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  #1  
Alt 30.08.2011, 12:51
Sweety2812 Sweety2812 ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo, ich bin neu hier und mache mir grad fürchterlich nen Kopf...

Ich bin 27 und eigentlich wollten mein Mann und ich in unseren Flitterwochen im Mai mal sehen wie es so mit der Familienplanung klappt. Leider bekam ich kurz vor den Flitterwochen einen PAPIIId-Befund nachdem beim ersten Abstrich 4 Monate vorher schonmal ein PAPIII rauskam. Meine Frauenärztin sagte ich solle in 3-4 Monaten wiederkommen zur weiteren Untersuchung. Also haben wir die Kinderplanung erstmal verschoben.
Nun war ich vor 2 Wochen wieder bei meiner Frauenärztin, konnte aber leider nur zu ihrer Vertretung gehen (sie selbst ist grad in Mutterschaftsurlaub). Die Vertretungsärztin hat lange Jahre in München gearbeitet und hat mir nach Blick in die Krankenakte gleich einen Termin in der Frauenklinik zur Dysplasiesprechstunde ausgemacht. Sie selbst machte auch nochmal Abstriche und auch einen für den HPV-Test. Der wurde vorher nämlich noch nicht gemacht (warum auch immer).

Naja, ich war dann letzte Woche in der Klinik und es wurde eine Kolposkopie durchgeführt um eben genauer hinschaun zu können.
Dabei hat die recht junge Ärztin der Klinik (Chefärztin wurde auch noch mit dazugeholt) verändertes Gewebe gefunden an der Gebärmutter und davon ein klitzekleines Stückchen abgezwickt um es genauer untersuchen zu lassen.

Nun kam gestern der Anruf aus der Klinik: der Verdacht hätte sich bestätigt, das Gewebe sei so verändert dass sich daraus evtl. Gebärmutterhalskrebs entwickeln könnte wenn man es nicht entfernt und es müsste deshalb eine Konisation durchgeführt werden.
Ich war erstmal wie vor den Kopf gestoßen und konnte erstmal nix sagen.
Es wurde dann ein Termin vereinbart für diese Woche Donnerstag zum Aufklärungsgespräch mit Ärztin und Voruntersuchungen sowie einem Gespräch mit dem Anästhesisten.
Am Freitag soll dann schon die Konisation gemacht werden - ziemlich schnell geht das.

Naja und weils so schnell geht bin ich jetzt natürlich extrem verunsichert und hab Angst...

Was wird aus dem Kinderwunsch nach der Konisation? Kann ich danach noch Kinder kriegen? Wenn ja, wie lange muss ich warten bis wir mit dem Kinder zeugen loslegen können?

Ich weiß, das sind alles Fragen die ich am besten auch am Donnerstag der Ärztin stellen sollte (was ich auch vorhabe), aber ich würd gern vorher schon mal ein paar Meinungen hören von Frauen die vll. das gleiche durchgemacht haben und auch mit Kinderwunsch dastehen bzw. schon ein Kind bekommen haben nach einer Koni.

Vielen Dank schonmal - ihr würdet mir sehr helfen.

Geändert von gitti2002 (30.08.2011 um 13:17 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #2  
Alt 30.08.2011, 12:56
Benutzerbild von tiffany
tiffany tiffany ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo Sweety,

selbst nach der vierten Konisation, hätte ich noch eine SS austragen können. Wenn der GMH zu kurz ist, dort wird notfalls eine Cerclage gelegt. Um den GMH zu verschließen.

Eines noch. Die Gewebeprobe, wird am GMH entnommen!

Alles Gute für Freitag

LG
__________________
26.8.04

Geändert von gitti2002 (30.08.2011 um 13:18 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #3  
Alt 30.08.2011, 14:06
Sonnenschein78 Sonnenschein78 ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo Sweety, auch bei mir musste eine Koni bei bestehenden KiWu durchgeführt werden (2008, ich war gerade 30, Carcinoma in situ). Kurzzeitig mussten wir das Üben auf Eis legen, Koni war im April 2008, bis August 2008 sollten wir warten.
Im Oktober bin ich schwanger geworden und es verlief recht problemlos. Da ich bei meiner Tochter bereits vorzeitige Wehen hatte wurde ich eben bei meinem Sohn in der letzten Schwangerschaft engmaschiger überwacht, aber alles ist gut verlaufen.

Toi, toi, toi für Dich - den Eingriff habe ich als kaum schlimm empfunden (Zahnarzt finde ich schlimmer)
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  #4  
Alt 30.08.2011, 17:19
Sweety2812 Sweety2812 ist offline
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Standard AW: Konisation

@tiffany + sonnenschein: danke für eure Antworten. Jetzt bin ich scho wieder etwas ruhiger
Es is halt einfach ein komisches Gefühl und natürlich etwas beängstigend - die Tatsache dass ich weggetreten dalieg und irgendwelche Leute an meinem Unterleib rummachen machts nicht grad besser

Aber wenn ihr das überstanden habt, dann schaff ich das sicher auch Ich denk ich sollte jetzt einfach positiv denken und erstmal das Vorgespräch am Donnerstag abwarten. Da wird ja sicher einiges noch klarer und dann dürfte sich bei mir auch die Angst nochmal mehr legen.

DANKE!
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  #5  
Alt 16.09.2011, 14:11
Sweety2812 Sweety2812 ist offline
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Standard AW: Konisation

So, wollte mich mal wieder melden und berichten wie die Konisation war und wie es mir jetzt geht.

Am 1.9. war das Vorgespräch, dort hab ich auch gleich schon Blut abgeben müssen und bekam alles erklärt. Wurde von A nach B geschickt für Ruhe-EKG, Gespräch mit der Anästhesistin und der Ärztin (Rechts der Isar is ein echter Irrgarten). Haben mich alle super aufgeklärt und ich war dann schon sehr beruhigt und nicht mehr so ängstlich.

Am 2.9. war dann die Konisation. Morgens um 7 war ich in der Klinik (nüchtern), hab mich angemeldet und bekam dann ein Zimmer zugewiesen sowie die sexy Thrombosestrümpfe und das noch viel schickere Krankenhausnachthemd in die Hand gedrückt. In meinem Zimmer waren noch 2 Frauen drin, die waren da aber wohl stationär. Naja, hab mich dann langsam umgezogen, musste nochmal Urin abgeben usw.
Dann war ich auch schon recht schnell dran und wurde in dem Krankenhausbett zum OP runtergefahren. Dort musste ich dann nochmal kurz warten, dann kamen 2 OP-Schwestern und ein Pfleger um sich vorzustellen. Haben mir sehr gut die Nervosität genommen, ganz toll. Die ein OP-Schwester hat mir dann einen Zugang gelegt und mir nochmal den Ablauf erklärt. Dann kam der Anästhesist und hat sich vorgestellt, auch nochmal erklärt wie das abläuft. Dann musste ich auf den gynäkologischen OP-Stuhl/Liege umsteigen und wurde in den OP gefahren.
Dort bekam ich ne Sauerstoffmaske und der Zugang wurde nochmal durchgespült um zu testen ob alles gut durchlaufen kann. Dann das erste Medikament durch den Zugang zur Beruhigung, langsam wurde mir etwas schwummerig. Als dem so war, kam das zweite Medikament, das eigentliche Narkosemedikament und ab da weiß ich nix mehr
Ca. 20 Min. später war auch alles wieder vorbei und ich wurde aufgeweckt. Das erste was ich nach dem Aufwachen merkte war: ich hab Hunger!
Und ein Brennen untenrum, das sei aber normal sagte man mir. Lag auch scho wieder in dem normalen Krankenhausbett, schön zugedeckt und mit einem Tropf (wg. des Flüssigkeitshaushaltes - da ich ja nix mehr trinken durfte seit dem Abend davor)
Wurde dann ins Zimmer zurückgebracht und sollte mich ausruhen. Hab glaub ich auch nochmal geschlafen.

Fühlte mich dann recht gut und gar nicht benommen oder so. Beim ersten Gang aufs Klo war die Schwester dabei um aufzupassen, falls mir schwindlig oder schlecht werden sollte. Aber alles okay, kein Problem. Geblutet hats auch nur ganz bisschen.
Nach 5 Std. durfte ich dann heimgehen, meine Schwester hat mich abgeholt und heimgebracht. Fühlte mich schon wieder recht fit, fast so als wär gar nix gewesen.

Daheim hat sich dann mein Mann ganz lieb gekümmert, hat mir erstmal ne Suppe gemacht. Hatte so einen Bärenhunger, hab die runtergekippt wie nix. Haben dann erstmal gewartet ob mein Magen das verträgt, war aber kein Ding. Abends dann endlich was "gscheites" zum Essen: Pizza! Hatte so einen Hunger, des war echt nicht normal

Geblutet hab ich dann gar nicht mehr, auch die nächsten 2 Tage nicht. Dann hatte ich nur so leichte Blutungen ab und zu, aber nicht der Rede wert. Das einzige was nervt ist dass ich Binden hernehmen muss anstatt Tampons - ätzend!

Jetzt ist die Konisation 2 Wochen her. Habe die ganze letzte Woche über immer mal wieder leichte Blutungen, Blut ist ganz hellrot. Blutung kommt meistens morgens und/oder abends.
Jetzt kriege ich heute auch noch meine Tage, merke schon dass sich mein Unterleib dementsprechend anfühlt. Blutungen sind weiterhin ganz leicht und hellrot, mal sehen wie es die nächsten Tage ist.

Sorgen mach ich mir eigentlich keine - bissl halt wg. der leichten Blutung, aber lt. Ärztin is das normal.

Am 4.10. habe ich den Nachsorgetermin bei der Frauenärztin.

Ergebnisse von den Laboruntersuchungen der Klinik habe ich bisher noch nicht erhalten, bin deshalb etwas hibbelig. Will doch endlich wissen ob alles im guten entfernt wurde.
Nächste Woche werde ich selbst mal anrufen wenn ich nix hör bis dahin. Vll. sind die Ergebnisse ja auch scho bei meiner Frauenärztin?

Naja, soweit so gut. Werde mich weiter schonen und nix anstrengendes machen, auch Sport und Baden/Schwimmen lass ich brav weg. Auch wenns echt schwer fällt - mein Sport fehlt mir schon (reiten)... Aber was sein muss muss sein.
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  #6  
Alt 16.09.2011, 15:16
sausemaus1980 sausemaus1980 ist offline
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Standard AW: Konisation

Hallo Sweety!

Ich hab schon weiß Gott wie lange einen Pap IIId - wart und zwar seit Mai 2009! Weil da bin ich zu meiner Ärztin zur Kontrolle und wie das Ergebnis da war, war ich mit Luca schwanger <3 - also mal nix tun, weil in der Schwangerschaft wird net operiert! Dann war der Luca auf der Welt ich wieder zum Arzt, wegen Nachsorge - noch immer Pap IIId (übrigens wurde bei mir auch Gewebe entnommen) - und dann war ich schon wieder schwanger! Dann ist Nico auf die Welt gekommen - natürlich wieder Nachsorge und siehe da - der Befund ist tatsächlich besser geworden! Keine Konisation - obwohl die beim Befund im Mai 2009 von der Patho schon empfohlen wurde. Ich will damit nicht sagen, dass das nix ist (meine Mum ist heuer mit 51 Jahren an Eileiterkrebs gestorben) - aber ich geh wirklich sehr konsequent zur Nachsorge und mit Pap IIId kann man ganz problemlos Kinder bekommen!!!

Alles Gute!
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  #7  
Alt 16.09.2011, 15:33
Sweety2812 Sweety2812 ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Konisation

@sausemaus: danke für die Nachricht.
Ich wusste vorher auch dass ein Befund PAPIIId immer noch kein Grund ist nicht schwanger zu werden. Allerdings wollte ich einfach im Vorfeld schon alles weitestgehend geklärt haben solange ich noch nicht schwanger bin. Denn während einer Schwangerschaft kann man dann nichts machen wenn sich der Befund verschlechtern sollte, wie du schon treffend gesagt hast. Lieber noch etwas länger warten und alles sicher abgeklärt haben, als schwanger zu sein und danach evtl. Krebs zu haben weil sich das weiter fortgebildet hat. Mir war das Risiko einfach zu hoch.
Vor allem hat sich ja bei der Untersuchung in der Klinik damals noch rausgestellt dass es schon ein PAPIVa war - also hat sich das weiterentwickelt in kürzester Zeit.

Habe jetzt eben auch den Anruf aus der Klinik bekommen - das Laborergebnis ist da Wurde alles im Guten entfernt
Die Ärztin meinte allerdings dass es schon kurz vor zwölf war und das entfernte Gewebe wirklich schon Krebsvorstufe war - länger zu warten wäre hier fatal gewesen.
Uff - bin ich jetzt erleichtert.

Soll in 6 Monaten nochmal zur Nachsorge, am besten auch wirklich in die Klinik zur Dysplasiesprechstunde. Dort haben sie bessere Möglichkeiten genauer hinzusehen - gerade mit meinem Befund jetzt sollte da immer genau geschaut werden in Zukunft. Es ist zwar alles im Guten entfernt, aber Vorsorge ist besser als Nachsorge gell?
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