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#1
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Liebe Sunny,
es tut mir schrecklich leid, was bei dir passiert bzw. passiert ist. Ich kann gut verstehen, wie es dir geht. Mein Paps hat seit 6 jahren Krebs. Manchmal liegen auch die Ärzte mit ihren Prognosen total daneben. Vielleicht bleibt euch auch mehr Zeit. Mein Papa ist bereits älter als er laut Prognosen hätte sein dürfen. Als ich gelesen hab, was deine Tochter sagte, kamen mir echt die Tränen. Es ist bewundernswert, wie deine Tochter in dem Alter reagiert hat. Ich wünsch Dir viel Kraft für die nächste Zeit. Liebe Grüße Jäcky |
#2
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Hallo an Alle,
nach gut zwei Wochen melde ich mich wieder zu Wort. Ich habe täglich mitgelesen (LK- und Angehörigenforum), konnte aber nicht schreiben, weil ich das GAnze erstmal setzen lassen wollte. Ein wenig habe ich das Gefühl, wir alle arrangieren und mit dem Krebs. Das Wissen darum ist latent da, rückt aber in den Hintergrund, da meine Ma Normalität lebt. Stand der Dinge: immer noch kein Haupttumor ausmachbar, verschiedene Arztbriefe, mal lauten sie Kleinzelliges, mal NKZ Lungen CA, mal Carcinom in Situ, mal infiltrierend wachsend. Fakt ist: im Kopf sind 8 RAumforderungen, "Stellen" an Becken, Oberschenkeln und beiden Schultern. Knochenbiopsieergebnisse stehen noch aus. Mein Ma will nicht anrufen beim HA. Ich habe es heute - allerdings ohne ihr Wissen - getan. Ergebnis liegt ihm vor, ich kann es persönlich mit ihm besprechen (habe Vorsorgevollmacht und Schweigepflichtsentbindung meiner Ma). Ich bin total hin- und hergerissen: soll ich mit dem Doc reden? Habe "Wissensdurst", aber andererseits, was soll es bringen, wenn ich weiss, wo in welchem Knochen Metas sind, aber meine Ma es nicht wissen möchte ![]() Ich habe das Gefühl, dass seit Beginn der Bestrahlung (Kopf, Schulter) was passiert und irgendwie ein friedvolles Gefühl eintritt. Meine Ma hatte nun 11 Sitzungen (täglich), dreimal wird Schulter noch bestrahlt. Ihr geht es sehr gut, ist immer mit dem Bus zur Bestrahlung und auch zurück und hat hinterher immer zwei Eis gegessen - eins am Ostausgang der UNiklinik, eins am Hauptausgang ![]() Chemo soll irgendwann in 2 Wochen beginnen. Meine Ma ist die letzen Tage viel unterwegs gewesen (Shoppingflash - LG an UNdine), hat unendlich viel gekocht und probiert (sie ist begnadete Köchin) und Reisen für Herbst ausgesucht. Ist auch gut so, solange sie Kraft hat, soll sie aus dem vollen Schöpfen. Ja, ihr geht es gut, besser als in den letzten Monaten, da keine Schmerzen in den Schultern mehr (weswegen sie überhaupt zum Arzt ist). Sie lebt auf, und ich hätte das ganze wirklich fast verdrängt...wenn sie sich nicht heute, als wir da waren, ins Haar gefasst hatte und ein kompletter Büschel danach in ihrer HAnd war. Nun geht es los, und es hat mich heute abend, in Ruhe zu Hause, vollkommen umgehauen. Nu ists da, das Bewusstsein, dass sie den Kampf antreten wird. Und damit kommen die Ängste um sie. Und die Angst, wie die Chemo wird - die sie ambulant machen möchte. Sie lebt allein, wir sind nciht weit weg (nicht mal n KM), aber sie möchte, dass wir unser Leben so weit wie möglich weiterleben. Muss ja auch, habe zwei Kinder und arbeite. Ich habe Angst, wie es ihr unter der Chemo gehen wird, wie sehr sie gezeichnet sein wird. Ich hoffe, ich finde den Weg, dass ich es als ihre Kampfansage auffasse (mit den leider üblichen NW), und dass ich aus dem Mitleidsgfühl rauskomme. Ich habe noch ein paar Bitten/Wünsche an Euch: kann mir jemand schöne Mützen empfehlen, die meine Ma tragen kann, wenn Haare nun ausgehen (alternativ zum Haarteil, dass sie Freitag abholen kann)? Wie ist es mit Pflege der Kopfhaut, die langsam gereizt zu sein scheint durch die Bestrahlung? Was ist ergänzend zur Schulmedizin gut, womit habt ihr Erfahrungen bei Euren Lieben gemacht? Mistel? Homöpathie? Ernährung? Würde mich über alles freuen. Euch nen schönen Abend, Liebe Grüße, Sunny |
#3
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he du...
erstmal einen dicken Knuddeler für dich ......viel Kraft für dich und deine Mama und alles Liebe.... Ich möchte auf deine Frage wegen Mützchen und Pflege eingehen....ich hatte Bestrahlung der Brust ... als die rot geworden ist habe ich einfach Quark drauf getan hat mir gut geholfen...müsste ja auf dem Kopf auch möglich sein...ihr könnt aber auch die Strahlendocs fragen die haben auch immer Tipps für die Patienten.... Ich habe mir damals in der Sportabteilung einige Head-Tücher gekauft..die kann mann dann einfach drüberstrippen und es sieht auch ganz flott aus...für die Nacht habe ich mir in der Kinderabteilung dünne so ne Art Zipfelmütze gekauft ....den Bommel hab ich dann abgeschnitten....ich hab immer gefroren nachts aber mit der Mütze klappte das dann prima..... ansonsten habe ich mit bunte Tücher besorgt..etwas grösser als Kopftuch und habe im Internet geforscht wie man die binden kann....wenn es bei euch in der Nähe eine Krebsgesellschaft gibt kannst du da mal anrufen die haben spezielle Schminktippsgegen Blässe und fass die Wimpern und Augenbrauen ausgehen und auch Bindetechniken für die Tücher Ich hoffe ich konnte dir ein paar Anregungen geben. Ach noch was wegen dem Essen----Alles was rot ist ist sehr gesund für Krebspatienten...Tomaten rote Beete auch der Saft davon rote Paprika überhaupt viel Gemüse und Obst ![]() ![]()
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Ganz liebe Grüße ![]() Billchen Geändert von Billchen (05.08.2011 um 21:29 Uhr) Grund: noch was hinzugefügt |
#4
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Hallo Billchen, das passt ja, wollte nur nochmal schnell im KK gucken, da musst Du gerade geschrieben haben. Danke für den Knuddler und für die Tips (beides kann ich grad seeehhhr gut gebrauchen). Es berührt mich, dass Du die Zeit und Musse aufbringst, trotz eigenem schweren Päckchen...aber genau das ist ja das Schöne am Forum. Mit dem Frieren - das hatte ich gar nicht aufm Schirm - gucke mal, ob ich was Schönes finde. Die PAtentante meiner Tochter näht (eigentlich Kinderkleidung) und macht immer so schöne Sachen, da frag ich meine Ma auch mal (sie näht auch für sich und ihre Schwester, von daher muss meine Mama nicht mit er Kindermütze rumlaufen
![]() Morgen wird ein schwerer Tag: Haare ab - sie will sie rasieren lassen, da sie ausfallen. Das haut mir grad ziemlich aufm Magen. Die ganze Zeit hat Mama gesagt, dass sie das nicht stören würde, gehört halt dazu, aber ich denke, wenn es morgen soweit ist...Sie hat mich gefragt, ob ich mit kommen kann. Mach ich auch, dann heulen wir eben gemeinsam. Habe auch überlegt, ob ich meine schulterlangen Haare aus Solidarität kurz schneide, aber das würde sie nicht wollen. Schickt mir ein wenig Kraft für morgen - auch wenn ich weiss, dass jeder sie für sich braucht. Liebe Grüße, Sunny |
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