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  #1  
Alt 07.10.2011, 20:02
Silke74 Silke74 ist offline
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Beiträge: 53
Standard AW: Chemotherapie mein Vater isst und trinkt nichts

Hallo zusammen,
vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Mein Vater ist 61 Jahre. Ihm geht es soweit körperlich ganz gut. Aber jetzt haben wir das nächste Problem. Er war in der letzten Zeit schon etwas "tüddelig", nichts wildes aber schon auffällig. Nun, er ist immer noch im Krankenhaus, erzählt er vollkommen wirres Zeug, z. B. meine Mutter wäre ja nun auch schon ausgezogen, sie hat sich am KRankenhaus eine Wohnung angemietet, ein fremder Mann würde dort ebenfalls wohnen und sich um seinen Hund kümmern, er hätte mit einem kleinen Jungen den Fußboden im Krankenhaus gewischt, usw. Die Ärzte meinen bei einem EKG wäre ein Vorhofflimmern in ERscheinung getreten, dies könnte sog. Thromben im Gehirn verursachen. Das würde seine Verwirrtheit erklären. Ich jedenfalls erkenne meinen Vater überhaupt nicht wieder. Er war immer still und zurückhaltend, bloß nicht auffallen und jetzt steht er vor dem KRankenhaus wenn wir kommen und ruft laut hallo und winkt wie ein Verrückter. Ich bin echt verzweifelt. Hirnmetastasen wurden bereits ausgeschlossen. Ich bin nun echt mal gespannt, was das wieder ist und ob es wieder zurückgeht.
Viele Grüße
Silke74
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  #2  
Alt 07.10.2011, 20:31
Hilde 63 Hilde 63 ist offline
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Beiträge: 192
Standard AW: Chemotherapie mein Vater isst und trinkt nichts

Hallo Silke,
so einen verwirrten Zustand kenn ich von meiner Mutter, die ich letztes Jahr ins Kh bringen mußte. Der Kopf wollte ausblenden was da los war. Das war der reinste Selbstschutz. Zu wissen, dass sie krank ist und ich mir Sorgen mache - das wollte sie nicht. Sie hat sich da schlichtweg in Traumwelten geflüchtet. Das war dann zu Hause schnell wieder ok. Allerdings hat sie dann auch nicht mehr wissen wollen, dass sie krank war. Der Mensch ist manchmal seltsam, aber so ein Phänomen hab ich bei "älteren" Menschen öfter gehört. Gutist auf jeden Fall, dass organisch alles in Ordnung ist.
Liebe Grüße
Hilde
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  #3  
Alt 08.10.2011, 13:09
Serafin Serafin ist offline
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Standard AW: Chemotherapie mein Vater isst und trinkt nichts

Hallo Silke,
zuerst gut zu das es deinem Vater soweit gut geht.
Was das andere betrifft ist auch für mich etwas komisch aus dem einen Grund.
Bei meinem Papa wurde auch Vorhofflimmern festgestellt,er bekommt Medikamente.Auch wird bei Untersuchungen immer darauf geachtet wie hoch die Ärzte Sedieren,wegen dem Herz .
Was ich eigentlich sagen möchte ist, mein Papa hat sich auch verändert,ob es nach der Speiseröhren Op war oder jetzt die zwei letzten Kopf Op s.
Irgendwie glaube ich das Menschen die so krank sind irgendwann wirklich anders werden. Aber beobachte es auf jeden Fall weiter, nur Menschen die Ihn kennen können den Ärzten dann genau sagen wenn die Situation schlimmer wird. Ich hoffe das es bald ein wenig besser wird. Kopf hoch und liebe Grüße
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  #4  
Alt 08.10.2011, 16:32
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Ort: Im Süden
Beiträge: 3.177
Standard AW: Chemotherapie mein Vater isst und trinkt nichts

Hallo Silke,

frage bitte mal die Ärzte, welche Medikamente dein Vater bekommt. Diese können sehr wohl zu einer plötzlichen Wesensveränderung (Nebenwirkung) führen.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #5  
Alt 08.10.2011, 20:16
Silke74 Silke74 ist offline
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Beiträge: 53
Standard AW: Chemotherapie mein Vater isst und trinkt nichts

Hallo an alle,
vielen Dank für die vielen Antworten. Ich merke immer mehr, dass es richtig war, mich hier anzumelden. Ich hoffe, dass dieser komische verwirrte Zustand wieder zurückgeht. Bis jetzt wissen wir noch nichts. Heute war natürlich kein Arzt da. Mein Vater bekommt zur Zeit keine Medikamente (außer die Chemotherapie die er letzte Woche Montag bekommen hat). Meine Mutter war heute im Krankenhaus, da hat er gesagt, "so langsam könntest du mich wieder mit nach Hause nehmen, ich bin ja jetzt schon ein Jahr!! hier". Das macht mir richtig Angst. Ich hoffe, dass sich noch alles zum Guten wendet. Er ist vor seiner ERkrankung nie beim Arzt gewesen, jetzt kriegt er es knüppeldick. Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich mir Vorwürfe mache. Hätte ich ihn bloß schon eher zum ARzt geschleppt. ABer es hieß ja immer: "Ich habe nichts außerdem ist so viel zu tun (arbeitsmäßig). Ich gehe wenn weniger ist".
Viele Grüße und nochmal vielen Dank für eure BEiträge.

Silke74
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Stichworte
darmkrebs, magengeschwür, magenkrebs


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