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#1
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huhu ihr !!
emotional und vom kopf her, habe ich die sache schon abgehakt. ich wollte aber erstmal eine baustelle (krankheit und nebenwirkungen) zu ende bringen, bevor ich das nun entgültig angehe. ich weiß selbst, dass es kein dauerzustand ist und will auch nicht, dass es weiterhin einer ist. meine eine baustelle ist nun fast zu ende. nun werde ich ein bissl kraft tanken und mich dann in die zweite baustelle stürzen ![]() LG
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Selbst wenn du stolperst und hinfällst, bist du ein Stück weiter. Baujahr: 1977 |
#2
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@ Roland- sehr treffend
Genau so sollte es sein..... wir bestehen aus Körper , Seele und unserem Charakter, der uns für andere LIEBENSWERT macht. Liebe Grüße PETRA
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An den Widerständen bildet sich unser Charakter!Was wir ertragen und bestehen, wird zu einem kostbaren Teil von uns (Ulrich Schäffer) http://www.youtube.com/watch?v=s7Gjc...eature=related |
#3
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Hallo Roland,
deinen Beitrag fand ich jetzt prima. Ich denke nämlich auch, dass es dem Partner was ausmacht, wenn man selber so krank ist, nicht kann oder will. Ich selber habe lange gebraucht, bis ich meinen Anblick ohne Haare im Spiegel als ästhetisch empfand, von schön ganz zu schweigen. Wie soll es meinem Mann da besser gehen?! Und wenn ich mit ihm ins Bett gehe, spielt das Kopfkino eine genauso große Rolle wie die körperliche Umarmung. Oft ist es so, dass die Kranken alle Unterstützung bekommen und die Partner auf der Strecke bleiben. Ich hatte jetzt mit meinem Mann eine Aussprache und da kam genau dieser Punkt raus. Er konnte mir oft nicht helfen, weil er selber so verletzlich war und er einfach nicht wusste, was ich von ihm erwarte. Einmal wollte ich kochen und den Schrank aufräumen, weil mich dass von Chemonebenwirkungen ablenkte. Ein anderes mal wollte ich nur auf Couchi sein und die Kinder nicht sehen und hören. Aber wenn ICH nichts sage, wie soll mein Partner mir dann helfen? Ich bin selbstbewusst mit Kopftuch und großen Ohrringen rumgelaufen, er fand mich damit schrecklich. Ich entsprach nicht mehr seinem Bild von mir, hatte mich zu weit davon entfernt. Jetzt haben wir einen Kompromiss mit sportlichen Mützen gefunden, die uns beiden gefallen. Klar gibt es Partnerprobleme bei Gesunden und Kranken. Aber wenn durch so eine schwere Krankheit Einer so plötzlich aus seiner gewohnten Rolle gerissen wird, muss man sich als Paar wieder neu finden. Für mich wäre es z.B. nicht akzeptabel, wenn mein Mann sich während meiner Krankheit zu meiner Krankenschwester entwickelt und sämtliche Bedürfnisse eingestellt hätte. Das wäre nicht mehr mein Mann! Es reicht, wenn ich mich so verändere (äußerlich wie auch ein Stück innerlich). Und was das Thema Sex angeht, da gibt es doch so unendlich viele Spielarten. Für mich hat es den gleichen Stellenwert wie Essen, ich vergleiche es auch gerne mit Essen: oft esse ich nur Stulle Brot, manchmal will ich einen Happen zwischendurch und manchmal ein 5-Gänge Menü ![]() Und wenn eine/r in der Beziehung den 08-15 Sex nicht mehr will, der sich so eingespielt hat, dann ist so eine Erkrankung auch die Chance für neue Spiele. Nur zu meinen, es dann ganz bleiben zu lassen und wie Bruder und Schwester zu leben, finde ich ganz schrecklich. Da würde ich emotional verkümmern. |
#4
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Hallo Remini,
schön, dass es für dich noch Spielarten beim Sex gibt, die dir Spaß machen. Ich bin eine von denen, die mit ihrem Mann "wie Bruder und Schwester" zusammenleben, und das nicht freiwillig. Es ist nur so, dass bei mir seit Chemo und jetzt seit September 2009 Aromatasehemmern weder Kopf noch Körper mitmachen. Es ist nicht nur so, dass ich nichts mehr spüre, nein, es bereitet mir körperliche Schmerzen und dadurch ist so eine Abneigung entstanden, dass auch der Kopf nicht will. Mir tut mein Mann sehr leid, er wird das auch nicht mehr lange mitmachen (wir sind beide Anfang 50), aber ich seh da keinen Ausweg, "nur" ihm Befriedung auf andere Art zu beschaffen, ist auch nicht so sein Ding. Vor meiner Erkrankung gab es da keine Probleme und jetzt belastet das Thema unsere Ehe....... Liebe Grüße Petra |
#5
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Hallo zusammen,
ich bin die Patnerin von Wuermlie was ich hier lese schockt mich wirklich, für mich war klar das wir das gemeinsam durchstehen. Klar war es auch für mich nicht immer leicht es gab Tage da habe ich gebete aus diesem Alptraum aufzuwachen, ob ihr es nun glaubt oder nicht ich habe mitgelitten. Das ich mich von meiner Freundin trenne daran habe ich nie gedacht warum auch ich liebe sie ja schließlich. Ich kann mich noch an jedem moment erinner, von der Diagnose über die OP, wo ich jeden Tag von morgens bis abends im Krankenhaus war, bis hin zur Chemo. Ja und auch heute noch fahre ich mit Ihr zur jeder Untersuchung. Ich werde immer für sie da sein..... |
#6
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Hallo Petra,
hallo Remini, danke für eure Beiträge. Ich bin jetzt einfach mal so mutig und schreibe euch meine Thematik. Ich habe durch meine mißglückte Tram-Lappen OP jegliche Gefühlswelten verloren. Mein Körper steht auf Schock und ich spüre keine Streicheleinheiten. Ich spüre meinen gesamten Körper nicht wirklich. Die Sexualität mit meinem Mann war vor der Erkrankung sehr schön. Heutige Versuche, Sexualität zu leben, sind für mich mit starken Schmerzen verbunden und obwohl mein Mann absolut verständnisvoll und liebevoll ist, blocke ich mittlerweile alles ab. Meine Chiropraktikerin und meine Heilpraktikerin sagen beide, daß der Körper den Schock und die Strapazen erst verkraften muß, bevor er wieder empfinden kann. Leider entwickeln sich bei mir zur Zeit Schuldgefühle meinem Mann gegenüber, obwohl ich doch weiß, daß ich mich nicht schuldig fühlen muß. Wir können zum Glück endlich ehrlich und gut darüber reden, aber ich vermisse unsere Sexualität, wahrscheinlich mehr als er, ich vermisse das Gefühl der Streicheleinheiten, (ich sehe, wie er z.B. meinen Arm streichelt, aber ich spüre es nicht) so sehr, daß ich oft richtig traurig bin. Wenn ihr Ideen habt, oder wisst, was meinem Körper helfen kann, wieder zu empfinden, ich bin für jeden Tipp dankbar. Ich weigere mich zu akzeptieren, daß ich (wir) mit noch nicht 50 Jahren, ein Leben wie "Bruder und Schwester" leben sollen. Noch hält unsere Beziehung diese Belastung aus, aber wie lange noch? Petra, ich kann Dich sehr sehr gut verstehen und ich weiß, wie Du Dich fühlst. Es tut gut zu wissen, daß man nicht alleine ist, auch wenn das Thema schwierig ist. Es muß doch Möglichkeiten geben, daß Kopf und Köper in Einklang kommen? Remini, einiges was Du geschrieben hast, ist für mich wie ein Spiegel. Es gibt einige Paralellen. Mein Mann ist TomZuck und wir sind ganz bewußt "getrennt" im Forum, da wir doch unterschiedliche Thematiken haben, bis auf dieses Thema. Lieben Gruß Carly Geändert von Carly (28.06.2011 um 21:06 Uhr) |
#7
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Hallo Carly,
ich finde es ganz toll, dass Du so mutig bist. Das ist sicherlich sehr schwer zu verkraften mit der missglückten Op. Dein Körper und die Seele leiden. Ich glaube, wenn ein bisschen Zeit vergangen ist und Du Dich wieder wohl fühlst in Deiner Haut kommen die Gefühle auch wieder. Ich bin die Frau von Roland E. Er hat Misstrauen und Vorurteile im "Angehörigen"-Forum erfahren und darüber bin ich traurig. Roland und ich reden neuerdings über unsere Ängste und bejammern gemeinsam meine fehlende Brust, was zu einer neuen Intimität geführt hat. Lieben Gruss, Gabi |
#8
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registriert, nachdem Roland E. gesperrt wurde, ein Schelm, wer Böses dabei denkt.................
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#9
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Hallo crazycatlady,
danke für Deine lieben Worte. Es ist schwer, immer wieder Geduld zu haben, vor allem, da Geduld nicht zu meinen Tugenden zählt. ![]() Liebe Finistére, ohne Worte, aber verständlich..... ![]() ![]() Lieben Gruß Carly |
#10
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