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  #1  
Alt 21.07.2011, 23:25
Meg69 Meg69 ist offline
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Registriert seit: 31.07.2008
Beiträge: 5
Standard AW: glaubensfrage

Liebe Annika,

mein Vater ist am 5.7. friedlich eingeschlafen. Es war ein schöner Tod, was mir hilft. Er war noch 6 Stunden bei uns zu Hause, was ich nicht unangenehm fand. Am 8.7. haben wir eine kleine Abschiedsfeier gemacht. Da habe ich schon gemerkt, daß vom Sarg zu mir nichts rüberkommt. Er wird nächste Woche anonym als Urne beigesetzt. Ich merke aber, daß er irgenwie an meinem Leben teilnimmt. Ich bin nicht religiös, glaube aber an Engel. In der letzten Woche habe ich 3 mal eine Engelkarte gezogen, auf der stand, daß er gut drüben angekommen ist und es ihm gut geht. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie erleichtert ich war und bin. Ich ziehe diese Karten, wenn ich Fragen oder Probleme habe. Allerdings nur eine und das nicht jeden Tag. Ich "spreche" allerdings auch zu ihm und ich bilde mir ein, er reagiert.

Liebe Grüße
Meg
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  #2  
Alt 22.07.2011, 10:06
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: Dreiländereck
Beiträge: 1.987
Standard AW: glaubensfrage

Guten Morgen, Annika,

nichts, was einmal war, geht verloren. Die Welt wäre ein winziges Stückchen anders, hätte deine Mutter nicht gelebt. Sie hat ihre Spuren hinterlassen und die bleiben für immer und auf ihren Spuren kannst du sie finden. Dazu brauchst du zunächst mal keinen Glauben. Umso schöner für dich, wenn du einen hast, wie auch immer der aussieht.

Was mir an deinem Posting auffiel: deine 3-jährige Tochter Lina. Glaub bitte nicht, dass Kinder vergessen. Egal, wie alt sie sind. Auch sie machen sich Gedanken um das, was passiert ist. Ich weiss das aus eigener Erfahrung. Meine Enkelinnen waren 3 und 5 Jahre alt. Ihre Oma ist noch immer in ihren Köpfen. Nur anders, als bei uns Erwachsenen. Schau bitte genau hin, rede mit ihnen, erzähle ihnen von Oma, hilf ihnen auf einen freundlichen Weg.

Auch für dich ist das ein Weg, die Spuren deiner Mutter zu suchen und zu finden. Schau dir an, wie deine Kinder mit dem Tod ihrer Oma umgehen. Du kannst viel von ihnen lernen dabei. Kinder können das noch, ganz natürlich. Wir als Erwachsene haben das nur vergessen. Du wirst merken, dass deine Kinder dir helfen, nicht umgekehrt. Du brauchst sie nur ernst zu nehmen. Die richtigen Worte wirst du sicher finden.


Liebe Grüsse,

Helmut
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