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  #1  
Alt 05.07.2011, 07:58
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Rotes Gesicht AW: Chancen am Arbeitsmarkt mit Krebs

Liebe Petra


Da ich im Verlaufe meiner Therapie in die SchwerbehindertenAltersRente gegangen bin (während der ChemoZyklen wurde ich 60 Jahre alt und war festangestellt), kann ich also wohl nicht mitreden.

Trotzdem muss ich an dieser Stelle loswerden, dass ich Deine Erfahrungen sehr schlimm finde und gerade bezüglich "Ärzte als Arbeitgeber" nahezu fassungslos bin

Es hat sich doch eigentlich schon lange herumgesprochen, dass - wie es in Nicoles SchlussSatz deutlich wird - Jede/r morgen erfahren kann, dass er betroffen ist


Alles erdenklich Gute für Dich

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #2  
Alt 05.07.2011, 11:26
krokus12 krokus12 ist offline
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Beiträge: 51
Standard AW: Chancen am Arbeitsmarkt mit Krebs

Das würde ich jetzt nicht unbedingt den Ärzten anlasten, sondern der Tatsache, daß viele Praxen Klein(st)betriebe sind.

Im Gegensatz zu Grossbetrieben ist bei Kleinbetrieben die Personaldecke meist nicht so gross, daß der Ausfall eines Mitarbeiters über lange Zeit kompensiert werden kann.
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  #3  
Alt 05.07.2011, 12:47
Altmann Altmann ist offline
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Beiträge: 594
Standard AW: Chancen am Arbeitsmarkt mit Krebs

Hallo,
muss mich auch melden.
Hatte mich im Krankenhaus (Grossbetrieb) als Buchhalterin beworben.
War sogar ein SB-Beirat dabei.
Man entlockte mir die Diagnose und wurde sofort abgelehnt.
Das war meine Erfahrung.
Gruss Altmann
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  #4  
Alt 05.07.2011, 13:18
Trini32 Trini32 ist offline
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Ort: "Tief im Westen...."
Beiträge: 61
Standard AW: Chancen am Arbeitsmarkt mit Krebs

Hallo,

also da melde ich mich auch mal gerne zu...

Ich arbeite in einem Kleinbetrieb (Zahnarzt) und es klappte wirklich sehr gut!
Ich hatte ca. 2 Monate eine Wiedereingliederung und jetzt ist es so als ob ich nie weg gewesen bin.

Ich glaube es liegt auch sehr viel an den Berufserfahrungen und an den jeweiligen Qualifikationen. Das darf auch nicht außer Acht gelassen werden!

Lieben Gruß
Trini
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  #5  
Alt 05.07.2011, 13:50
krokus12 krokus12 ist offline
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Registriert seit: 21.05.2011
Beiträge: 51
Standard AW: Chancen am Arbeitsmarkt mit Krebs

Das ist überhaupt keine Frage. Berufserfahrung, sonstige Quali, Teamfähigkeit, der ganze Rattenschwanz, der da mit dran hängt.


Und beim Eingangspost von NHT ging's glaub ich genau darum, den Eindruck zu vermitteln und auch selbst an sich zu glauben, daß man die Richtige für den (neuen) Job ist.

Trini, bei dir ist vielleicht noch der Unterschied, daß du im gleichen Betreib weitergearbeitet hast. Da wussten dein Chef und deine Kolleginnen einfach bereits was sie an dir haben. Die sagen sicher auch, es ist, als ob du nie weggewesen wärst. Du warst sozusagen eh schon eine bewährte Mitarbeiterin, die den Laden kennt.
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  #6  
Alt 05.07.2011, 16:11
PetraK PetraK ist offline
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Registriert seit: 26.08.2005
Ort: Hamburg
Beiträge: 443
Standard AW: Chancen am Arbeitsmarkt mit Krebs

Hallo Krokus,
da stimme ich dir völlig zu. Bei meiner ersten Erkrankung habe ich zwar insgesamt etwas über ein halbes Jahr gefehlt, aber der Arzt hatte ja nur die 6 Wochen Lohnfortzahlung zu leisten, danach bekam ich Krankengeld. Er wusste auch schon, was er an mir hatte, ich konnte (zumindest damals) sehr gut arbeiten, hatte viele Jahre Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen und war bei den Patienten sehr beliebt. Ich habe dann auch noch über einJahr bei ihm weitergearbeitet, dann hat er leider aus Altersgründen aufgehört. Sein Nachfolger hat sich dann mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, mich zu übernehmen (eben mit der Begründung: Krebskrank) und ist damit auch trotz Integrationsamt und Gewerkschaft durchgekommen. Trotz sehr guter Zeugnisse hab ich dann leider ewig nichts neues gefunden, einige sagten auch ganz offen : wir können sie ja, wenn was schiefläuft, nicht wieder loswerden. Dabei hat auch bei meinen 2 folgenden Kündigungen das Integrationsamt zugestimmt, da die Chefs sehr raffinierte Begründungen hatten, um mich loszuwerden.
Aber ich denke auch, dass es in Kleinbetrieben grundsätzlich schwerer ist, trotz Schwerbehinderung genommen zu werden, da dort andere regelungen gelten.
Trini, bei dir war es ja so, dass du eine Anstellung bei Zahnarzt hattest, ich hab die letzten Jahre ja aus Arbeitslosigkeit heraus gesucht......vielleicht sind ja außerdem Zahnärzte anders als Hausärzte, die ja mehr Hintergrundwissen zum Thema Krebs haben.....

Und an mich selbst und meine Fähigkeit hab ich schon geglaubt und das auch so rübergebracht, aber inzwischen hab ich mir das Thema eigentlich abgeschminkt, da ich mich selbst für noch nicht arbeitsfähig halte und höchstens eine Hilfsstelle als 400 Euro-Kraft eine Möglichkeit wäre....

Liebe Grüße

Petra
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  #7  
Alt 11.07.2011, 11:21
Benutzerbild von Seerose73
Seerose73 Seerose73 ist offline
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Registriert seit: 25.10.2010
Ort: ganz in der Nähe der schönen Stadt Freiburg
Beiträge: 72
Standard AW: Chancen am Arbeitsmarkt mit Krebs

Hallo Zusammen!
Leider muß ich jetzt grad mal ein bisschen Frust abladen.
Heute Morgen habe ich mit einem Praktikum als Helferin in einer Praxis angefangen, da ich längere Zeit in Familienpause war.
Da meinte doch der Chef gleich zu mir: Klar ein Praktikum können sie gerne machen, aber es gibt da eine gewisse Altersgrenze und wenn die überschritten ist, hat man kaum noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt, es wird also sicher schwierig für sie...
In Anbetracht der Tatsache, dass ich demnächst gerade mal 38 werde war ich schon etwas geschockt .
Wenn dann noch dazu bekannt ist das ich Brustkrebs hatte, kann ich mir wohl jeden Job abschminken

Ich freue mich natürlich für jede bei der es nicht so besch... läuft aber ich bin echt total frustriert.

frustrierte Grüße
Seerose
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