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#1
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die magensonde ist bei mutti aus der nase raus, sie sollte heute einen magensonde in den bauch bekommen, als ich sie heute nachmittag dann im krankenhaus war haben sie mutti nun dohc nicht operiert, laut schwestern hätten die ärzte das nicht machen können, sie sagen der tumor ist zu gross, was das genau bedeutet werde ich morgen früh erfahren m der chirurg war heute abend schon zu hause. mutti nimmt es mit fassung, sie ist halt noch von der narkose müde,geschockt........was will man da noch sagen, seid letzten montag nur noch hammerschläge, womit hat sie das nur verdient, ich habe gehofft auch mal an einem tag ins krankenhaus zu kommen mit einer guten nachricht, wieder nichts. ich bin meinerseits innerlich ausgebrannt, wer das miterlebt hat weiss von was ich rede. unendliche leere.
ich sitze vor dem pc und bin froh hier schreiben zu können , das lenkt ab, wieder auch nicht, nachts kann ich nicht schlafen, sehr unruhig, ich bleib lange wach um gleich schlafen zu können, und die zukunft im moment macht mir nicht nur angst sondern auch bewusst, was wird dann sein, ja man sagt das leben geht weiter, auch wenn der schmerz unerträglich zu sein scheint, man sagt das würde mit der zeit vergehn, belügen wir uns ? ist das wirklich so? |
#2
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Lieber Heiko!
Ich kann Deine großen Sorgen um Deine Mutti gut nachvollziehen. Du schreibst, dass sie im November 2008 das erste Mal eine sehr große Operation hatte. Geschah dies im gleichen Krankenhaus, wo sie jetzt behandelt wird? Ich rate Dir, unbedingt eine Zweitmeinung einzuholen. Dazu benötigst Du alle aktuellen Befunde und eine Einverständniserklärung von Mutti. Seit Ihr dort, wo sie gerade behandelt wird, in guten Händen, welchen Eindruck hast Du? Tschüß! Elisabethh. |
#3
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siehe beitrag unten
Geändert von TitanHeiko (05.04.2011 um 23:26 Uhr) Grund: neu geschrieben |
#4
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mutti wurde dort 2 mal operiert, erste op halt probeentnahmen und bauchwasser, chemos, dann entfernung wie oben beschrieben nächste op und wieder chemo.
ja zweite meinung einholen hab ich versucht, über die krankenkasse telefon hotline, diese vermitteln einen dann zu einem facharzt der sich auf dem gebiet auskennt, ich habe zuerst den fall geschildert, wurde dann auch von einem facharzt zurückgerufen, seine antwort war wieso ich als "nur" sohn die diagnose bzw behandlungsmethode seiner kollegen anzuzweifeln wage, aber die aussage er könne den chirurgen verstehn , wenn mutti nach einer grösseren op sterben würde bestände die gefahr das ich mir einen anwalt nehme und diesen dann wegen eines "kunstfehlers" verklagen könnte, und ausserdem sei ich ein laie der das ncht verstehn könnte .das hat mir dann gereicht ich habe auf wiederhören gesagt und aufgelegt, ahja , die telefonhotline der krankenkasse habe ich auch zurückgerufen und gefragt was das für eine beratung sein soll , die callcenter mitarbeiterin wiederum konnte angeblich nicht verstehn warum ich mich beschweren wolle über die aussage des facharztes, nächster versuch momentaner hausarzt früh 8 uhr, aber bei dem wollte man erst meine versichertenkarte sehn,neues quartal bestimmt deswegen, der arzt der in diesem moment im vorzimmer dazukam bat ich um eine minute unter vier augen, dieser wiederrum verdreht genervt die augen und das wartezimmer wäre ja voll, keine zeit, also das war dann auch nichts. was soll man da noch sagen. und uns läuft die zeit weg, also das wird schwer mit der 2. meinung denn ich nehmen an nach dem motto eine krähe hackt der anderen kein auge aus oder die unfehlbarkeit der götter in weiss, ja behandlung gut oder schlecht, also als sie dieses jahr das erste mal dort war hab ich fotos gemacht am entlassungstag, aufenhalt wegen durchfall hervorgerufen durch stereokokken die dort behandelt wurden,dan halt die übelkeit und unwohlsein, selbe klinik aber anscheinend schlechte untersuchungen, den als sie nach der entlassung 5 tage wieder im krankenhaus eingeliefert wurde aber in eine andere abteilung gebracht wurde stellte man dan halt das vorhandenseinn von tochtertumoren fest und das was man jetzt behandelt, die wurden wie gesagt bei der durchfallerkrankung nicht entdeckt oder behandelt eine woche vorher. zu den fotos isostation frühstück 8 uhr stand auf dem tisch mittagstablett am krankenbett und auf dem tisch mit dem frühstückstablett( wegen appetitlosigkeit noch mit essen voll) standen flaschen mit medizin zur intravinösen einnahme,die sollte sie eigentlich am morgen noch bekommen über den tropf aber diese wurden halt nicht mehr angehangen ,warum weiss ich nicht , dann hab ich gegen 15 uhr zur entlassung fotos gemacht wo das alles zu sehen ist. aber wenn ich die zeige habe ich angst das man mutti die retourkutsche ausbaden muss. |
#5
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heute hat mutti eine magensonde bekommen, nächste woche soll sie in ein hospiz, wie lange ihr momentaner gleichbleibend stabiler zustand bleibt kann natürlich niemand sagen,sie bekommt schmerzmittel, ihr darm macht ihr zu schaffen, man hört ihn rumoren, es macht ihr aber auch probleme,
nach hause kann sie momentan nicht kommen, und es ist schwer ins in das haus zu kommen und ihre stimme nicht zu hören, ich bin jeden tag im krankenhaus, wenn es geht auch abends. ich kann es mir ehrlich nicht ohne sie vorstellen, geburtstag, weihnachten.......es ist nicht greifbar im moment, sie ist sehr schmal geworden, innerlich aber ist sie eine kämpferin, sie liebt das leben, ihr beiden katzen,gutes essen, all die dinge die das leben so lebenswert machen , auch wenn es nicht immer gerade aus geht oder nicht imme leicht ist. ich weiss, viele menschen haben das schon durchgemacht , und man ist nicht alleine mit diesem schicksal, ich habe das immer vor mir hergeschoben , .verdrängt wie jeder von uns, jetzt da es so schlimm um sie steht,ja man kann mit ärzten und freunden, psychologen reden, aber wie soll man das zum ausdruck bringen was man fühlt, der stein in der brust bleibt, die hilflosigkeit, und es wird eine verdammt schwere zeit, vor allen für mutti. wir lernen schreiben , lesen und andere dinge, aber in solch einer situation zurechtkommen, hilfe für die betroffen besorgen, für die pflege zu hause zum beispiel, wie wir uns verhalten sollen, all diese dinge lehrt uns niemand, erst wenn es meist zu spät ist, ich hätte ihr auch gerne viel mehr geholfen , Geändert von TitanHeiko (14.04.2011 um 21:59 Uhr) Grund: // |
#6
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mittwoch wird mutti ins hospitz gebracht, leider fehlen mir die finanziellen mittel für eine ausrechende häusliche versorgung, ausserdem hat mutti zwar dem sozialdienst die unterlagen ausgefüllt oder wurden ausgefüllt, trotz alle dem werd ich mutti nicht nach hause bringen können, ich habe mir diese woche frei genommen, und ich kann diese von ärzten^^sie sind doch nur der sohn ^^ nicht mehr hören, auf der einen seite sagt die psychologin das mutti alles frei entscheiden kann und soll, auf der anderen seite haben die ärzte sie in richtung hospitz gedrängt. als man ihr sagte das der tumor gestreut hat wurde ihr am nächsten tag zuerst der prospekt vom hospiz in die hand gedrückt, da war noch nicht einmal der pflegedienst da um den grad ihrer erkrankung festzustellen, also war das schon mal den ärzten klar das sie dorthin sollte, eine entmündigung mit ansage seitens der ärzte.
hospiz... das placebo für unser schlechtes gewissen, für die ärzte die schnellste und leichteste weg in das haus rein, alle patienten mit schmerzmitteln zudecken , ein weg , keine umwege zu patienten die zu hause zu betreuen sind, keine ungebetene angehörige die etwas hinterfragen, schöne heile welt, wir sind ja so menschlich und sie als ^^nur^^sohn verstehn das sowieso nicht. wer sagt das hospize den menschen helfen, der belügt sich selbst. warum? warum sind wir menschen, ist es menschlich in ein zimmer gesteckt zu werden ohne private dinge die einen bezug zu unserem früheren leben bilden? an die decke starren wenn man dafür noch in der lage ist und alles mögliche sehen nur nichts vertrautes nach einem leben voller höhen und tiefen? pfleger mit dem gewohnten lächeln im gesicht die man nur mit vornamen kennt ? wenn ein mensch so sehr erkrankt ist das ihm nur noch wenig zeit bleibt hat das recht wie ein mensch im kreise seiner familie und freunde bis zuletzt zu bleiben, auch wenn es mehr arbeit bedeutet, der rat der ärzte , die haben mutter vor 5 wochen nach der durchfallerkrankung noch nach hause geschickt und eine woche später nachdem sie zusammengebrochen ist und sie wieder ins krankenhaus musste , wurde auf einmal tochtertumore fest gestellt die laut behandelnden arzt seid einigen wochen am wachsen waren , ich frage mich warum wurde sie dann erst entlassen? darauf bekommt man von denen keine antwort das hospiz ist weit entfernter als jetzt das krankenhaus, wird man mich eines tages rufen und ich werde es nicht mehr schaffen rechtzeitig bei ihr zu sein? daran kann man sehn das es den ärzten nur um effizientes schnelles abfertigen geht, schön zentral und keine probleme, uns angehörigen bleibt am ende nicht s ausser alles versucht zu haben, am ende gescheitert am maroden gesundheitswesen und der tasache ein ^^nur sohn ^^ zu sein. Geändert von TitanHeiko (19.04.2011 um 09:19 Uhr) Grund: // |
#7
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Lieber Heiko,
es tut mir unendlich leid, was du und deine meine Ma ertragen musst. Und ich kann deinen Zorn gut verstehen. Ich selbst war seit meinem 10 Lebensjahr fast 30 Mal in Kliniken und Krankenhäusern und kann deshalb gut nachvollziehen, was du damit meinst, wenn man als Patient nur abgefertigt wird. Aber ich habe eine andere Sicht auf die Option Hospiz. Du kannst in meiner Signatur sehen, dass meine Ma todkrank ist. Und vielleicht hast du ja mal den einen oder anderen Blick in meinem Thread geworfen. Da wirst du lesen, dass ich meine Ma unglaublich liebe und nur das allerbeste für sie will. Sie wird Zuhause von meinem Vater gepflegt, aber die Möglichkeit eines Hospiz würde ich - wenn es soweit ist -gut finden. Die schlimmste Vorstellung für mich ist, dass meine Ma "krepieren" muss. In einem guten Hospiz ist die optimale Schmerztherapie sehr viel wahrscheinlicher als Zuhause, wo man immer erst einen Arzt, (und man weiß nicht wer gerade Dienst hat,) rufen muss. Eine 24h Betreuung ist gewährleistet, was schwer zu Hause zu realisieren ist. Und ich glaube auch, dass Menschen, die im Hospiz arbeiten, Idealisten sind. Das ist ein schwerer Job, für den man sich sicherlich nicht leichtsinnig entscheidet. Und, was ich extrem wichtig finde: wir Angehörigen hätten die Möglichkeit, uns auf meine Ma zu konzentrieren. Auf den Abschied, alles sagen, was man sagen will, auf ihre Gefühle, auf unsere Gefühle anstatt sich auf die Pflege konzentrieren zu müssen, die bei mir und meinen Dad an unsere körperlichen Grenzen gehen würde. Ich bin noch nicht in der Situation, aber ich dachte, vielleicht hilft es dir einen kleine andere Perspektive darauf zubekommen und diese Gedanken auch in Erwägung zu ziehen. Es tut mir unendlich Leid für dich und deine Ma. Ich wünsche Euch alles Liebe und alle Kraft der Welt!
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
#8
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hallo heiko,
es tut mir sehr leid, dass ihr in dieser schweren situation seid. ich kann deine empfindungen sehr gut nachempfinden. auch deine wut. bei uns war es ähnlich. als mein papa "austherapiert" war hat ihn die behandelnde ärztin im krankenhausflur(!) gefragt ob er schonmal über ein hospiz nachgedacht hat...mein papa, der noch immer auf besserung hoffte...bumm, das saß! da habe ich meinen papa das erste mal weinen sehen! ich hatte eine ungemeine wut und habe mich gleich an die krankenhausleitung gewandt und es gab ein riesentheater! ein hospiz kam für uns, bzw. meinen papa nicht in frage- er wollte nach hause! und glücklicherweise konnten wir ihm diesen wunsch erfüllen. meine eltern, bzw. jetzt nur noch meine mama, wohnen nebenan. so haben meine mama und ich uns die pflege geteilt. unterstützt von einem onkologischen pflegedienst und ganz lieben ärzten! für uns war es die beste entscheidung, allerdings hat nicht jeder die möglichkeit seine lieben bis zum tod zu hause zu pflegen. und da finde ich ist ein hospiz eine ganz, ganz tolle alternative! es ist keinesfalls so wie du es dir vorstellst, nicht zu vergleichen mit dem anonymen, gehetzten krankenhausalltag! ich hatte auch eine mörderwut auf das krankenhausd, die ärzte, die schwestern, und und und aber ein hospiz ist wirklich so wie christa es beschrieben hat. den "gästen" wird jeder wunsch von den augen abgelesen. es können natürlich persönliche dinge mitgenommen werden. es ist kein anonymer, dunkler ort zum sterben. lieber heiko, mach dir am besten ein eigenes bild und besuche das hospiz vorab. ich wünsche euch alles erdenklich gute für diesen letzten, schweren weg deiner mama! ganz viel kraft und viele liebe grüße, nicole |
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