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#1
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Hallo Engel,
meine Mutter ist 2005 an einem Ovarialkarzinom gestorben. Sie war auch kurze Zeit vorher beim Frauenarzt zur Kontrolle, ohne Befund. Man hat es uns nachher so erklärt, dass es oftmals diffus im Ultraschall erscheint. Die bildgebenden Verfahren haben ihre Grenzen. Die Ärzte manchmal auch, scheint mir. Was das Stadium angeht: Du musst unterscheiden zwischen dem UICC und dem T-Stadium. Wenn es sich bei dem Tumor an den Ovarien tatsächlich um eine Absiedlung des Primärtumors im Darm handelt, ist dies ein "entferntes Auftreten", also per Definition eine Metastase. Damit wäre sie UICC IV zuzuordnen. Dies ist aber zu unterscheiden von der Ausdehnung des Primärtumors. Wenn dieser in andere Organe eingewachsen ist, ist es ein T4. Ohne Beteiligung von LK und Metastasen wäre das Stadium UICC II. Bei Deiner Schwester sind aber nachweislich LK befallen, daher ist sie in jedem Fall UICC III. Ein fortgeschrittener Tumor, aber prinzipiell noch heilbar. Ich glaube dass die feingewebliche Untersuchung des Tumors an den Eierstöcken Aufschluß darüber geben kann, ob es sich um eine Absiedlung des Darmkrebses oder ein Ovarialkarzinom handelt. Das wäre dann ein "synchroner Zweittumor". Ich weiß dass ein Ovarialkarzinom, wenn es klein ist und vollständig entfernt werden kann (was bei meiner Mutter leider nicht der Fall war, sie war Figo 3-4), eine relativ gute Prognose hat, was auch bei einem "kleinen" Darmtumor ohne Metastasen so ist. Insofern wäre das für euch ein Hoffnungsschimmer. Besorgt euch mal die Untersuchungsergebnisse und den OP-Bericht (steht jedem Patienten zu), dann kann man die Aussagen der Ärzte besser einschätzen. Gruß Frank.
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Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 |
#2
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Guten Morgen Frank,
meine Schwester in T4 M1 Stadium. Wie gesagt,der Primärtumor war im Darm ( Ennddarm) , dieser hatte schon 3 Lyphmknoten befallen und eine Metastase in den Eierstock gebildet. Diese ganze Aussagen machen es mir so schwer, mit dieser Sache umzugehen.Teilweise denke ich, das ich noch ganz klirre werde.Ständig denke ich daran. Sie bekommt wie gesagt, eine vorbeugende Chemo... 6 Sitzungen.... Diese Therapie soll 6 Monate gehen, mit einer Pause von je 3 Wochen.... Der Arzt sagte, das Ihre Chancen sehr gut stehen, da keine Leber und keine Lungen befallen ist und der Prämartumor komplett mit Metastase und Lymhknoten entfernt worden ist..... |
#3
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So nun hab ich mir mal die Entlassungsunterlagen kpoiert.
Operatioen: -LSK + LAPS mit REsektion stillgedrehend Syste Ovar ( l) -Wertheim-OP mit LAD und APPENTERZOMIE -RE-LAP / SIGMA RESEKTION Keine Komplikationen, Glatter Verlauf Ergebniss: Pt4a PN1bpM1(a)/RO/G3/L1,v1,pn1 Kann mir jemand sagn, was das alles heissen soll? Ist eine Heilung möglich? Chemo Beginn ist am 04.07.2011 |
#4
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![]() ![]() ![]() ![]() Bin ein wenig trauirg.Fühle mich wirklich hilflos und es wäre so schön, wenn ihr mir helfen würdet. |
#5
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...... mmhhh so viele Lesen mein Thread.
Aber keiner kann mir sagen was das heisst? Operatioen: -LSK + LAPS mit REsektion stillgedrehend Syste Ovar ( l) -Wertheim-OP mit LAD und APPENTERZOMIE -RE-LAP / SIGMA RESEKTION Keine Komplikationen, Glatter Verlauf Ergebniss: Pt4a PN1bpM1(a)/RO/G3/L1,v1,pn1 |
#6
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Engel,
Du findest die Bedeutung der Begriffe (Pt4a PN1bpM1(a)/RO/G3/L1,v1,pn1) im Thread "Informationen zu Darmkrebs" oder z.B. unter http://www.krebsinformationsdienst.d...de-staging.php. Der Tumor hat die Darmwand durchbrochen und ist ins Bauchfell eingewachsen, es wurden positive LK gefunden und Fernmetastasen, ferner Absiedlungen in Venen und Lymphgefässen. Leider ist das schon ein weit fortgeschrittenes Stadium. Immerhin ist sie R0 operiert, d.h. "im gesunden". Re-Lap (Re-Laparatomie) bedeutet, dass man den Bauch zweimal (im Rahmen zweier Operationen) eröffnen musste. Das Sigma ist ein bestimmter Darmabschnitt, der herausoperiert (reseziert) wurde. Wertheim ist ein Operationsverfahren, bei dem die Gebärmutter entfernt wird. Mit "Appenterzomie" ist sicher "Appendektomie" (Entfernung des Wurmfortsatzes (Blinddarm), mit "stillgedrehend" sicher "stielgedreht" gemeint, offenbar wurde eine solche Zyste an einem Eierstock entfernt. Letzteres war die erste OP, bei der man den Krebs erst festgestellt hat. Gegenwärtig ist Deine Schwester tumorfrei, so weit man das aufgrund der Untersuchungen sagen kann. Die Chemo wird dazu beitragen, dass das so bleibt. Eine Garantie für eine Heilung aber, gerade in einem fortgeschrittenen Stadium, kann euch keiner geben. Auch ich lebe jeden Tag in der Angst, dass es zurückkommt. Gruss Frank.
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Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009 Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009 Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0) Adjuvante Chemo Januar - April 2010 Stoma RV Ende Mai 2010 Geändert von cypher61 (01.07.2011 um 16:12 Uhr) |
#7
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Ich danke dir Frank.
Ich dachte schon, mir will keiner helfen Ich weiss nicht, was ich denken soll.Ich unheimlich trauig üer den Befun, den er klaut mir meine Hoffnung.. Ich habe solche Angst. Heut musste meine Schwester ins Krankenahus Sie leidet seit JAhren unter akuter Migräne und heute war es wieder so stark, das sie dahin musste Sie verdrängt Ihre Krankheit und wil einfach nict darüber reden.Manchmal habe ich das Gefühl, das Sie weiss, das Sie es nicht überlebt.Das Sie es spürt ud deswegen nicht kämpfen will Ich will Sie nicht verlieren. ![]() |
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