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  #1  
Alt 06.04.2011, 14:37
leonielöwenherz leonielöwenherz ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

Mir geht es heute gar nicht gut und muss mal wieder ein paar zeilen schreiben.Meinem Papa haben sie heute 3,5liter Wasser punktiert. Er hat richtig abgebaut er ist in sich verfallen er sieht richtig schlecht aus seit dem Wochenende.Ich bin einfach nur so traurig und weiss nicht wohin mit meinen Gefühlen .
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  #2  
Alt 06.04.2011, 17:31
dphw dphw ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

Hallo @tutnet,
über Nexavar kann man sicherlich geteilter Meinung sein und das ist auch gut so.
Letztendlich muss jeder wissen was er macht.
Fakt ist aber auch das selbst anerkannte Fachleute von Nexavar abraten,da es die Lebenszeit nicht wesentlich verlängert.
Sicherlich ist der Zeitpunkt ,ab wann das Mttel eingesetzt wird,mit ausschlaggebend wie auch der Gesamtzustand des Patienten.
Auf dieser Basis und auch durch Statements von Betroffenen und Angehörigen
habe ich mich entschlossen mein Leben ohne dieses Medikament zuende zu Leben,und ich lebe bis jetzt,fast ein jahr nach der Diagnose,sehr gut damit.
Tatsache ist das viele Ärzte den Patienten ,obwohl bekannt,dieses Medi auch gerne einreden,als letzten Strohhalm sozusagen ,oder auch aus Gründen die
ich hier nicht weiter kommentieren möchte.

Ich wünsche allen alles Gute und möge jeder die richtige Wahl treffen bei der
Auswahl der Behandlungsmethode!

Gruss Dieter
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  #3  
Alt 15.04.2011, 11:09
leonielöwenherz leonielöwenherz ist offline
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Beiträge: 44
Standard AW: Leberkrebs Papa

Hallo ihr lieben,
ich bin völlig am Ende mein Papa ist ganz geschwächt.Ich habe ihn gestern mit meinen beiden Kindern besucht .Er schläft sehr viel und als er uns gehört hat ist er kurz mal auf gestanden und hat sein Gleichgewicht verloren und ist auf die Coauch gefallen(gottseidank).Es tut einfach weh ihn so zu sehen .Ich kann so schlecht mit meinen Gefühlen umgehen ich weine jeden Tag ich liebe ihn doch so .


WARUM?
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  #4  
Alt 15.04.2011, 14:56
lyra lyra ist offline
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Beiträge: 367
Standard AW: Leberkrebs Papa

Liebe Leonie,
das tut mir so leid, ich kann Dir nachfühlen, wie es Dir mit dem Zustand Deines Vaters geht.
Die Szene, wie er auf die Couch gefallen ist, habe ich beim Lesen bildlich vor mir gesehen.
Es ist ja leider so- er wird immer mehr abbauen und nicht stärker werden.
Um so stärker müsst Ihr Angehörige sein.
Gönnt ihm den Schlaf, lasst ihn keine Schmerzen leiden, gebt ihm Eure Liebe.
Mehr könnt Ihr leider nicht tun- aber es ist sehr viel.

Alles Gute und liebe Grüße
Lyra
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  #5  
Alt 16.04.2011, 13:37
tutnet tutnet ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Leberkrebs Papa

Hallo Leonie,
hilf Deinem Vater so gut es geht, sei bei ihm, mehr kannst Du leider nicht tun. Du mußt jetzt stark sein, sorry, das hört sich blöd an, aber leider sind die Möglichkeiten erschöpft.

Ich erlebe es gerade mit meiner Mutter (83), ich hatte das ja bereits letzte Woche angesprochen. Letzten Freitag wurde sie in Mainz in der HCC-Ambulanz punktiert, ein knapper Liter Bauchwasser. Allerdings waren Ihre Blutwerte, besonders Natrium und Albumin so weit außerhalb der Norm, daß der behandelnde Arzt sie dort behalten hat. Übers Wochenende bekam sie Infusionen, die die Werte wieder etwas normalisiert haben, sie wurde aber täglich schwächer. Am Dienstag wurde sie "im guten Allgemeinzustand" entlassen. Das war für uns völlig unverständlich, sie konnte keine 3 Schritte alleine gehen, keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen und hatte Schmerzen. Wir haben sie abgeholt, mit dem Rollstuhl bis zum Auto und ihr dann die Treppe hoch in ihre Wohnung geholfen. Sie hat sich sofort auf die Couch gelegt und konnte garnichts mehr.
Es war uns völlig unverständlich, wie man da von gutem Allgemeinzustand sprechen konnte, aber vermutlich brauchte man einfach das Bett, denn sie lag auf der Leber-Transplantationsstation, sonst war nichts frei. Wir sind noch froh, daß wir sie abgeholt haben, denn eigentlich wollte man sie mit dem Transportdienst nach Hause schaffen. Dann hätte man sie in Ihre Wohnung gebracht und sich selbst überlassen. Nicht auszudenken ...

Als Sie uns am Abend auf der Toilette zusammengesackt ist, sind wir mit ihr zum ärztlichen Notdienst gefahren, der sie jetzt in Darmstadt eingewiesen hat.

Ihr Zustand hat sich weiter rapide verschlechtert, sie schläft praktisch nur noch, der Bauch ist dick, dabei war sie immer schlank. Sie kann nichts mehr essen und nur noch mit Hilfe trinken. Wenn wir sie ansprechen, kommen noch ein paar Worte aber keine zusammenhängenden Sätze.
Offensichtlich ist das jetzt die hepatische Enzephalopathie oder das Leberkoma, Stufe III.
http://campus.doccheck.com/uploads/t...wo11_leber.pdf

Die Ärzte wollen sie jetzt auf die Palliativstation verlegen und haben uns aufgetragen einen Pflegeplatz für sie zu finden. Heilen kann man sie nicht und helfen wohl auch nicht mehr. Es ist so entsetzlich traurig ...

Letzte Woche lief sie noch durch den Ort, sie lebte alleine, hat eingekauft und sich versorgt. Warum verläuft die Krebserkrankung das soooo wahnsinnig schnell ???
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  #6  
Alt 16.04.2011, 18:03
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Leberkrebs Papa

hallo
das tut mir leid, daß es bei deiner mutter nun so schnell geht. aber dafür ist HCC bekannt.auch für die wassereinlagerungen.
meine mutter hat auch eine hepatische enzephalopathie, die jetzt immer mehr an gewicht bekommt.
momentan gehts ihr noch soweit gut, aber wir sind darauf vorbereitet, daß sich das schlagartig ändern kann, wie bei deiner mutter eben.
ich wünsch euch noch schöne intensive momente miteinander und viel kraft für die kommende zeit.
lg tine
__________________
MISS YOU MAMA
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  #7  
Alt 30.05.2011, 20:17
leonielöwenherz leonielöwenherz ist offline
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Beiträge: 44
Standard AW: Leberkrebs Papa

Hallo ich schreibe mir mal meine Traurigkeit von der Seele.Meinem Papa geht es zunehmend schlechter.Er nimmt immer mehr ab seine Gesichtsfarbe wird immer schlechter er schläft viel ist total schlapp .Heute war er mal etwas draussen und musste sich übergeben und konnte sich kaum auf den Beinen halten.Seine trombozypen fallen von Woche zu Woche.Es fällt einem als Tochter richtig schwer das mit anzusehen.
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