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Alt 02.09.2011, 20:19
Monika M. Monika M. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.02.2011
Ort: Kaufbeuren
Beiträge: 64
Standard AW: Liebe angehörige Kinder von Betroffenen des NZK,

Liebe Otilia,
das tut mir richtig weh, was dur dir da einredest.
Ich bin auch NK-Patient, Nichtraucher, Nichttrinker. Es hat mich halt erwischt. KEINER trägt die Schuld daran. In jedem Leben gibt es mal kleinere und größere Probleme und nicht alle kriegen Krebs. Es gibt Eltern, die haben schwerbehinderte Kinder und Jahrzehnte die allergrößten Sorgen und die kriegen auch keinen Krebs. Also versuch das aus deinem Kopf zu bekommen.

Ich hab die allergrößte Hochachtung vor eurer Leistung. Aber ich denke ihr habt echt genug getan. Deine Mama sollte mal zu schätzen wissen, was du und ihr (ungeliebter) Schwiegersohn alles für sie machen. Versuch ihr das doch mal klar zu machen.
Lass sie doch ruhig auf den Anrufbeantworter sprechen, wenn ihr grad eure Ruhe wollt - Ich greif dann zu einer Notlüge und sage ich hätte das Telefon nicht gehört. War bestimmt die Dunstabzughaube in der Küche zu laut - oder die Waschmaschine - oder sonst was.

Jetzt zu den Müttern:
Meine Mama hat heute eine Bypassoperation bekommen. Sie ist 78 Jahre alt und war noch nie krank. Vor 2 Wochen war ihr schwindlig - vor 1 Woche hat sie erfahren, dass sie operiert werden muß. Seitdem entwickelt sie sich zum (Kleinkind zurück. Es ist klar, dass sie vor der OP schreckliche Angst hat. Aber sie hat angefangen mich derart zu terrorisieren, dass ich mich alleine gar nicht mehr zu ihr getraut habe.
Plötzlich kann sie nichts mehr tun. Sie wäscht sich nicht einmal mehr alleine, spricht nur noch ganz leise. fasst sich dauernd ans Herz und stöhnt (schaut aber gleich ob ich es auch sehe).
Ich bin im Moment auch sehr hilflos und weiß nicht was ich machen soll.
Ich tröste sie, ich bemitleide sie, ich hab mit ihr geweint, ich hab sie geschimpft und was sonst noch alles. Es ist als ob ich versuche ein kleines, trotziges Kind zu beruhigen.
Ich hab auch schon Angst, wenn sie von der Reha zurückkommt.
Aber sie muß unbedingt wieder ein bißchen selbständig werden.

Ich wünsch dir viel Kraft und halte zu deinem Mann
LG Monika
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