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#1
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Liebe Christiane,
ich bin sehr froh zu lesen, dass es Entwarnung gibt und deine Mamsini wieder daheim ist. Vor möglichen Krampfanfällen bei meiner Ma habe ich große Angst und deshalb ist es schön zu hören, dass deine Ma "nur" der Typ für die kleinen Krampfanfälle ist. Ich vermute, das hängt vielleicht auch mit dem Standort der Hirnmetasen zusammen. Meine Freundin (Ärztin) sagte zu mir, dass durch die Metastase im Kleinhirn meiner Ma es recht bald sehr schlimm werden kann, weil dort einfach weniger Platz ist. Und entsprechend schnell auf bestimmte Regionen "gedrückt" wird. ("gedrückt" hat sie bestimmt nicht gesagt, aber ich weiß nicht mehr, wie sie es formulierte.) Liebe Christiane, ich wünsche Euch einfach nur aus vollem Herzen das Beste! ![]() Meine Ma nimmt übrigens eine halbe Tavor-Tablette, wenn sie Herzrasen hat. Ich wusste nicht, dass es auch gegen Krämpfe helfen kann. Da meine Ma seit 14 Jahren herzkrank ist, nimmt sie sie auch seit dieser Zeit immer mal, wenn ihr Herz verrückt spielt. Sie sagt auch, es mache etwas müde, aber das war's dann auch schon. Ganz liebe Grüße, Undine ![]()
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
#2
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Liebe Christiane,
das ist wirklich schön, das deine Mama wieder nach Hause konnte!! Tavor hatte meine Schwiegermama auch, sie bekam es gegen Unruhe, und Angstzuständen... Es beruhigt wohl, macht aber auch müde. ( ich denke es kommt auch auf die Dosierung an ) weiterhin alles gute liebe grüsse ange ![]() ![]()
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-Meine Schwiegermama + 4.10.2010 -Meine Patentante + 4.9.2011 -Meine Mama *15.2.1944 - + 22.11.2014 -Ich selber Polycythaemia Vera |
#3
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Meine Mutter bekam es auch gegen Angst und Atemnot und auch mal zum Einschlafen. Ich habe im Krankenhaus auch einmal 1mg bekommen (ich durfte bei ihr im Zimmer schlafen), weil ich schon Tage nicht mehr geschlafen hatte aus Angst um meine Mutter. Gegen Atemnot bekam sie es auch einige Male als Tablette für unter die Zunge, dann wirkt es schneller gegen die Panik.
Wünsche Euch nur das Beste! |
#4
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Liebe Undine, liebe Ange, liebe Mia und alle lieben anderen!
Danke für eure Antworten und guten Wünsche. Heute war ein verrückter Tag. Heute morgen erreichte mich ein Anruf vom Hospiz, bei dem Mama auf der Warteliste steht... Ab morgen wäre ein Platz frei... ![]() Der Boden unter mir schien zu wanken, ich zitterte, während ich mit dem Mann am anderen Ende der Leitung sprach, am ganzen Körper. Was sollten wir tun, was sollte ich ihm antworten, was sollte ich meiner Mama sagen, was ihr raten...??? Wir sind dann so verblieben, dass ich erst mit meiner Mama sprechen muss, dass ich aber glaube, dass sie jetzt noch nicht kommen will. Natürlich ist der Platz dann weg und wer weiß, ob einer frei ist, wenn wir ihn wirklich bräuchten...??? Was mich aber wirklich geschockt hat war, dass der Mann vom Hospiz gesagt hat, er hätte heute morgen schon mit unserem Hausarzt (der ja im Hospiz mitarbeitet) über Mama gesprochen und der Doc hätte Mamas Aufnahme befürwortet. ![]() ![]() ![]() ![]() Wisst ihr, wie schxxe sich das anfühlt? Auf meinem Weg zu Mama bin ich dann beim Doc vorbei, musste ihm sowieso noch den Entlassbericht vom Krankenhaus bringen. Ich sprach ihn auf die Hospizsache an und er betonte nochmal, er würde es sogar stark befürworten... Als ich ihn fragte, wieso, sagte er, man könne eigentlich niemandem zumuten, die Verantwortung zu übernehmen, die ganze Situation sei viel zu belastend für uns alle. Ich bat ihn, er solle doch bitte diese Woche mal auf Hausbesuch zu Mama kommen und sich selbst nochmal ein aktuelles Bild von ihr machen und mit ihr sprechen, auch mit unserer neuen Betreuerin. Er hat versprochen, dass er das machen will. Zu Hause bei Mama habe ich dann zuerst mit der Betreuerin gesprochen, weil Mama noch schlief. Ich erzählte ihr von den Bedenken des Hausarztes. Sie war auch etwas erstaunt über diese "plötzliche" Eile und meinte, solange Mama noch aufstehen, essen und mit ihr reden könne, kann sie sich sehr gut vorstellen sie noch zu Hause zu betreuen. Vor dem nächsten Krampfanfall fürchte sie sich nicht... ![]() Nach dem Mittagessen sprach ich dann mit Mama darüber und, das könnt ihr mir glauben, das ist mir nicht leicht gefallen... Ich möchte euch unser Gespräch, das wir in aller Offenheit geführt haben, nicht im Einzelnen wiederholen, nur so viel: Ich bat Mama, für sich eine Entscheidung zu fällen, auch wenn es extrem schwer und eigentlich fast nicht machbar scheint... Was will sie, was sollen wir tun? Ich sagte ihr, dass sie eigentlich nur zwei Möglichkeiten hätte: Die Wahl zwischen vertrauter Umgebung oder maximaler Sicherheit. Was ist dir wichtiger, fragte ich sie immer wieder, das musst du herausfinden und entscheiden. Willst du unter keinen Umständen von zu Hause weg und nimmst in Kauf, dafür auch mal in eine Situation zu kommen, wo du leiden musst, bis jemand kommt, der dir Linderung verschaffen kann? Oder willst du auf gar keinen Fall leiden und sicher sein, dass du sofort Hilfe bekommst, wenn du in eine schlimme Situation kommst, wie große Schmerzen oder Atemnot? Was ist dir wichtiger? Ich konnte ihren inneren Kampf im Gesicht ablesen und es tat mir so weh, dass sie diesen Kampf führen muss... ![]() Und dann sagte sie noch: "Tja, wenn man das wüsste, was das richtige ist..." ![]() ![]() ![]() Wir haben dann ausgemacht, dass sie nochmal drüber schlafen soll. Meine Schwester will am Mittwoch nochmal mit ihr darüber sprechen. Der weitere Nachmittag verlief sonst noch ganz harmonisch. Die Krankengymnastin war da und arbeitete ein bisschen mit Mama. Als sie gegangen war, legte Mama sich ein Stündchen schlafen und anschließend tranken wir zusammen Kaffee. Ich las ihr aus einem Buch lustige Anekdoten über Skilangläufer vor, das hat sie ziemlich amüsiert (sie ist früher mit meinem Papa auch gelaufen). Dann haben wir noch zwei Partien Mensch-ärgere-dich-nicht gespielt. Um sechs musste ich dann gehen. Ich wünsche mir nichts so sehr, als dass es gut zu Ende geht, wann auch immer, sie ist so ein friedlicher, ruhiger Mensch... Hoffentlich darf sie ganz leise gehen. Christiane
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Mit den Gedanken und dem Herzen immer bei dir, Mamsini ![]() Bin ich hier, bist du's auch! Du warst wunderbar. |
#5
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Liebe Christiane,
ach Mensch... ![]() Das ist wirklich eine unglaublich schwere Entscheidung. Du kannst stolz auf dich sein, dass du deiner Ma die beiden Optionen so klar beschrieben hast. Ich bin mir sicher, das wird ihr helfen, auf ihr Herz zu hören und den richtigen Weg zu wählen. Bitte fühle dich ganz doll in den Arm genommen! ![]()
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_________________________ Ich habe mit Hilfe der Menschen im Krebsforum meine Mutter 2010-2011 bei ihrer Lungenkrebserkrankung (Adenokarzinom) begleitet. Sie starb Weihnachten 2011. Danke an alle, die mir geholfen haben. Und alles Liebe für alle, die den Kampf gegen Krebs bestreiten. |
#6
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Liebe Christiane,
es freut mich sehr zu lesen, dass es Deiner Mama besser geht. Zu Tavor kann ich leider nicht viel sagen, meine Mama hat das mal gegen extreme Unruhe und Angstzustände bekommen, mehr weiß ich nicht. Ich glaube, ich kann nachempfinden, wie schockierend es ist, wenn etwas Abstraktes (Hospizplatz auf Warteliste) plötzlich konkret zu werden scheint. Aber so, wie Du es beschreibst, denke ich, geht es Deiner Mama insgesamt doch noch recht ordentlich, oder? Jedenfalls finde ich es sehr, sehr schön, wie offen und behutsam ihr über das Thema sprechen könnt, und dass Deine Mama Zeit hat, eine Entscheidung zu treffen. Alles Liebe, Carlotta |
#7
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Liebe Christiane,
Das ist echt ein schwerer Weg den du da in diesem Gespraech gehen musstest...... ![]() Ich bin mir sicher dass deine Mama unheimlich stolz auf dich ist! Leider fehlen mir in solchen Momenten immer die richtigen Worte. Fuehl dich bitte ganz lieb gedrueckt von mir. Vielen Dank dass du nach meinen Eltern fragst. Es geht ihnen soweit gut, morgen hat mein Vater eine Kontrolluntersuchung, und naja ich mach mir natuerlich grosse Sorgen. Aber ich will dich jetzt wierklich nicht damit zuquatschen, du hast selbst genug zu denken.... Alles Liebe Steff |
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