![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Moni,
ja, genau die Frage habe ich mir auch schon gestellt. Und, für mich ist klar, ich werde jede Möglichkeit die sich bietet gegen den Scheixx Krebs zu kämpfen annehmen. Na klar ist Chemo hart, aber ich verbünde mich gerne mit ihr beim Kampf. Ich glaube auch ganz tief im inneren spürt man, was richtig ist. Und das ist individuell verschieden. Habe aber beim letzten Kampf gemerkt wieviel Kraft in mir steckt und genau die werde ich wenn es sein muss wieder mobilisieren. Chaka... Es war ein Harter Weg bis hierher aber ich freue mich ihn gegangen zu sein. So liebe Moni habe für dich und deine Entscheidung großen Respekt. Wünsche dir alles Liebe, gela ![]() |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Hallöchen und uuuiii...
erst einmal vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen. Das freut mich sehr; im Nachhinein fand ich es nämlich ziemlich unverschämt, um so ein Statement zu bitten, ob mir umgekehrt die richtigen Worte (so wie Euch) eingefallen wären, wage ich zu bezweifeln. Daher nochmals vielen Dank. Gela, ich habe ja noch gar nichts entschieden - aber ich gebe Dir Recht: Wenn es mal soweit sein sollte, wird der Bauch wohl intuitiv richtig entscheiden (sofern er nicht von Macrogol beeinflusst wird ![]() Vorgestern hatte ich ja onkologischen Termin. Bauchwasser hält sich zurück und die Nierchen halten sich weiterhin sehr gut, Blutungen durch den Tumor habe ich GSD noch keine. Für eine Chemo also gute Voraussetzungen. Aber bis September sollte es sich schon noch hinziehen können sagt Onkel Doc (Tante Doc hatte am Freitag verdienten Urlaub). Ich finde ja nix Gescheites zu dieser Chemo und das, was ich gefunden habe, ist halt nicht aufbauend. In einem Blog hat sich der Lebensgefährte abschließend gemeldet, die beiden anderen Threads hören einfach auf. Snoopy, meine Medis wirken ja schon eingermaßen. Aber dann machen sie halt auch sehr schläfrig. Außerdem müssen die schon sehr genau nach Plan eingenommen werden. Fange ich (wie heute) nicht um 4 Uhr morgens an, ist der Tag gelaufen und trotz Medi-Erhöhung bekomme ich die Schmerzen dann nicht weg. Nachvollziehen kann ich die Schmerzen ja. Der Tumor müsste fast seine Ursprungsgröße erreicht haben, das wären ca. 10x8 cm. Auch der Doc hat ihn auf dem Ultraschall als einigermaßen faustgroß bezeichnet - was er so sehen konnte. Wenn man jetzt bedenkt, wie der liegt (ich komme mir oft vor wie in den letzten Tagen der Schwangerschaft, als das Köpfchen schon tief gerutscht ist ![]() Gretel, ich denke, da hast Du die richtigen Worte getroffen: Ich bin einfach noch nicht so weit, um eine Entscheidung zu treffen. Schmerzen zermürben einen einfach mit der Zeit und ich bin bemüht, nicht zu viel in mich hineinzuhören (quasi den Schmerz auf mich aufmerksam zu machen). Meine Laune leidet auch noch nicht wirklich darunter; mir fällt halt auf, dass dieses Thema ungewollt mehr Raum für sich beansprucht. Aber das Schreiben hier hilft mir auf alle Fälle weiter; gibt es da nicht den Spruch von wegen "tot reden"? Vllt. beeindruckt den Willi das ja doch noch und ich werde zu einem medizinischen Wunderfall, weil der Tumor sich aufgelöst hat. In diesem Sinne wünsche ich Euch allen noch einen schönen Sonntag und eine angenehme, schmerzfreie Woche ![]() LG Monika |
#3
|
||||
|
||||
![]()
Liebe Moni,
Ich kann mich sehr gut in deine Situation reinversetzen, wahrscheinlich zu gut... Und ich komme immer zum Gleichen zurück...Kopfschüttelnd, wenn ich lese, wie flott der Doktor die Tumorgrösse als "Faust" beschreibt und andere in den wohlverdienten Ferien sind: Bestrahlen !! Wenigstens palliativ. Ist es denn zuviel verlangt ? Ist es wirklich nicht möglich ?
__________________
Liebe Grüße Nikita ![]() Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton |
#4
|
|||
|
|||
![]()
Hallöchen und guten Morgen
![]() Ach liebe Nikita, vielen Dank für Deine Rückmeldung, obwohl Du, wie ich gerade gelesen habe, doch selbst genug Kuddelmuddel hast ![]() Weißt Du, es ist ja nicht so, dass den Ärzten nix mehr einfällt. Wenn ich wollte, könnte ich sofort mit der Chemo beginnen; das Gleiche gilt wohl auch für die Strahlentherapie - auch wenn ich die jetzt noch gar nicht hinterfragt habe. Bei meinem letzten großen Gespräch hatten wir die halt hinter die Chemo gestellt. Nur, je früher ich anfange, um so früher bin ich durch- und damit austherapiert. Und mir stellt sich halt immer wieder mal die Frage nach dem "Wozu" - das gilt für Chemo und Strahlen gleichermaßen. Wozu ... wenn doch alles wieder zum jetzigen Punkt führt. Ich könnte es mir ganz einfach machen, die Medi-Dosis etwas erhöhen und schmerzfrei den halben Tag verschlafen und einfach abwarten. Dem gegenüber steht aber mein Wunsch, dass ich ja eigentlich die Einschulung meiner Jüngsten nächstes Jahr noch erleben möchte. Wenn mich aber, so wie gestern geschehen, diese Schmerzwelle erfasst und ich das über Stunden nicht wirklich unter Kontrolle bekomme, dann kommt diese Frage nach dem "Wozu" immer wieder. Dann denke ich, dass ich diesen letzten steinigen Weg doch schon halb gegangen bin; wozu nochmal umkehren und dann doch diesen Weg erneut gehen. Heute z. B. bin ich wieder früh genug aufgestanden, habe sofort meine Tabletten genommen, und bis jetzt geht es ganz gut. Dann schockt mich auch die "Faustgröße" nicht weiter - hatte ich ja im September letzten Jahres auch. Würde ich mich jetzt bestrahlen lassen, wäre die Option danach für immer und ewig futsch, erledigt, finito. Ich kann es nicht erklären, aber ich habe es im Gefühl, dass es mir dann psychisch sehr viel schlechter gehen würde. Warum das so ist, ich weiß es nicht. Ich weiß, dass bei uns im KH seit etwa 2 Jahren ein hypermodernes Gerät existiert. Mein Kollege hat es mir seinerzeit erklärt; auch, dass es für Schwerstkranke, denen anders nicht mehr zu helfen ist, zur Schmerzlinderung eingesetzt wird. Das war mir damals schon unheimlich - auch wenn ich da im Traum nicht daran gedacht habe, jemals Nutznießer dieses Gerätes zu werden. Naja, wie auch immer, diese Woche bin ich auf jeden Fall noch daheim und ich schaue jetzt mal, ob die Wäsche heute mich oder ich sie fertig mache ![]() Liebe Grüße und einen angenehmen Tag!!! |
#5
|
||||
|
||||
![]()
Liebe Moni,
ich bin auch "austherapiert", jedenfalls, was die Bestrahlungsfelder im Becken und an der Aorta betrifft. Dennoch wäre mir nie in den Sinn gekommen, die angebotenen Therapien abzulehen, weil danach finito ist. Deine Ängste sind verständlich, aber meiner Meinung nach irrational. Da lässt du es zu, dass der Tumor vielleicht irgendwo einbricht und dann ist es zu spät. Wenn nicht jetzt bestrahlen, wann dann ? Eine Chemo ist Pippifax, bewirkt nur kurzfristig etwas und wenn, dann auch nur im Zusammenspiel mit der Bestrahlung. Ich werde nun nichts mehr dazu schreiben, irgendwas stimmt bei deiner Geschichte nicht, jedenfalls werde ich den Gedanken daran nicht los. Nimm es nicht krumm, dass ich das mal so ausspreche, aber ich hatte auch ein sehr avanciertes Tumorstadium, auch schon ein Rezidiv, aber zusehen, wie der Tumor wächst und wächst, zu Schmerzmitteln greifen und eine Behandlung ablehnen, weil man sich danach austherapiert fühlt, ist schizophren.
__________________
Liebe Grüße Nikita ![]() Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen. George Patton Geändert von nikita1 (06.06.2011 um 12:41 Uhr) |
#6
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Nikita,
jetzt erstaunst Du mich aber ![]() Es ist Dir natürlich freigestellt, meine Geschichte, die ich ja nicht erst seit gestern hier aufschreibe, zu glauben oder auch nicht. Wenn ich mich recht erinnere bin ich auch nicht die Erste, deren Krankheitsverlauf Du anzweifelst. Warum - das ist mir zumindest in meinem Fall nicht schlüssig. Ich schreibe vllt. nicht fachlich versiert genug, sondern so, wir mit gerade sozusagen der Schnabel gewachsen ist und wie ich mich im Moment fühle. Du klingst da wesentlich professioneller. Dafür erhebe ich für mich aber auch nicht den Anspruch, meine eigene Zweitmeinung zu sein. ![]() Du kannst auch gar nicht unsere Krankheitsverläufe vergleichen. Meines Wissens erfolgte Deine Behandlung kurativ - ich bin seit Diagnosestellung bereits auf den palliativen Pfaden unterwegs und denke wahrscheinlich ganz andere Gedanken als Du, der ich nach wie vor die Heilung weiterhin wünsche und gönne. MEINE Gedanken und MEINE Wege allerdings als schizophren zu bezeichnen, halte ich für dreist und arrogant; entschuldige bitte die ehrliche Wortwahl. Ich habe natürlich mit meiner Erkrankung keine anderen Erfahrungen, ich vertraue da auf meine Ärzte. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass der jetzige Weg, so wie wir (Ärzte/ich) ihn gehen, nicht so ungewöhnlich ist. Auch mein Hausarzt (der bei mir die Schmerztherapie übernimmt) und meine Gyn wundern sich nicht über die Vorgehensweise meiner Onkologin bzw. deren Vertreter. Und - wie gesagt - es geht hier um Lebensverlängerung bei entsprechender Lebensqualität und nicht um Heilung in irgendeiner Form. Das soll es auch gewesen sein in dieser Richtung. Ich drück' Dir für Deinen Termin im Juli ganz fest die Daumen - ich selbst hab' am 1. Juli den nächsten Onko-Termin. LG Monika LG Monika |
#7
|
|||
|
|||
![]()
Liebe madritista - und allen anderen auch - erst einmal ein Hallöchen,
vielen Dank für die Wünsche für eine "einigermaßen gute Woche". Heute ist mal wieder Sonntag und bis jetzt sogar ein recht guter Tag (schmerztechnisch gesehen zumindest). Allerdings muss ich dazu sagen, ich habe es heute recht ruhig hier und lasse mir auch Zeit bei den so üblichen Hausarbeiten, die auch vor Feiertagen keinen Halt machen. Der Papa ist mit den beiden "Kleinen" in den Zoo gefahren und meine Große ist ja bereits vor 2 Monaten mehr bis minder ausgezogen. Dass mit dem "Hut ziehen" liebe Madritista, lass' aber mal sein; was ich hier mache, ist wirklich keine Kunst. Es ist einfach das Ergebnis meiner Entscheidungen, auch wenn die nicht jeder nachvollziehen kann. Irgendwann kam einfach der Punkt, meine Krankheit zu akzeptieren und das für MICH Beste daraus zu machen. Es gibt da gewiss wesentlich größere Kämpfer als mich - nimm z. B. Tante Emma. Das ist bestimmt auch ihr Naturell und sie für sich macht das ganz richtig. Ihr großer Erfolg gibt ihr Recht und ich hoffe, es geht da nur noch aufwärts. Ich dagegen kämpfe ja noch nicht einmal mit den Schmerzen. Ich nehme sie hin, schlucke mal mehr mal weniger Pillekes bis es wieder besser ist - und gut ist es. So gedenke ich, mich bis zum September durchzumogeln und es mit der Chemo dann genau so zu machen: Rein damit - abwarten, bis es abflaut - und gut damit. Und gerade fällt mir auf, ich habe jetzt beim Schreiben gar nicht daran gedacht, ob ich die Chemo nun mache oder nicht. Jetzt, wo mal nix weh tut, ist das 'ne glasklare Sache. Es gibt durchaus Momente, da sieht das ganz anders aus. Ich muss halt bescheiden sein auf diesem Weg. Ich freue mich, heute schon die Waschmaschine gehört zu haben (heißt nämlich, ich hab' die Wäsche vorher sortiert und die Maschine befüllt), die Küche ist picobello (hab' also auch gespült etc.) und gleich werde ich noch für's Abendessen schnippeln. Das sind im Normalfall ja alles Kleinigkeiten, aber nach dem gestrigen Desaster im Einkaufscenter muss ich einfach noch mehr zurückschalten. Die Kunst dabei ist es, trotzdem zufrieden zu sein. Das ist für mich das A und O und mein Schlagwort überhaupt: innere Zufriedenheit. Und da ich das jetzt für einen richtig schönen Abschlusssatz halte, mache ich an der Stelle auch mal Schluss, wünsche Euch noch frohe, sonnige und schmerzfreie Pfingsten, und sag' mal Tschüssi!!! ![]() Ich bin's noch mal (ich hab' da nämlich was vergessen) ![]() Eine Frage hätte ich da noch: Mein Haus-Doc hat mich letzte Woche krank geschrieben. Er meint, wegen meinen Schwindelanfällen (die ich neuerdings wieder habe), sollte da mal ein HNO-Arzt nach schauen. Arbeiten wollte er mich so nicht gehen lassen. Aber eine Nebenwirkung meiner Medis schließt er nach der doch schon längeren Einnahmezeit aus. Auch hatte ich schon früher mit diesem Schwindel das Missvergnügen, aber nun schränkt es mich zusätzlich ein. Meine Krankmeldung bezieht sich nun also auf den Schwindel (gekennzeichnet mit R...). Bei der Krebserkrankung war da immer ein C... Wie sieht das jetzt aus? Zahlt da erst noch mein Arbeitgeber weiter, da es ja eine völlig andere Diagnose ist, oder brauche ich sofort wieder die Auszahlungsscheine der Krankenkasse - weiß' da jemand von Euch Bescheid? Ich hatte nämlich dieses Jahr schon mal Huddel mit der KK, da ich die sog. gelben Zettel bei meinem Arbeitgeber abgegeben habe. Jedoch war mir da gar nicht bewusst, dass ich Auszahlungsscheine benötigt hätte. Am Ende war es so, dass weder beim Arbeitgeber noch die KK mich bezahlen wollten und ich habe es meinem Chef zu verdanken, dass die KK da noch eingelenkt hat. Wenn sich da von Euch jemand auskennt - über eine kurze Rückmeldung bin ich mehr als dankbar und sage dafür schon jetzt einmal Vielen Dank!!!!! Geändert von gitti2002 (12.06.2011 um 22:21 Uhr) Grund: zusammengeführt |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|