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  #1  
Alt 11.05.2011, 14:29
Benutzerbild von Nadine
Nadine Nadine ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo lieber Boebi, hallo lieber Atlan,

die AOK stellt das so hin, dass Jürgen nicht an seiner Heilung mitarbeitet, weil er ja nicht den frühstmöglichen Reha Termin wahr genommen hat, den man ihm geboten hat.

Die haben uns angeschrieben, dass Jürgens Dispositionsrecht bezüglich des von ihm gestellten Rehabilitationsantrags eingeschränkt ist.
Ich zitiere:
"Wie Sie Frau xy mitgeteilt haben, möchten Sie dem Aufnahmetermin am 07.04. in der Rehabilitationsklinik nicht nachkommen. Wir bereits telefonisch besprochen, können wir dem nicht zustimmen und verweisen auf das eingeschränkte Dispositionsrecht.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen das Krankengeld nach §66 Abs. 2 SGB I und nach §51 SGB V ab dem 07.04.2011 versagen, sollten Sie den Aufnahmetermin in der Rehabilitationsklinik nicht wahrnehmen. Dies gilt bis zur Nachholung der MItwirkungspflicht, das heißt bis die Aufnahme in einer Rehabilitationsklinik stattfindet."

So wie uns die Anwältin gesagt hat, kann die AOK das machen, da sie es ja so hinstellen als ob Jürgen nicht an seiner Genesung mitwirkt.

Wir haben über einen KK Wechsel nachgedacht, waren allerdings der Meinung, dass sich die gesetzlichen KK in solchen Fällen nicht wirklich was schenken, also alle mehr oder weniger gleich reagieren würden.

Wir haben ja auch einen Rentenantrag gestellt (der wird aber erst nach der Reha weiter bearbeitet), und bei Rente braucht man ja dann auch eine Renten-Krankenversicherung. Da hat uns die AOK schon mitgeteilt dass sie Jürgen nicht versichern kann, weil er die vorgeschriebenen Jahre davor nicht ständig eingezahlt hat (er war auch mal selbstständig...). Er könnte sich natürlich freiwillig versichern.
Da wollte ich dann mal bei meiner KK (Techniker) erfragen ob ich ihn mitversichern kann, bin mir aber nicht sicher ob das geht, da er ja Rente beziehen würde und kostenfrei mitversichern geht glaub ich nur wenn der Ehepartner bis 400 Euro verdient. keine Ahnung wie es sich in Sachen Rente belaufen würde.

Bei welcher KK seit ihr, was könnt ihr empfehlen? würdet ihr jetzt einen Wechsel empfehlen?

Wenn man Geld von nem Sozialamt bis zum Antritt der Reha beantragen wollte, wo müsste man sich da hin wenden? Würdet ihr das machen?
Momentan knapsen wir von meinem Geld rum, was uns gerade so rumkommen lässt, aber nicht mehr.

Ich danke euch sehr für eure Hilfe!!

LG Nadine
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  #2  
Alt 11.05.2011, 15:54
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Nadine Nadine ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Lieber Boebi,

ich habe heute morgen fest an Dich gedacht und ich bin ganz sicher, dass bei Deiner TU Nachsorge alles in Ordnung sein wird!! Ich drück Dir ganz ganz fest die Daumen! Meld Dich doch mal danach.

LG Nadine
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  #3  
Alt 11.05.2011, 18:07
corvus corvus ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo zusammen,

ist eine Weilchen her, daß ich mich gemeldet habe.
Auch habe ich die letzten Beiträge nicht vollständig gelesen, wünsche aber allen hier alles Gute, viel Kraft und eine baldige und vollständige Genesung!

Bei meinem Vater ist alles schlimmer geworden. Die Bestrahlung und Chemo hat den Tumor (laut Ärzten) aufplatzen oder sich verformen lassen, so ganz genau wollte da sich keiner zu äußern. Also ist er nicht einmal kleiner geworden.
Jetzt hat mein Vater einen Luftröhrenschnitt bekommen, welcher, nach meinem und meiner Mutter Empfinden schon im Vorfeld geplant war.
Außerdem wurde gegen die Schwellungen im Gesicht immer Antibiotika oder Cortison verschrieben, aber auch da weiß niemand woher die Schwellung kommt. Sie wandert auch mal von der rechten Wange nach unten und zurück.
Sieht für mich erher nach Wasseransammlung aus...

Nachdem wir uns über die unzureichende Betreuung und den unprofessionellen Behandlungsablauf beschwert hatten, wollte sich der Chefarzt des Krankenhauses, wo mein Vater behandelt wurde in Erlangen nach einer Brachytherapie erkundigen. Jetzt aber soll er wieder nur Chemo bekommen und nicht nach Erlangen. Weil die da auch nichts anderes machen würden, lauft des Arztes hier.
So langsam fange ich an zu verzweifeln und wir kommen uns vor als ob mit dem Leiden nur Geld verdient werden soll.

Da mein Vater meiner Meinung nach zu schwach ist, um eine OP durchzustehen klingt diese Brachytherapie als Alternative ganz gut.
Jetzt werden wir uns auf jeden Fall eine andere Meinung in einer Uni Klinik einholen, was ich ja schon längst machen wollte, nur meine Mutter war da noch Skeptisch

Hat jemand Erfahrung mit der Brachytherapie oder Pekturalen Therapie?

- Welche Klinik wäre da zu empfehlen?
- Wieviele Zweitmeinungen werden denn von der Krankenkasse toleriert?
- Sollte man bei der KK vorher mal anrufen und die Situation schildern?
- Wäre es besser, wenn der Hausarzt sich dann um einen Termin kümmert?

Zur Auswahl stehen die UK Kassel (empfohlen ja von Rainer), Dortmund-Mitte (empfohlen von Chilihead), Aachen oder Münster, die bieten diese Form der Behandlung an, aber nicht unbedingt genau für Zungenkrebs am Zungengrund, so wie ich das auf deren Seiten rausfinden konnte...

Sind mal wieder viele Fragen im Raum und ein langer Text, der hoffentlich noch halbwegs nachvollziehbar ist.

Werde morgen mal bei den Kliniken anrufen und mich erkundigen.

Im Vorfeld schonmaö vielen Dank und einen angenehmen noch sonnig und warmen Frühsommerabend Euch allen.

Alles Gute und viele liebe Grüße
Bernd
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  #4  
Alt 11.05.2011, 20:17
jojomati jojomati ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo,

schau dir mal die Homepage der Fachklinik Hornheide in Münster an. Ich glaub diese Klinik könnte dir vielleicht auch weiterhelfen.
Jojomati
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  #5  
Alt 12.05.2011, 08:59
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Atlan Atlan ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo nadine,
danke für die informationen. so wird das ganze ein wenig klarer. ich habe die stellen nachgelesen und muss sagen, ich finde das ganz schön gewagt von der aok. ich stehe mit der aok seit geraumer zeit wegen einer anderen sache auch kriegsfuss und beobachte sie sehr kritisch. euer fall passt da leider! in das schema der aok.
ich finde es sehr gewagt, dass die aok sich sofort auf 66, 2 zu beziehen nur weil dein mann einen widerspruch gegen den Rehaort eingelegt hat.
dein mann kann im momnet nur alg beantragen.
ich würde bei nächster gelegenheit die kasse wechseln. ich bin bei der dak und zahle fleissig zusatzbeitrag werde aber auch bei nächster gelegenheit wechseln wenn z.B die tk weiterhin keine zusatzbeiträge erhebt.
ich würde auf jeden fall alg beantragen. ohne geld kann man doch nicht leben, notfalls die von der aok befohlene reha antreten damit wieder geld fließt. zahlt die aol auch die reha? nicht die drv?


grüsse an alle anderen auch an corvus und jojomati, ich melde mich wieder-
atlan
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Jesus sagt: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben."
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  #6  
Alt 12.05.2011, 09:21
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Atlan Atlan ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

boebi,
ich drücke auch, dass weißt du.

so aber nun noch einmal: die rehaeinrichtung wird von der drv oder der kk bestimmt, so steht es im gesetzt. man darf wünsche äußern, die aber nicht berücksichtig werden müssen.
in dem bescheid, in dem die reha mitgelteilt wird, dürfte es demnach gar kein widerspruchshinweis oder recht geben? also es wird gar nicht drauf hingewiesen, dass man gegen den bescheid widerspruch einlegen kann? gehe ich richtig in dieser annahme. dann hättest du boebi eine gute kk, wenn die einen gewissen ermessensspielraum ausspielt und dir da kg weiterzahlt. in nadins fall - txpisch aok.
ein andere fall läge vor, wenn die einrichtung gänzlich ungeeignet ist, aber wird den ein hno-tumor in eine orthopädie gelegt, das macht eigentlich keinen sinn, nicht einmal für die aok. die frage ist ob das, wäre es so, dann jusitiabel wäre. spannend - aber euch nützt es nichts- leider.
wir hängen hier fest. vor allem weil ihr unter druck seid wegen des geldes.
lg atlan
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  #7  
Alt 12.05.2011, 10:29
boebi boebi ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Einen guten Morgen nach der TU an alle,

Nadine/Atlan: Das Daumendrücken hat genützt. Keine Veränderung an der kritischen Stelle. Also kein Handlungsbedarf für mich. Nächste TU in drei Monaten.
Ich bin seit Ewigkeiten in der TK und immer zufrieden gewesen. Die Hilfestellungen und Beratungen sind hier bei uns vor Ort sehr gut. Vor allem die Rehaberatung ist hervorragend. Die kommen sogar ins Haus. Das geschieht natürlich auch aus eigennutzt, trotzdem.
Die Rehaanstalt, die ich abgelehnt hatte war die „psychosomatische“ im Teutoburger Wald. Ich hatte sofort nach dem Bescheid mit der TK gesprochen und die sah auch keinen Sinn in der Reha. Es ging schließlich um „Reha vor Rente“. Es ist vielleicht alles etwas unglücklich bei Dir Nadine gelaufen und die Fronten scheinen ziemlich verhärtet zu sein. Ich würde doch nochmal ein persönliches Gespräch mit sämtlichen Unterlagen führen.
Einen schönen Tag wünscht Euch ein zufriedener
Boebi
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  #8  
Alt 16.05.2011, 21:34
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mywu mywu ist offline
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Beiträge: 242
Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

@Gesundheit
Hoffe mit dir, dass bei deiner Mutter alles gut gelaufen ist. Halte auch weiterhin die Daumen.
Mit ihrer Sprache wird deine Mutter vermutlich bei dieser Größe des Tumors für längere Zeit nicht viel anfangen können. Aber ich denke, die Ärzte und Sozialberater in der REHA werden ihr da weiteres erklären.
@hilla
Die Stimmbänder machen als erstes schlapp. Ich habe im gleichen Jahr der Therapie versucht, einen katholischen Kinderweihnachtsgottesdienst durchzustehen: Hoffnungslos!
Das war auch der Grund, weshalb mir volle EU - Rente gewährt wurde:
Ich kann nicht längere Zeit sehr laut sprechen (wie in Sporthallen nötig), aber auch nicht flüstern (wie für Hausaufgabenbetreuung nötig).
Pass auch weiter auf dich auf! Viel Spaß am Schliersee.

Allen eine schöne Woche, fühlt euch umarmt.
mywu
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