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#1
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Hallo Kirschi!
Erst einmal tut es mir sehr Leid, das deine Mama von dem sch...Krebs betroffen ist. Bei meiner Mum ist es fast dasselbe. Sie hat ein nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom, wurde schon zwei mal operiert und es hat wohl trotzdem gestreut. Weitere Behandlungen leht sie erst mal ab. Sie ist 56! Als wir die Diagnose bekamen, zog es mir den Boden unter den Füßen weg, es war wie eine Faust ins Gesicht. Tagelang bin ich wie gelähmt herum gelaufen, immer mit diesem einen Gedanken. Nun versuche ich stark zu sein, stark für sie! Wie soll sie stark sein, wenn alle um sie herum so verzweifeln? Ich gebe die Hoffnung nicht auf, ich kann nicht. Warum soll es bei ihr nicht anders sein?! Sie schafft das!! Ich wünsche dir und deiner Mum alles erdenklich Gute und und eine riesen Portion Kraft! LG, Jule
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Geh nicht nur die glatten Straßen.
Geh Wege, die noch niemand ging, damit du Spuren hinterlässt und nicht nur Staub. |
#2
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Ich danke euch für eure Worte.
Zum Glück waren keine weiteren Lymphknoten befallen, es können Nebenwirkungen der Chemo sein. Der Tumor an dem einen Lymphknoten ist sogar schon kleiner geworden ![]() Gestern bekam sie Kontrastmittel, heute Nacht dann eine allergische Reaktionmit Pusteln im Gesicht. Sofort zum Doc und Gegenmittel, jetzt ist sie wieder blass, sogar irgendwie etwas grau.. sie sagte, vielleicht kommt das von der Leber, weil da auch Methastasen sind...arg... ich hoffe nicht, und hab ich erstmal abwarten geraten. Jule, mir hat es auch den Boden weggezogen. Ich war die ersten Tage wirklich nicht zu gebrauchen, ich habe nur geweint, es kam einfach so... einen Einfluss hatte ich nicht. Weil ich aber selber Mutter eines 2 jährigen Kindes bin, musste ich funktionieren. Mit leichten Stimmungsaufhellern ging es dann auch... Will deine Mama gar keine Behandlung mehr? |
#3
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Hallo Kirschi!
Meine Mum hat jetzt wohl "nur" Knochenmetastasen und es geht ihr zur Zeit sehr gut. Sie sollte ein Medikament dagegen bekommen, welches sehr große Nebenwirkungen hat, dies will sie nicht. Chemo kommt nicht in Frage, sie ist einfach zu dünn. Solange es ihr gut geht, kehrt langsam wieder Alltag ein und trotzdem bleibt das Gefühl und die Angst vor der Zukunft und den nächsten Untersuchungen. Mich erschreckt es immer wieder wie viele Menschen an Lungenkrebs erkranken. Liebe Grüße, Jule
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#4
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Hallo Kirschi,
bei mir ist alles schon zwei Jahre her..... Meine Ma ging mit Ihrer Lungenkrebserkrankung so ziemlich um wie Deine. Sie hatte lange bevor Sie mir das sagte eine Patientenverfügung ausgestellt und was mich dnan wirklich umhaute war: Wir gingen spazieren an einem Tag, an dem es ihr ganz gut ging. Sie ging mit mir zum Waldfriedhof, wo sie mir dann das anonyme Areal zeigte und mir eröffnete, dass sie mit dem ortsansässigen Bestatter bereits einen Vorsorgebestattungsvertrag gemacht hatte. Geld dafür hatte sie auf einem Sparbuch gebunkert. All das erfuhr ich etwa 3 Monate nach Diagnose. Dann wurde ich in die Schubladenordnung in ihrer Wohnung eingeführt, wo ich eben benannten Vorsorgeauftrag, Geburtsurkunde, Testament und Patientenverfügung finden konnte. Ich machte dann auf Anraten eines Kollegen noch eine Versorgungsvollmacht fertig, die sie mir unterschrieb und so war alles schnell erledigt und ich konnte am Tag X, der dann noch ein halbes Jahr dauerte, ohne mehr tun zu müssen darauf zugreifen, ohne weitere bürokratische Akte. In dem Moment als sie mir all das eröffnete, war das wie ein Schlag ins Gesicht. Sie hatte begonnen sich mit dem Gedanken anzufreunden, sich möglicherweise auch verabschieden zu müssen. Für mich undenkbar. Zu diesem Zeitpunkt ging es ihr noch einigermaßen gut. Wir haben noch viele schöne Stunden gehabt. Mach diese ganzen Formalien jetzt , dann hast Du sie aus dem Kopf und kommst nicht in die Situation zu einem späteren, möglicherweise ungünstigen Zeitpunkt danach zu fragen (möglicherweise, wenn es dann schon nicht mehr geht). Nimm mir nicht übel, dass ich da so rational bin, aber mir hat das damals sehr geholfen noch viele sehr emotionale Momente mit meiner Ma erleben zu können, ohne mich mit Bürokratie herunschlagen zu müssen. Ich wünsche Euch viel Kraft und Stärke ! LG Ulli ![]() Geändert von Hasi1965 (08.09.2011 um 14:43 Uhr) |
#5
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Ulli, das tut mir leid dass die Zeit so kurz war die ihr noch hattet.
Deine Worte muss ich erstmal sacken lassen. Du hast vermutlich Recht, aber das ist so schwer.-- |
#6
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Ich habe mich wieder gefasst und Kraft gesammelt. Ich habe mir überlegt wie ich leichter damit umgehe. Ich werd für alle Familienmitglieder eine Patienverfügung ausdrucken und jeder soll sie ausfüllen. Damit wird es irgendwie selbstversändlicher damit umzugehen, zudem macht es auch Sinn das man soetwas besitzt. Man weiß ja nie.
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#7
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halli, hallo ihr lieben,
da bin ich wieder. tut mir leid, hat ein wenige gedauert ![]() nach dem ersten riesen schock, haben wir uns nun alle wieder ein bißchen erfangen. natürlich hoffen wir, daß die therapie gut anschlägt. wir wünschen uns noch viele sehr gute jahre mit mama. auch wir sind erschrocken, weil sich mama nun mit vorsorge und grab aussuchen beschäftigt. sie sagt, daß sie einfach alles ordnen will. natürlich will sie leben und hat nicht vor den krebs gewinnen zu lassen. sie krempelt gerade ihr leben um und das tut ihr gut. sie achtet sehr auf sich, macht das was ihr spaß macht und hört auch endlich auf jedem alles recht zu machen. ich habe mir allerdings eine therapeutin zugelegt, denn die belastung war enorm - ja ich bin "nur" angehörige, aber ich bin bei jeder untersuchung und jeder behandlung dabei, habe auch das glück, daß ich dafür sogar bezahlt frei bekomme von meinem chef. ich weiß aber auch, daß ich stark sein will für und mit mama und daher heißt es auch für mich bei kräften zu bleiben. daher tut mir die therapie sehr gut. so, ich wünsche euch noch einen wunderschönen abend. lg, liesi ![]() |
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