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#1
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Das was ihr hier beschreibt, erwischt mich manchmal jetzt schon, dabei bin ich noch in der Chemo.
Ich denke, einerseits tun da die Mittel der Chemo ihr übrigens dazu und andererseits hab ich wohl versucht, tapfer zu sein und hab verdrängt, obwohl ich von Anfang an nur Angst hatte. Wenn ich so drüber nachdenke, was alles in den 2 Monaten gelaufen ist. Diagnose, ich wurde durch alle Röhren geschickt, die es gibt...die ständige Angst als Begleiter, dass da noch irgendwo was sein könnte und dass ich mit 28 noch nicht sterben will...dann die OP. Die erste in meinem Leben. Aber ich hab die Zähne zusammengebissen und bin da durch, am Tag danach bin ich schon soweit gewesen, dass ich keine Schmerzmittel mehr brauchte. Dann das Warten auf die Endbefunde, den Therapieplan, die erste Chemo, der Haarverlust, die Nebenwirkungen....Und jetzt überkommt mich alles, was ich nicht zulassen wollte. Ich kann manchmal nicht mehr lachen, obwohl ich doch grade jetzt wissen sollte, dass jeder Tag zählt. Ich sitze da und schöne Momente manchen mich traurig. Ich seh meinen Freund, sehe, dass ich alles hab, was ich immer wollte und dann dieser sch*** Krebs und die Angst, dass ich das alles verlieren könnte. Das alles ist 1000 mal schlimmer, als sie Therapie. Ich werd mir dringend Hilfe suchen müssen, weil ich das sonst auf Dauer nicht aushalte. Manchmal geht es mir auch gut und dann springt mich diese Angst einfach so an, dann bekomme ich direkt nen Kloß im Hals und fühle mich wie erstarrt... |
#2
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![]() Zitat:
ganz genauso läuft es auch bei mir ab. Das war alles so anstrengend, so verwirrend, von der Angst ganz zu schweigen. Meine Umgebung möchte natürlich auch, dass ich wieder ganz die Alte bin. Aber das geht nicht mehr. Ich kann das eigentlich nur so formulieren: Alles ist wie immer - aber nichts wie vorher. Für mich. Depressionen hatte ich vorher schon und nehme seit Jahren Antidepressiva. Mag mir gar nicht vorstellen, wie es "ohne" wäre. Nun ist ja eigentlich bekannt, dass Rückzug der falsche Weg ist. D.h., man SOLL unter Leute gehen, man SOLL Freundschaften pflegen, u.s.w. Aber ich habe für mich entschieden, erstmal zur Ruhe zu kommen. Jede gutgemeinte Einladung, ebenso Besucher (ob angekündigt oder spontan), strengen mich dermaßen an, dass ich den ganzen nächsten Tag noch damit zu tun habe. Ich werde mir überlegen, ob ich nicht doch mein AD über den Winter erhöhen werde. Meine Frauenärztin hat mir dazu geraten. Ja, und warum eigentlich nicht? Wozu sich quälen? Noch zur Info: Man muss ganz schön Geduld aufbringen, bis ein Antidepressivum greift. Bei mir hat es über 4 Wochen gedauert, bei den meisten geht es aber schneller. Auf alle Fälle lohnt es sich und bringt doch ein Stück Lebensqualität zurück. Ich danke Euch allen für die Beiträge - dachte schon, dass nur ich wieder durchhänge ... ![]() LG, Herbstlaub |
#3
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hallo an alle,
ich habe eine Frage seid ca. 7Wochen habe ich Schmerzen im Rücken genaugenommen unterm Schulterblatt. Die Schmerzen sind nicht immer da nur wenn ich den Arm strecke oder ihn nach hinten drehe ich habe solche Angst, dass das schon Metastasen sind ich trau mich auch nicht zum Arzt. Kann das sein das es von der AHT kommt? Ist es überhaupt möglich, dass sich nach so kurzer Zeit schon Metastasen bilden? Anfang August hatte ich die letzte Bestrahlung. ich nehme Tamoxifen und die Zoladexspritze und Ostac wegen Krebszellen in Knochenmark. Ich hatte auch Chemo 6x FEC. Wäre lieb wenn mir Jemand antworten würde. Eigentlich dachte ich dass ich jetzt zu ruhe kommen könnte nach so einen schlimmen Jahr aber es kommt immer was neues. LG Beate |
#4
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Ich will hier keine Ferndiagnose stellen, aber genau da hatte ich auch Schmerzen und rannte panisch zum Arzt. Es waren Verspannungen
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#5
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Ich hoffe es waren tatsächlich Verspannungen :-)
Aber ich verstehe das total gut. Ich denke auch immer gleich das Schlimmste wenn es mal irgendwo zwickt. Obwohl ich dazu keinen Anlass habe. Trotzdem würde ich am liebsten für jeden Pups zum Arzt rennen, der verdreht mittlerweile bestimmt schon genervt die Augen wenn er meine Karte auf seinem Schreibtisch liegen sieht. However, was ich eigentlich sagen wollte ist folgendes: Es ist nicht immer leicht, aber ich versuche mir vorzustellen, das jeder Tag mein Letzter sein könnte. Sogar ganz ohne Krebs könnte es mich im nächsten Augenblick vom Schlitten hauen. Klingt wie ein Mantra? Das ist es auch, ansonsten würde es mir noch schwerer fallen die miesen Tage zu überstehen ![]() |
#6
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![]() Wie geht es dir, nimmst du das AD und hat es dir geholfen? Es ist gut, daß dir dein Mantra hilft ![]() ![]() Eine liebe Bärbel hat mir mal ins Ohr geflüstert "Einfach leben!" das war ein paar Tage nach meiner Diagnose und ein paar Monate nachdem sie plötzlich ihren Mann verlor und mit weit forgeschrittenen Krebs und zwei kleinen Kindern allein dastand. Die zwei Worte fand ich ungeheuer kraftvoll und sie drücken für mich das verschiedenste aus: die Einfachheit des eigenen Seins, sich nicht sooo wichtig nehmen, die kleinen Augenblicke mögen und sich hinterher dran erfreuen. Es hat geklappt, ich kann es: Heute traf ich eine nette Frau die ich vor Monaten in der Chemo kennenlernte und mit der ich tel. Kontakt halte. Wir standen so auf der Straße und sie sah mich an und sagte "Wollen wir uns gegenseitig unterstützen?" und ich sagte "Ja, das machen wir!" Das hat mich einfach nur gefreut, dieser Moment war klasse...einfach leben, das wird mein Motto, denke ich.... Alles Gute für dich, ![]() LG Gesine |
#7
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Hallo Gesine!
Also ich sag mir nicht jeden Tag gleich morgens vorm Aufstehen: "Das kann Dein letzter sein" ![]() ![]() Auch Dir alles Gute LG Anja ![]() |
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