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  #1  
Alt 08.09.2011, 21:01
Kirschi Kirschi ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und fühle mich hilflos

Ulli, das tut mir leid dass die Zeit so kurz war die ihr noch hattet.

Deine Worte muss ich erstmal sacken lassen. Du hast vermutlich Recht, aber das ist so schwer.--
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  #2  
Alt 18.09.2011, 18:53
Kirschi Kirschi ist offline
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Beiträge: 14
Standard AW: Ich bin neu und fühle mich hilflos

Ich habe mich wieder gefasst und Kraft gesammelt. Ich habe mir überlegt wie ich leichter damit umgehe. Ich werd für alle Familienmitglieder eine Patienverfügung ausdrucken und jeder soll sie ausfüllen. Damit wird es irgendwie selbstversändlicher damit umzugehen, zudem macht es auch Sinn das man soetwas besitzt. Man weiß ja nie.
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  #3  
Alt 18.09.2011, 22:56
liesi liesi ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und fühle mich hilflos

halli, hallo ihr lieben,
da bin ich wieder. tut mir leid, hat ein wenige gedauert meine mama hat in der zwischenzeit auch ihren befund bekommen. sie hat ein nicht-kleinzelliges bronchialkarzinom, t4n2m0 - stadium IIIb. sie hat nun mit der chemo begonnen. insgesamt bekommt sie jetzt 3 x chemo - alle drei wochen. danach ein ct und dann wieder chemo plus zusätzlich strahlentherapie. diese woche wird sie auch noch mit der misteltherapie beginnen.
nach dem ersten riesen schock, haben wir uns nun alle wieder ein bißchen erfangen. natürlich hoffen wir, daß die therapie gut anschlägt. wir wünschen uns noch viele sehr gute jahre mit mama.
auch wir sind erschrocken, weil sich mama nun mit vorsorge und grab aussuchen beschäftigt. sie sagt, daß sie einfach alles ordnen will. natürlich will sie leben und hat nicht vor den krebs gewinnen zu lassen. sie krempelt gerade ihr leben um und das tut ihr gut. sie achtet sehr auf sich, macht das was ihr spaß macht und hört auch endlich auf jedem alles recht zu machen.
ich habe mir allerdings eine therapeutin zugelegt, denn die belastung war enorm - ja ich bin "nur" angehörige, aber ich bin bei jeder untersuchung und jeder behandlung dabei, habe auch das glück, daß ich dafür sogar bezahlt frei bekomme von meinem chef. ich weiß aber auch, daß ich stark sein will für und mit mama und daher heißt es auch für mich bei kräften zu bleiben. daher tut mir die therapie sehr gut.
so, ich wünsche euch noch einen wunderschönen abend.
lg, liesi
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  #4  
Alt 19.09.2011, 08:24
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und fühle mich hilflos

Liebe Liesi


als Betroffene (Brustkrebs) bin ich sozusagen schon ein richtig alter Hase : und als Angehörige (meine Schwester hat eine DarmKrebsOP hinter sich) erlebe ich zeitnah nun einmal mehr sozusagen "die andere Seite"

Dass Deine Mutter sich mit Vorsorge und Grab-Aussuchen beschäftigt finde ich nicht unbedingt negativ
Viele - auch gesunde Menschen - machen das frühzeitig und es gehört lediglich zur Ordnung ihres Lebens.

Wenn Du Dir mal Zeit nimmst und im Forum zurückblätterst wirst Du feststellen, dass viele Betroffene ihr "Leben umkrempeln" und die Meisten mit sehr positivem Effekt

Dass Du Dich sehr um Deine Mama kümmerst und so liebevoll Anteil nimmst, finde ich grandios; der Rückhalt der Familie ist - das kann ich Dir aus eigener Erfahrung bestätigen - "die halbe Miete" :troest:


Was die MISTELTHERAPIE betrifft so empfehle ich, diese grundsätzlich erst mal mit den Onkologen abzusprechen.
Seit Langem wird darüber spekuliert, dass es in vieler Hinsicht besser sei, diese unbedingt erst n a c h der Chemotherapie anzuwenden - eine Onkologin aus dem Brustzentrum Hanau erklärte mir, dass Mittel zur Stärkung des Immunsystems wie die Mistel und dergleichen, während der Chemo kontraproduktiv sein könnten .

Ich habe mich an diese Empfehlungen gehalten und gute Erfahrungen damit gemacht.


Alles Gute für Dich und natürlich insbesondere für Deine Mama

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse

Geändert von Ilse Racek (19.09.2011 um 08:28 Uhr) Grund: vertippt
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  #5  
Alt 19.09.2011, 22:19
liesi liesi ist offline
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Beiträge: 20
Standard AW: Ich bin neu und fühle mich hilflos

liebe ilse,
vielen lieben dank für deine liebe begrüßung und auch für deine wort und dem tip wegen der misteltherapie. wir werden uns da sehr genau erkundigen. zum glück ist der arzt od. die ärztin, die diese misteltherapie anbietet, im selben krankenhaus, in dem meine mama behandelt wird, als onkologe tätig. da wird die absprache mit ihrem arzt hoffentlich sehr gut funktionieren.
nun, wie ich aus seinen erzählungen lesen konnte, hast du auch schon so einiges erlebt, als betroffene und angehörige. und dennoch klingst du sehr positiv und voller energie. das finde ich sehr gut und "hut ab!"
und mir hilft es besser damit umzugehen. denn gleich zu beginn setzt es einem, eigentlich die gesamte familie, mal so richtig auf den allerwertesten, man schaut dumm drein, packt es einfach nicht und dann.... kommt die große verzweiflung. und irgendwann, schön langsam verschafft man sich überblick, saugt alle infos, die man bekommen kann, auf und kommt wieder auf die beine. mir hat dieses informieren und austauschen sehr gut geholfen.
daher... danke
lg, liesi
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  #6  
Alt 19.09.2011, 23:56
Bina1982 Bina1982 ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und fühle mich hilflos

Hallo Kirschi und ihr lieben anderen,
ihr sprecht mir aus der Seele und ich habe so höllische Angst vor dem Tod meiner geliebten Mama. Auch sie ist er 53 Jahre alt und hat ein kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Knochenmetas, Metas in Niere, Leber und Hirn.
Chemo und Bestrahlung hat sie hinter sich gebracht und man kann nichts mehr für sie machen. Es werden immer mehr Metas.
ich wünsche mir sooo sehr, dass es noch ein paar Tage gibt die wir im kreise der Familie genießen können. Leider macht uns das Fatigue immer einen strich durch die rechnung so das Mama nur noch liegt.
Ich ertrage es nicht mehr sie so leiden zu sehen aber ich möchte auch auf keinen Fall ohne sie leben müssen. Wir hatten noch so viel vor. Ihr größter Wunsch war es immer Enkelkinder zu haben.Ich konnte ihr den Wunsch nie erfüllen...............Das tut mir so höllisch leid....
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  #7  
Alt 20.09.2011, 08:41
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: Ich bin neu und fühle mich hilflos

@Liesi

Überblick verschaffen - ja, das finde ich auch sehr wichtig; ich habe auch gleich vom ersten Verdacht an dem Feind (Krebs) sozusagen wildentschlossen ins Auge gesehen

Nach meinem Empfinden macht Ihr das genau richtig



@Bina

Ein liebevoller Rat von mir: Denke nicht so häufig darüber nach, welchen Wunsch Du Deiner Mama NICHT erfüllen kannst (Enkelkinder) sondern bleib weiter so fürsorglich an ihrer Seite.....


Alles Gute

und herzliche Grüße
__________________
Ilse

Geändert von Ilse Racek (20.09.2011 um 08:45 Uhr) Grund: vertippt
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  #8  
Alt 20.09.2011, 22:00
liesi liesi ist offline
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Beiträge: 20
Standard AW: Ich bin neu und fühle mich hilflos

schönen guten abend,
heute hatte mama leider keinen so guten tag. sie war total fertig und weinerlich. naja, ich glaube, daß das normal ist. bisher war so schon fast zu gut drauf. wahrscheinlich gibt es immer wieder tage, wo einem die zuversicht und der kampfgeist etwas im stich läßt. aber morgen ist bestimmt wieder ein besserer tag. ausserdem haben wir tolle pläne für morgen. wir besuchen in wien das neue madam tussauds wachsfigurenkabinett. darauf freut sich mama schon sehr!
ich wünsche euch einen wunderschönen abend!
lg, liesi
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