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  #1  
Alt 05.09.2011, 18:44
Otilia Otilia ist offline
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Registriert seit: 22.12.2010
Beiträge: 11
Standard AW: Liebe angehörige Kinder von Betroffenen des NZK,

Hallo an alle,

vielen herzlichen Dank für alle Eure Antworten.

Ich habe schon mal versucht zu antworten, es hat aber vermutlich zu lang gedauert und jetzt ist alles weg, daher wird das Folgende vielleicht etwas kürzer, um nicht schon wieder alles zu verlieren. Zu mir noch, ich bin Einzelkind, mein Papa ist berufstätig und daher oft nicht da, auch hat es sich irgendwie so ergeben, dass ich mich um sie kümmere. Er könnte zwar auch ein bisschen Deutsch, aber so ist es nun mal. Er scheint lieber den Konflikten aus dem Weg gehen zu wollen, als sie zu lösen. Mein Papa ist ein lieber Mensch, aber perfekt ist wohl keiner von uns.

Danke auch für die Ermutigung, mit der Faust auf den Tisch zu hauen, aber so etwas ist schwierig, gerade wenn man sie im Krankenhaus nach einer schweren OP besucht.

Ich möchte es eigentlich auch nicht so gerne, dass sie woanders wohnt, weil ich auch so viel zu wenig Zeit mit ihr verbringe, bin auch berufstätig. Auch finde ich, dass wir das Thema lösen sollten, und es nicht irgendwie begraben, so wie mein Papa das regelmäßig macht.

Ich glaube auch nicht, dass sie ihre Krankheit als Machtmittel einsetzt. Ich glaube, sie denkt gar nicht soweit um zu erkennen, was sie eigentlich tut. Sie mag meinen Mann einfach nicht und Punkt. Es ist in ihren Augen auch nichts Schlimmes dabei, ihre Meinung beständig zum Ausdruck zu bringen. Was es aus meiner Sicht nur einfach zu viel macht ist die Tatsache, dass ich dadurch ganz allein bin. Ich kriege keine Unterstützung von meinem Papa, und die Hilfe von meinem Mann kann ich ja in ihren Angelegenheiten nicht in Anspruch nehmen, weil sie eben nichts von ihm wissen will und lauter so Kindergartengeschichten veranstaltet.

Naja, ich kann nur hoffen, dass das Ergebnis ihrer morgigen CT-Untersuchung gut ausfällt und wir irgendwie eine Lösung finden. Die Situation ist aber keine, in der ich mich rar machen könnte, und ehrlich gesagt auch nicht wollte, weil sie trotz allem meine Mama ist, die ich sehr liebe. Und sie ist auch ziemlich auf mich angewiesen, nicht nur im Hinblick auf ihre Krankheit, sondern auch allgemein, sie hat nur noch mich und meinen Papa. Und auch mit ihm gibt es oft genug Kindergarten, sie ist wie gesagt allgemein so schwierig, ich verstehe sie auch nicht ganz.
Vielen herzlichen Dank an alle nochmal,
Otilia
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  #2  
Alt 06.09.2011, 15:29
bibikommt bibikommt ist offline
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Registriert seit: 06.06.2009
Ort: Oberberg
Beiträge: 340
Standard AW: Liebe angehörige Kinder von Betroffenen des NZK,

Liebe Otilia,

ich hoffe, ich bin dir mit meinem klaren Worten nicht zu nahe getreten .

Klar liebst du deine Mama und möchtest sie nicht im Stich lassen. Mach es so wie es dir gut tut!! Ich hatte nur den Eindruck, dass es dir SO grad überhaupt nicht gut tut.

Trotzdem, mach es genau so, wie es dir dein Gefühl eingibt, so kannst du dann, egal was passiert, immer damit leben. ABER bitte nimm dich nicht ganz zurück, denke daran, dass es auch DIR gut gehen muss, damit du zu anderen gut sein kannst.

Ich wünsche dir, dass deine Liebe dir viel Kraft gibt.
__________________
Tschüs und lg

Gabi
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  #3  
Alt 07.09.2011, 17:57
Otilia Otilia ist offline
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Registriert seit: 22.12.2010
Beiträge: 11
Standard AW: Liebe angehörige Kinder von Betroffenen des NZK,

Hallo liebe Gabi,

Du bist mir nicht zu nahe getreten, mach Dir keine Sorgen, Verzeihung falls es aus meinen Zeilen so rübergekommen ist, ich hatte nur schon mal versucht zu schreiben aber dann vermutlich zu lange gewartet und es ist alles weg gewesen, daher waren die Zeilen eigentlich schon der zweite Anlauf und aus dem Grund vielleicht etwas zu kurz.

Danke für Deine Zeilen und auch dein Rat, ich ziehe es gar nicht in Zweifel, dass es die richtige Reaktion auf ein solches Benehmen ist, ich kann es nur leider ganz gut mit anderen Menschen durchziehen (ich mach mich dann völlig rar, also breche den Kontakt komplett ab) nur mit ihr ist es doch anders, noch mehr so in dieser Situation. Es geht mir natürlich nicht gut dabei, aber wir tolerieren diese Lage wie gesagt schon seit Jahren, und es ist nicht mehr wirklich die Top-Prio auf der Liste. Vielleicht ist es auch gar nicht gut dass wir als Angehörige auch immer an die Krankheit denken, ich kann mir gut vorstellen, dass sie ihre Krankheit am Liebsten komplett ignorieren möchte und es sie sogar stört wenn sie merkt, dass ich da zu sehr Rücksicht darauf nehme.

Ich werde auch mein Bestes versuchen und berichten, falls es Neuigkeiten gibt. Im Moment klagt sie über Rückenschmerzen v.a. an der Wirbelsäule, und unser Ergebnis vom gestrigen CT erfahren wir erst am Dienstag nächster Woche. Bis dahin ist es schon sehr schlimm, Schmerzen zu haben, aber auf der anderen Seite möchte ich auch nicht, dass ihr irgendeiner reinpfuscht, ich weiß auch nicht, was ich ihr raten soll. Sie ist auch immer so ängstlich und denkt, sie muss gleich sterben. Ich werde mal schauen, wie es ihr geht, und wenn es gar nicht geht dann schicke ich sie mal zu einem Allgemeinarzt um Schmerzmittel zu bekommen, außer wenn jetzt die Erfahrenen aus diesem Forum mir davon abraten.

Viele Dank für Eure Antworten nochmal und viele Grüße,
Otilia
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