![]() |
![]() |
|
#1
|
||||
|
||||
![]()
Freu mich für euch....eine tolle Mutmachgeschichte.
Gruss Gabi |
#2
|
||||
|
||||
![]()
Liebe Bettina,
dein Vater geht mit der Krankheit so um, wie meiner es getan hat- Augen zu und es wird schon werden. Wenn man Angehörige hat, die sich dann um die "Krankheit" und dessen Bewältigung kümmern, so wie du ihr es tut, ist das auch völlig i.O. Ich weiß im nachhinein, dass mein Vater sich mehr mit dem Thema beschäftigt hat, als er zugegeben hat, was sich unter anderen an der Favouritenliste in seinem Rechner erkennen lässt. Väter wollen immer die "Starken" sein - ich glaube, das war das schlimmste für meinen Vater- das er zum Schluss alles andere als das war.... Aber aus heutiger Sicht würde ich auf nichts mehr warten und mich beruhigen lassen, wenn ich selbst fühle- hier läuft was falsch- die Leute, die dich heute beruhigen wollen, siehst du nicht mehr, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Aber dein Vater muss mitspielen- anders geht es ja nicht. Meiner ist leider auch erst wirklich wach geworden, als es zu spät war , noch mal nach München zu fliegen...Heute weiß ich, das auch das nichts genützt hätte. Aber das seit ihr ja schon mal einen Schritt voraus und gleich in den richtigen Händen- aber auch da würde ich nicht blindlings auf jede Antwort vertrauen, diese Reaktion: "Ich sehe momentan keinen Anlass..." finde ich völlig unhaltbar, die Gründe haben ja vor mir alle schon mal genannt- ich schließe mich da an. Daran hat sich mein Vater auch immer aufgebaut, " es gibt keinen Anlass..." man sollte auf diesen auch nicht warten, dann kann man selten auch wirklich noch helfen. Wir hatten einen Anlass, jahrelange Schmerzen, seine Metas an der WS haben auch etliche Ärzte als irgendetwas interpretiert, es sind leider auch nur Menschen. Aber deren Beileidsbekundungen helfen dir am Ende kein Stück- im Gegenteil...Entschuldige meine harte Ausdrucksweise, ich will dir auf keinen Fall Angst machen, nur zu Wachsamkeit animieren... Ich wünsche euch weiterhin ganz viel Kraft und bin in Gedanken oft bei euch- herzliche Grüße ! Geändert von doreen (13.07.2011 um 09:49 Uhr) |
#3
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Doreen,
ich finde, du hast das sehr gut geschrieben. Und deine "Bitterkeit" kann ich sehr gut nachempfinden, denn genauso ging es mir nach dem Krebs-Tod meiner Mutter. Wenn ich solche Sprüche von Ärzten höre, dann drehe ich demonstrativ meinen Kopf zur Seite und schaue mir die Wand an. Dann sind sie ganz schnell still. Bislang habe ich es noch geschafft, denen keinen Spruch an den Kopf zu werfen, aber irgendwann explodiere ich wie eine Bombe. Als erstes sollte man immer seinem Gefühl trauen und dann seinem Arzt des Vertrauens zuhören und dann überlegen, ob das, was gesagt wurde auch wirklich logisch und schlüssig ist und dann kann man entscheiden. Ich bin oft im Gedanken bei dir Liebe Grüße Sandra
__________________
Es könnte schlimmer sein. Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren oder HP`s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert, verändert oder veröffentlicht werden. |
#4
|
||||
|
||||
![]()
Hallo Ihr Lieben
Tut mir leid, daß ich bisher nicht geanwortet habe. Ich war in der Zwischenzeit einige Male hier, jedoch wurde mir nicht angezeigt, daß in meinem Thread neue Beiträge geposted wurden! Also Dr. St. hatte dem "momentan kein Anlass" offenbar zugestimmt und mein Vater hat nun ohne MRT seine Reha angetreten. Dort sind meine Eltern nun seit 4 Wochen und haben noch eine Woche vor sich. Nun wollte ich mich mal wieder melden, da auch schon einige von Euch Lieben per PN nachgefragt hatten wie es uns geht. Ich muss gestehen ich habe mir erlaubt eine kleine Pause vom KK zu nehmen, da auch ich als Angehörige nach der ganzen Sache wirklich erschöpft und ausgelaugt war. Vieles im Leben war auch liegengeblien in dieser Zeit und ich musste mich um viel kümmern und mich selbst etwas sortieren. Mein Vater tut sich diesmal in der Reha ein kleines bißchen schwerer als beim letzten Mal. Bzw. nicht schwerer, aber man merkt doch daß es ihm diesmal mehr zugesetzt hat als bei der letzten OP. Vor allem die Muskelkraft war durch das Koma völlig weg, er hatte gar keine Waden mehr und trainiert nun sehr viel um seine Beine wieder fit zu bekommen. Essen tut er sehr gut und er hat schon 7 Kilo zugenommen. Das Atmen geht auch jeden Tag besser. Kleines Übel momentan ist, daß es meine Mutter wieder mit einem Magen-Darm-Infekt getroffen hat, sletzte Nacht ging ihr es gar nicht gut und, sie hat die ganze Nacht gebrochen und Duchfall gehabt. Gottseidank ist es diesmal nicht der Norovirus, es geht ihr heute schon besser. Kommenden Dienstag kommen sie nach der abschließenden Untersuchung nach Hause und dann muss mein Papa einen Termin vereinbaren um nochmal in GH einzuchecken. Dort soll er ein paar Tage bleiben um mehrere Untersuchungen durchführen zu lassen, inkl. MRT. Wie es weitergeht erfährt er dann anschließend. Die Ärztin in der Reha deutete etwas von einer weiteren OP an, was aber ein Mißvertständnis sein muss, denn als er entlassen wurde wurde uns ja deutlich gesagt es wäre nun ALLES entfernt und es stehe keine weitere OP mehr an. Und seitdem gibt es ja keine Neuigkeiten. In GH wurde lediglich eine anschließende orale Chemo (Sutent) angesprochen, aber noch nichts festgelegt. Nun ist momentan einfach HOFFEN angesagt, daß die Untersuchungen nichts neues zeigen werden. Ich werde Euch natürlich auf dem Laufenden halten. Ganz liebe Grüße an Euch alle. Bettina |
#5
|
||||
|
||||
![]()
Liebe Bettina,
das hört sich doch alles gut an, dass er dieses Mal schwächer war ist kein Wunder. Aber mit der Zeit wird er wieder fit werden. Bei der Atmung wird man immer mal Probleme haben. Ich schiebe es immer auf die Lungen OP's. Obwohl es hier in Bayern auch der Föhn sein kann. Ich wünsche Euch besonders Deinem Vater weiterhin alles Gute. |
#6
|
||||
|
||||
![]()
Liebe Bettina,
das liest sich gut . Das Wort Hoffnung habe ich seit der Erfahrung mit meinem Vater völlig neu definiert und schätzen gelernt. Ich habe erst nachdem alles vorbei war, wahrgenommen, wie erschöpt auch ich bin- während des letzten halben Jahres habe ich das nicht bemerkt, man hat ja gar keine Zeit dazu, erschöpft zu sein- wie blöd sich das anhört, aber du wirst mich verstehn ;-) Aber man sollte gut auf sich aufpassen und immer mal durchatmen Ich freue mich auf weitere gute Nachrichten und sende ganz herzliche Grüße |
#7
|
||||
|
||||
![]()
Vielen Dank, Marita und Doreen!
Meinem Vater wurde gesagt ein bißchen wird es noch besser mit dem Atmen, aber so wie vorher wird es nicht mehr werden. Er sagt damit kann er leben, es variiert von Tag zu Tag, manchmal geht es besser, manchmal ist er etwas kurzatmig, je nach Tagesform. Sein Therapeut hat ihm jetzt auch noch Übungen zu Verbesserung der Atmung beigebracht die er zu Hause noch weitermachen kann. Was mich sehr freut, ist, daß er sich auch seelisch wieder ganz gut erholt hat. Kurz nach dem Koma hat er ja gesagt "NIE WIEDER Krankenhaus oder OP", was auch irgendwie verständlich war, sowas muss man ja erstmal verarbeiten. Inzwischen sagt er er hat langsam auch das verkraftet und er lacht wieder viel und herzlich. Ich bin sehr stolz auf ihn und wir freuen uns alle sehr wenn die beiden nächste Woche nach Hause kommen. Es ist genau so, wie Doreen sagt - steckt man zwischendrin hat man gar keine Zeit zum erschöpft sein - und wenn dann mal wieder etwas Ruhe einkehrt, merkt man daß der Energie-Tank ganz schön leer ist. Ich habe die letzten Wochen wieder viel gemalt, das hilft mir immer. Danke Euch ganz herzlich für Eure guten Wünsche, liebe Grüße von mir und meiner Familie! |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|