gut. Auch ich hoffe, gesund zu bleiben. Allerdings tue ich einiges auf dem "alternativen Weg". Dies ist mein Weg. Und auch ich habe einen kleinen Sohn, heute 3,5 Jahre alt, den ich gerne aufwachsen sehen möchte. Ich wünsche Euch allen eine gute Nacht. Bettina Geändert von gitti2002 (09.04.2011 um 01:45 Uhr) Grund: Biografie aus Signatur entfernt |
#8
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Bin 43 und auch TN neoadjuvante Chemo TAC 6 Zyklus nächste Woche
Bin auch langsam Chemo müde und habe jetzt schon Angst vor nächster Woche aber ich freue mich dann riesig auf die OP und mein Leben danach. Tränen gehören dazu, ich denke jede von uns macht die Hölle durch ,doch ich vertraute meinem BZ (der Oberärztin ) zu 100 % als sie sagte TAC muss sein nur dann Heilung möglich. Erkundigte mich auch an anderen BZ mit gleicher Therapie. Also da müssen wir durch, das Leben wird wieder schöner. Bitte nicht abbrechen.....Mein Sch... ist durch Chemo nach 4 Zyklus bereits 53% geschrumpt der kleine von 7 mm ist sonographisch nicht mehr darstellbar es ist nur noch der Marker zu sehen... Also wirkt die Chemo LG Claudia |
#9
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Bettina40: Habe auch nach der 2. Chemo abgebrochen und bin dann aufs Übelste von meinem Arzt in der Klinik beschimpft worden. Das muss wirklich jede für sich entscheiden und einen seriösen Nachweis gibt es bisher nicht. Ich hab vor 14 Jahren alles (Chemo und Bestrahlung) mitgemacht. Aber in 2009 bin ich wieder erkrankt. Kein Rezidiv, diesmal 100% östrogenlastig.
Bei manchen Krebserkrankungen und zur Schrumpfung des Tumors vor einer OP durchaus sinnvoll- aber eben nicht generell! Gruß dorisday |
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