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#16
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Hallo zusammen,
bin neu hier und habe mich eigentlich registriert um speziell mehr über Ernährung und Unterstützung weiterer Therapien zu erfahren/-fragen. Für mich geht es darum, alles mir mögliche zu tun um den Krebs zu "besiegen". Habe vor ca. 4 Wochen bei meinem Arzt(welcher mich punktiert) zum ersten Mal in einem vernünftigem Buch über Wirkung von Lebensmitteln auf die Krebszellen gelesen. Er selber hat mir dann dass Buch über die Anti-Krebs-Diät nach Dr. Coy empfohlen. In der ganzem Diskussion um dieses Thema hier, habe ich die mir selber eigene Skepsis gegenüber dieser speziellen "Diät" herausgelesen. Dies stimmt mich eigentlich etwas trauig. Ich habe selber, obwohl ich den Test nicht habe machen lassen, und auch keine Produkte dieser Firma kaufe oder werde, einen für mich außerordendlich positiven Effekt feststellen können. Muß aber auch vorab anführen, dass ich begleitend wie schon erwähnt den Rat der TCM eingeholt habe. Sehr empfehlenswert. Durch Akkupunktur zur Schmerzlinderung. (Rektalkarziom und Schmerzen, OP zum Versuch der Entfernung des Tumors - wurde nicht entfernt da durchgebrochen und Metastasen in Bauchhöhle - gleichzeitig Stillegung des Darms und Stoma gesetzt / also viele Op-Schmerzen). Gleichzeitig eine Heilkräutermischung.Bewirkte eine sofortige Rückkehr des Hungers (richtiger Hunger und Appetit),welchen ich schon seit geraumer Zeit nicht mehr kannte. (verstärt durch Chemotherapie) Zurück zum positiven Effekt. Für war und ist die Beschäftigung mit der Ernährung eine wirkliche Hilfe, dass Gefühl zu bekommen aktiv etwas gegen den Krebs tun zu können. Ich ernähre mich nicht Superkonsequent nach Dr.Coy, habe aber meine Ernährung weitgehend auf "Kohlehydratarm" umgestellt, und es bekommt mir "sehr gut" ! Ich fühle mich fitter, aktiver, mobiler. Treibe wieder Sport und habe tatsächlich nach anfänglich 10 Kg Gewichtsverlust wieder 2 zugenommen. Nach 3 Wochen. Sehr viele Anregungen über dass Thema Ernährung habe ich auch in "Krebszellen mögen keine Himbeeren" gefunden. Die wollen auch nichts verkaufen, bis auf dass Buch vielleicht. Ich würde mich freuen, hier mehr zu diesem Thema zu lesen. Bis dann und Allen alles Gute ![]() ![]() |
#17
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Wenn ich auf den Appetit achte, weiß ich, welche Nahrungsmittel der Körper gerade haben will bzw was er an Nährstoffen braucht. Für mich hat sich das bewährt: ich habe nach der Diagnose 15 kg Übergewicht abgenommen und bisher nicht wieder angesetzt. Außerdem lebe ich damit seit 5 Jahren rezidivfrei. Das Problem hat sich eigentlich umgekehrt - früher habe ich zuviel gegessen, jetzt muß ich öfter aufpassen, nicht zu wenig zu essen. Durch sportliche Hobbies komme ich in den Sommerwochen auf bis zu 8000 kcal Energieverbrauch pro Woche zusätzlich zum normalen Alltags-Energieverbrauch - das sind 4 kg Schwarzbrot pro Woche zusätzlich, oder 16 kg Äpfel ![]() ![]() Mit Diäten oder kohlehydratearmer Ernährung würde ich da schnell in Engpässe kommen. ![]() |
#18
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Das hat nicht viel mit Krebs zu tun, aber ich frage mich immer wieder, auf was man eigentlich verzichten muß, wenn man sich "gesund" ernähren will. Aus anderen gesundheitlichen Gründen (Asthma, Neurodermitis, Allergien) wurde mir geraten, mit möglichst wenig Farb- und Konservierungsstoffen und anderen E-Nummern auszukommen. Als Krebsvorsorge wars leider wirkungslos, gegen die Neurodermitis hilft es aber gut.
Ich persönlich finde es eine eindeutige geschmackliche Bereicherung, mir z.B. mein Obst selbst ins Joghurt zu schnibbeln statt das Fertigprodukt zu essen. Es gibt so viel köstliches Obst und Gemüse auf der Welt, es muß ja nicht immer Blumenkohl sein. Und wenn ich nur selten Sahnetorte (Schweinebraten, Currywurst, Fritten...) esse hat das für mich viel mehr "Genusswert" als wenn solche Gerichte täglich am Teller wäre.
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Gib mir Sonne, gib mir Wärme, gib mir Licht, all die Farben wieder zurück, verbrenn den Schnee. Das Grau muß weg, schenk mir'n bisschen Glück...Rosenstolz-Wann kommt die Sonne? |
#19
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Hallo,
also eine spezielle Diät halte ich auch für nicht sinnvoll. Wir essen in der Familie schon sehr ausgewogen und vitaminreich. Das fing vor Jahren an als ich ein Buch von Dr. M. O. Bruker geschenkt bekommen habe. Meine Frau hat von ihrem Arzt der sie operiert hat den Tip bekommen frische Rote Beete zu essen. Ich mache Salat daraus und der schmeckt richtig lecker ![]() Nightshift
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Das Gute, dass du heute tust,
werden die Menschen morgen oft schon wieder vergessen haben. Tu weiterhin Gutes. (Agnes Gonxha Bojaxhiu) |
#20
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Also ich beginne ja erst mich zu informieren aber soweit ich das verstanden habe, geht es nicht darum, dass man seine Ernährung aufgrund der Krebserkrankung ändern sollte, sondern weil durch die Chemotherapie das Immunsystem geschwächt ist. Ich gehe deutlich mehr an die frische Luft und bewege mich mehr, was mein Speiseplan betrifft, ernähre ich mich nun deutlich bewusster. Mehr Vitamine, weniger Junkfood, öfters mal Fisch... Ich esse trotzdem auch mal Dinge, die als eher ungesund gelten aber im Allgemeinen halt bewusster, so wie man es eigentlich eh tun sollte, nicht erst wenn man "diese" Diagnose erhält.
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#21
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Hallo,
ich bin wegen eines Tumores an der Bauchspeicheldrüse 2008 operiert worden. Bin kein Diabetiker und muß auch sonst keine Enzyme einnehmen. 1. weniger "rotes" Fleisch...wenn dann Geflügel bzw. Fisch 2. mehr Salat / Obst / Gemüse 3. weniger Haushaltszucker 4. kleinere aber mehrere Mahlzeiten am Tag 5. selten Alkohol (rauchen tue ich nicht) 6. versuche Streß zu meiden 7. treibe regelmässig "leichten" Sport 8. Obst u. Gemüse nur aus heimischer Region (weniger Citrusfrüchte) 9. trinke mehr grünen Tee 10. achte auf Lebensmittel mit niedrigen glykämischen Index 11. achte auf gleichmässigen Säuren-Basenhaushalt 12. trinke mehr Mineralwasser (stilles Wasser mit wenig Natrium) Zusätzliche Mineralstoffe und Vitamine nur von natürlichen Lebensmitteln (chemisch hergesetellt kann der Körper diese meist nicht verwenden). Viele Grüße
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Meine geliebte Mutter letztendlich im Juni 2004 an BSDK verstorben ! Bei mir wurde im August 2008 ein Tumor (IPMT) am Bauchspeicheldrüsenkopf entdeckt ! Pankreaskopfresektion (ohne Chemo- oder Strahlentherapie) im August 2008. ![]() |
#22
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Zu dem Thema kam kürzlich ein interessanter Beitrag auf NDR:
http://www.ndr.de/fernsehen/sendunge.../krebs139.html
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Liebe Grüße JoBeth |
#23
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Also ich kann dir im Namen meines Papas sagen,
ihm wurde übrigens der komplette Magen einschl. Milz und umliegende Lymphknoten. Der Dünn-Darm ist jetzt sein Magen, und er ißt ganz normal. 2-3 Mahlzeiten am Tag und nicht 6-7 wie vom Krankenhaus vorgeschrieben. Milchprodukte verträgt er nicht so, dafür aber alles andere und insbesondere Reis und Suppen. Die Ärzte waren ganz begeistert weil sich der Dünndarm schon in Größe des Magens ausgeweitet hat. Die denken jetzt um. Weil wenn ma ein paar mal am Tag kleine Mahlzeiten ist, wird der Darm nie ausgeweitet und bleibt immer klein und des is ned gut. Ich hoffe ich bzw. wir konnten dir helfen. Lg Lilienzauber |
#24
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Hallo zusammen,
wollte mich mal einklinken, sehr spannendes Thema. Auch ich habe seit meiner Diagnose (April 2011) meine Ernährung ziemlich konsequent umgestellt. Ich esse möglichst viel frisches Obst u Gemüse, nur Vollkorn-Kohlenhydrate und wenn möglich kein Weizen sondern eher Dinkel. Wenig Fleisch (einmal die Woche, Bio), Fisch, Ziegen- oder Schafskäse vemehrt, wenig Kuhmilchprodukte, kein Zucker und auch keine Süßstoffe. Hat jemand von Euch schonmal Stevia probiert? Hab ich mir jetzt besorgt und wollte mal an Dinkelwaffeln und Eis rumprobieren. Schleck! Mit dieser Ernährung gehts mir übrigens körperlich recht gut, habe 6 kg abgenommen und bin jetzt im Idealgewichtsbereich. Dies halte ich seit April stabil trotz Chemo. Auch meine Eisenwerte waren bislang in einem Bereich, wo man nichts zusätzlich substutuieren müsste oder so. Freu mich auf Austausch, LG Finchen |
#25
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Hallo Finchen,
ich weiß nicht ob es sinnvoll ist während einer Chemotherapie gewollt 6 kg abzunehmen, zumal du ja wohl kein richtiges Übergewicht hattest. Solltest du mal heftiger reagieren, wo hast du dann noch was zuzusetzen? Wenn du dann noch abnimmst verlassen dich schnell die Kräfte. Im Moment ist es Mode sich möglichst Kohlehydratfrei zu ernähren, gabs früher auch schon mal mit Dr.Atkins. Wenn man sich dabei wohler fühlt ist das eine prima Sache aber ich bin kein Fan von Diäten in jeder Form. Gesunde Ernährung ja, aber wenn ich Appetit auf einen Riegel Schokolade habe oder ein Eis dann esse ich das auch. Sich mit Krebs und den ganzen Therapien rumzuschlagen ist schon hart genug, da möchte ich mich nicht auch noch durch Essensentzug selbst kasteien. Und ich kann mir nicht vorstellen das es auf Dauer gesund ist z. B. Kartoffeln ganz vom Speiseplan zu streichen. Wenn man den Krebs mit Nahrungsmitteln bekämpfen könnte, super. Aber wenn das ginge, warum haben ihn dann so viele, auch Schlanke und Sportler? Ich denke unterm Strich muß das jeder für sich selbst entscheiden, wie und was er ißt. LG Gabriele |
#26
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Hallo Gabrieli,
sicher habe ich NICHT bewußt abgenommen, es war eher der Nebeneffekt der Kostumstellung. Ich denke, ich habe genau das Gewicht verloren, das ich vorher durch "junkfood" zu viel hatte. Also durch mal schnell naschen weil es dasteht, durch einen schnellen Imbiss aus Zeitnot (Fast Food, Nudeln, ...) und so weiter. Wog vorher 62kg jetzt 54kg bei 1,70m. Ich habe ja bereits 4 Zyklen chemo hinter mir und bin immer erstaunlich schnell auf die Beine gekommen. Allerdings ernähre ich mich ja auch nicht Kohlenhydrat-FREI, sondern lediglich "Blutzuckergesund", also ich esse eben doch Obst und auch komplexe KH wie zB. Dinkelvollkornbrot, -Nudel und -Müsli. Vollkornreis gibts es auch, Kartoffeln liebe ich zu sehr als sie lassen zu können, ich esse aber eher Ofenkartoffeln, hausgemachtes Purree oder Pellkartoffeln als Pommes, Kroketten und Co. Alles in allem echt lecker! Aber natürlich hast Du Recht, die Ernährung ist nur EIN Standbein. Dennoch fühlt es sich für mich gut an, das was ich tun kann zu optimieren. LG Finchen ![]() |
#27
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Finchen, dir ist schon klar, dass du kurz vor dem Untergewicht bist, oder? Und ob du Dinkel oder Weizen isst, ist bei der Verstoffwechselung völlig egal
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#28
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Huhu, ich glaub ich habe Deinen Namen falsch geschrieben - mea culpa!
Nö, ich hab den BMI ausgerechnet und der war noch im unteren Normbereich. Heute satte 54,5kg (chaka). War gestern lecker dick essen mit 2 Mitstreiterinnen. Mjam. Also, was den Stoffwechsel von Dinkel angeht so ist der meines Wissens nach eben nicht mit dem von Weizen zu vergleichen. Glyk. Index niedriger - ich habs aber nicht evauliert, das gebe ich zu, sondern berufe mich auf Aussagen, die von mehreren Seiten kamen (Ärztin, HP). Zudem ist Weizen wohl bei meiner Blutgruppe ( A Rh Pos) wohl nicht sooo günstig, deshalb ist es für das Immunsystem schlauer, davon nicht so viel zu essen. Aber wie Du schon sagtest, es gibt vermutlich VIELE Wege, die nach Rom führen. Grundsätzlich halte ich meine Form der Ernährung aktuell aber für "artgerecht" ![]() Was denkst Du? LG Finchen |
#29
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Woooowwww - e v a u l i e r t
![]() - hier versagt leider mein Fremdwörterbuch ![]() Aber mal ernsthaft - liebes Finchen ![]() Ich find' bewusste Ernährung schon auch wichtig und gehöre seit Jahren (mit nicht ganz durchgängiger Strategie) zu den AnhängerInnen von Mäßigung ![]() In AHB und Reha habe ich gelernt, dass es das A und O sei, maßvoll zu leben (nur 2 x pro Woche Fleisch und so...) jedoch jede Art von missionarischer Übertreibung zu meiden ![]() Es wurde gern das Wörtchen kontraproduktiv verwandt ![]() Von meinen Mitstreiterinnen haben es "artgerecht" Ernährte sowie Schnellimbiss FreundInnen gleichermaßen geschafft, ihre Krebserkrankung zu überleben ....oder traurigerweise manche von der einen oder anderen Fraktion eben nicht ![]() Wenn Du im Forum zurückblätterst, wirst Du die unterschiedlichsten Beiträge zu diesem Thema finden. Mir (und sicher vielen anderen Betroffenen auch) war und ist es ein Bedürfnis, bei dieser tückischen Krankheit etwas dazu beizutragen, das Immunsystem auf unspektakuläre Weise zu stützen. Die Mittel sind umstritten. Dir und allen Betroffenen alles erdenklich Gute ![]() wünscht mit herzlichen Grüßen ![]()
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Ilse Geändert von Ilse Racek (31.08.2011 um 08:12 Uhr) Grund: vertippt |
#30
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Hallo!
"Die Mittel sind umstritten". Guter Punkt. Sicher ist es bei einer Krankheit, deren Heilungserfolg nicht unerheblich von der Psyche abhängt, ungünstig, alles vom Speiseplan zu nehmen was man früher gern gegessen hat. Das unterstreicht nur die Diagnose: Jetzt ist alles anders, jetzt kann ich nicht einmal mehr essen, was ich früher gern aß. Da ist der Frust doch vorprogrammiert. Ferner sind Ernährungsumstellungen, vom Gewicht mal abgesehen, sowieso eher langfristig von Bedeutung als kurzfristig. Kein Mensch bekommt oder verhindert Krebs oder ein Rezidiv, weil er sich mal ein paar Monate so oder so ernährt hat, und dies gilt auch für das Risiko anderer Erkrankungen. Ich persönlich (normalgewichtig im oberen Bereich) habe meine Ernährung den Anforderungen der Chemotherapie bzw. meines Allgemeinzustands angepasst und gedenke, dies auch nach Therapieende so zu halten. Bedeutet: Leichte (eher 'mediterrane') Vollkost mit wenig Fleisch und viel Ballaststoffen, Obst und Gemüse nach Geschmack, kein Alkohol. Limonade bspw. steht aber genauso auf dem Plan wie gesunde Säfte und Tees, und ebenso nasche ich hin und wieder auch was. Mäßigung heißt das Zauberwort, und sowohl Ernährungsberater als auch Onkologe bestätigen mich in dieser Einstellung. Alles Gute! |
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