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  #1  
Alt 28.04.2011, 17:12
Lilli44 Lilli44 ist offline
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Registriert seit: 12.08.2010
Beiträge: 59
Standard AW: Gehirntumor meiner Mum

Ich weiß nicht genau warum,aber irgentwie möchte ich dir wieder antworten.
Du klingst einerseits energiereich,anderseits spürt man aber auch bei dir,das du Angst um deine Mum hast,aber das ist auch völlig ok.

Du schreibst,das du gern in früheren Zeiten mit deiner Mum deinen "Blödsinn"gemacht hast,und das etwas ist,woran du heute immer wieder mal dran denkst.Ich empfehle dir:
Bewahre diese Erinnerungen wie einen Schatz in dir auf,sowie auch die vielen Momente die dir und deiner Mum geschenkt werden.ich hoffe für dich,das deine Mum keine Metastasen oder sonnstige negative Gewebeansammlungen im Kopf hat,dann kann vieleicht noch alles gut werden.Ich drücke dir und vor allem deiner mum die Daumen.
Hm,ja,wie erkennt man einen guten Therapeuten?
Gute Frage,aber ich denke,da hat jeder so ein eigenes Gefühl oder Empfinden.
Ich kann dir nur aufschreiben,was mir damals wichtig war,um mit einem Therapeuten ins Gespräch zu kommen,um im weiteren Verlauf tiefes vertrauen aufbauen zu können.
Ich wollte unbedingt einen Mann als Thera,denn Frauen sind mir als Frau einfach zu "nahe",weil es irgentwie so ist,das Frauen gut Frauen verstehen können.ich wollte daher einen Mann haben,weil er auf eine Weise irgentwie auch "nahe"sein kann,aber doch irgentwie auch immer diztanziert bleiben wird,weil er halt ein Mann ist.
Aber jeder hat so seine eigenen Vorlieben und Vorstellungen.
Ich muß auch sagen,das mein Thera auch atraktiv aussieht,aber vielmehr war seine ruhige und warmherzige Stimme der ausschlaggebende Punkt wo ich sofort spürte,mit ihm kann ich reden,ihm werd ich vertrauen können.
Eine innerliche Stimme gab mir diese Sicherheit.Es gibt Menschen,die schauen wieviel Ausbildungen oder Fortbildungen er in seinem Fachbereich hat,ob er auf dem neusten Stand ist oder welche Qualifikationen er sonnst zu bieten hat.
Sicherlich ist es gut zu wissen wenn er etwas von seinem fach versteht,aber vielmehr sollte das menschliche im Vordergrund stehen,ob man sich am Anfang schon mal gut aufgehoben fühlt,ob er Fragen stellt,und auch hinterfragt,denn das sind äußerliche Zeichen,ob dieser Mensch sich für einen intresiert.Stumme Theras die in einer Stunde mal eine oder zwei Fragen stellen,das ist kein gutes Zeichen.
Vieleicht gibt es in deinem Bekanntenkreis die dir persönlich sogar jemanden empfehlen können,und schau ob die Praxis bei ihm gut besucht ist.Höre auf deine innerliche Stimme und geh ganz nach deinen Gefühl,dann wirst du spüren können,ob dieser Thera dich deiner animmt oder nicht.Und wenn nicht,dann schau in Ruhe weiter,denn wichtig ist immer,das du das gefühl haben kannst,mit ihm kannst du reden und Vertrauen aufbauen.

Ich bin sicher,"HeikesFreundin"weiß hier oder da auch noch einen guten Tip oder wie siehst du das?

Dir Aurinia wünsche ich weiterhin viel Kraft.


Lilli44
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  #2  
Alt 29.04.2011, 11:28
Aurinia Aurinia ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Gehirntumor meiner Mum

Hallo Lilli44 !

Ich freue mich dass du mir antwortest.
Leider kenne ich keinen der einen Psychologen kennt. Aber ich finde dass du mit deinen Argumenten recht hast und es wird sicher lange dauern bis ich den passenden finde. Leider habe ich das Thema mit dem Vetrauen nicht so. Ich hatte mal eine kurze Zeit lang Physiotheraphie und da war es schon schwer, mich auf meinen Therapheuten einzulassen. So richtig ging das erst kurz vor dem ende der behandlung.

Ich denke dass ich mir auch einen Mann suchen werde, denn bei Frauen habe ich, so wie du das Gefühl, dass die mir dann doch irgendwie zu Nah sind. Das war schon immer so und wird immer so bleiben.

Aus deiner Meinung höre ich raus, dass ich am besten noch mal "HeikesFreundin" fragen solle? Ich denke dass werde ich wirklich mal versuchen. Ich danke dir nochmal für die Hilfe und die lieben Worte.

Gruß Aurinia

Geändert von Aurinia (29.04.2011 um 11:28 Uhr) Grund: geändert
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  #3  
Alt 30.04.2011, 00:46
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Ort: Lüneburg
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Standard AW: Gehirntumor meiner Mum

... ich auch ;-)

Und ich sehe es genauso - wichtig ist, dass die Chemie stimmt.
Manchmal reicht es aus, wenn die Stimme oder das "Gegenüber" einfach sympathisch ist.

Ich denke, das kennst Du aus Deinem Leben auch, Aurinia:
Dir begegnen Menschen, die Du auf Anhieb mehr magst als andere
und mit denen Du Dir eher vorstellen könntest zu quatschen als mit anderen.

Es gibt Menschen, mit denen kann man "nur" Smalltalk
und dann gibt es die, mit denen man das Gefühl hat, auch über anderes reden zu können.

Zitat:
ob er Fragen stellt,und auch hinterfragt,denn das sind äußerliche Zeichen,ob dieser Mensch sich für einen intresiert.Stumme Theras die in einer Stunde mal eine oder zwei Fragen stellen,das ist kein gutes Zeichen.
Das sehe ich etwas anders, denn es kommt auf die Therapieform an .
Macht man zB eine TrauerVERARBEITUNGStherapie, dann kann es gut sein, dass der Therapeut so gut wie gar nichts sagt und fragt ...

Und es kommt auch auf den Therapeuten an, denn er bringt auch einen Teil seiner Persönlichkeit mit in eine Therapie ein. Meines Erachtens ist wichtiger, dass der Therapeut Stimmungen wahrnimmt, er erkennt, was der Patient gerade braucht und situativ auf ihn eingehen kann(und das kann sowohl hinterfragen als auch in Ruhe schweigen können). Daher würde ich einen Therapeuten danach nicht beurteilen.

Man hat ja pro Therapeut 5 "Probestunden", in denen man sich beschnuppern kann - also kannst Du da nichts falschmachen, Aurinia ... hab Mut.

@Lilli
Du hast n Piep - aber ich drück Dich trotzdem
Du kannst das doch wunderbar selbst beantworten


, Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #4  
Alt 30.04.2011, 00:48
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Ort: Lüneburg
Beiträge: 909
Standard AW: Gehirntumor meiner Mum

P.S. ... ohne solch eine Therapeutin würde ich wohl nicht mehr am Leben sein ;-), man könnte sagen, sie hat mir mein Leben neu geschenkt - wobei ich das hier, wo alle so krank sind, gar nicht sagen mag. Aber vielleicht ist es Anstoss für Dich, Dich zu trauen und Dich selber auch WICHTIG zu nehmen!
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  #5  
Alt 02.05.2011, 11:45
Aurinia Aurinia ist offline
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Registriert seit: 26.04.2011
Beiträge: 7
Standard AW: Gehirntumor meiner Mum

Hallo ihr lieben !

Danke nochmal für eure Antworten und eure lieben Worte.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass für mich der erste Schritt schwer ist. Da ich mich mit meinem Freund unterhalten habe und er leider dazu keine Meinung hat, ist es für mich doppelt so schwer.

@ Sternchen49

Mich freut es dass du eine gute Therapeutin gefunden hast. Das hat meine Sicht der dinge dann doch etwas verändert. Ich denke ich werde mir beim suchen alles ansehen was ich finde. Obwohl die eine leichte skepsis bleibt. Immerhin hatte ich bis jetzt ja nur schlechte Erfahrungen hatte. Ich hoffe auch dass ich es mal erreiche, dass ich " Gerne" dahin gehe und mir dort auch geholfen wird. Mich wundert es, dass die Krankenkasse die kosten übernommen hat. Ich weiß nicht wie meine das sieht, aber ich denke ich werde dort einmal nachfragen.

@ HeikesFreundin

Zitat:
ir begegnen Menschen, die Du auf Anhieb mehr magst als andere
und mit denen Du Dir eher vorstellen könntest zu quatschen als mit anderen
Leider habe ich das bei ganz wenigen Menschen,da ich von Natur aus etwas zurückhaltender bin,was die suche erschweren wird. Komischerweise kann ich mich im internet eher austauschen wie von Person zu Person. Ich hoffe natürlich das ich einen Therapheten bekomme der mir fragen stellt und nicht ganz stumm da sitzt, denn das würde mich nur noch mehr verunsichern.

Liebe Grüße

Sonja
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  #6  
Alt 03.05.2011, 14:37
Lilli44 Lilli44 ist offline
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Beiträge: 59
Standard AW: Gehirntumor meiner Mum

So,und nun wie versprochen schreibe ich dir.

Ja,hier in so einem Forum zu schreiben,sich auszutauschen,das ist leichter,denn hier regiert die anonymität.
Wobei ich sagen muß,es gibt Zeiten,da wünschte ich mir das anders,aber da bleibt einem ja der Weg an demjenigen private Nachrichten zu schreiben.

Es wäre für dich ratsam,das du dir Hilfe zukommen lässt.Ich weiß wie das ist,wenn man schlechte Erfahrungen mit Therapeuten macht,das dies einen nicht gerade mutiviert einen neuen zu suchen.Aber ich denke,Gedult zahlt sich letztendlich aus.
HeikesFreundin schrieb da was von,das man immer 5 Sitzungen erstmal zum "beschnuppern"hat.Ja,da hat sie recht,aber 5 Sitzungen sind für den einen schon soviel Wert,das er sagen kann,ja dieser Therapeut wird es sein mit dem ich reden kann,aber manche brauchen mehr als 5 Stunden um so etwas erkennen zu können.Einen guten Therapeuten zu suchen,das braucht Zeit.
Nehm dir die Zeit!

Wie geht es derzeit deiner Mum?Hat Sie Schmerzen?Bekommt Sie Medikamente?
Siehst du sie jeden Tag?
Wie sieht ihr Alltag aus?Bettlägerig ist sie ja noch nicht?
Ich hoffe für dich das wirklich alles gut wird mit deiner Mum.


Lilli44
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  #7  
Alt 06.05.2011, 19:44
Aurinia Aurinia ist offline
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Registriert seit: 26.04.2011
Beiträge: 7
Standard AW: Gehirntumor meiner Mum

Hallo Ihr lieben!

Sorry war im Stress und hatte daher keine Zeit zu schreiben.

@ Lilly44

Danke für deine Antwort. Ich bin immernoch am überlegen wie und wann ich den Anfang mache und mir endlich einen Therapheuten suche. Für mich ist das ein sehr schweres Thema. Ich verschiebe es immer auf den nächsten Tag oder der nächsten woche und finde dann doch nicht den Willen endlich zu suchen. ich denke immer, dass es schon wird. Wie fange ich die suche an?

Zu meiner Mum: Meiner Mum geht es im moment so lala. Sie bekommt keine Medikamente, isst wenig aber trinkt. Wenn ich mit ihr wohin fahre, versteht sie mich nicht, das Sie seit der OP nicht mehr richtig hört. Sie läuft sehr schwankend und schläft auch sehr lange. Ich denke nicht dass das normal ist und es macht mir auch etwas Angst. Sie ist ausserdem sehr schnell müde und hat nur wenig Kraft, die bei ihr schnell verbraucht ist. Ist das ein normaler Heilungszustand oder schon ein Zeichen dass es schlechter wird?

Liebe Grüße

Sonja
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