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Alt 15.11.2011, 21:19
Sonnenschein78 Sonnenschein78 ist offline
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Registriert seit: 13.07.2011
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 50
Standard AW: Wie sag ich s ihm??? :-( ....Endstadium...

Liebe Niese,
Mensch, lass Dich mal virtuell drücken...es ist so schwer für Dich/Euch. Dein Bruder, Dein Papa - Deine Ma und Du, ihre teilt Euch quasi auf...ich wünsch Euch viel Kraft.

Die Situation, die Du schilderst kenne ich haargenau: meine Ma ist seit 10.10. im Hospiz (vorausgegangen war eine Chemokrise mit anschließender Sepsis - Hirn- und Nierenschaden).
Meine Ma weiss seid 10.7. dass ihr LK nicht heilbar ist (Diagnose Ende Juni, etliche Metas dann entdeckt). Sie war die stärkste von uns, hat gesagt, was wir regelen sollen (meine Schwester und ich, meine Ma ist 65, mein Papa im selben Alter vor 2 Jahren an Zungengrundkrebs gestorben). Sie war die ganze Zeit realistisch, und nun....nun ist sie im Hospiz, will unbedingt nach Hause. Sie lebt allein, es wäre nur mit einer 24 Std Pflege möglich (die sie sich für ein paar Monate von ihrem Ersparten leisten könnte). Meine Oma und ein befreundetes Paar bestärken sie auch noch darin.
Und ich habe das Gefühl, ich verhindere ihre Entlassung. Gleichzeitig merke, weiss und fühe ich, das es genau der richtige Ort ist. Lange Rede, kurzer Sinn: ich kann Dich sehr verstehen und empfehle Dir dringend, Dir Unterstützung von Arzt bzw. Pflegepersonal und/oder möglicherweise Hospzizpsychologe zu holen (wir werden weiter vom Psychologen der Palliativstation der Unikilink betreut dort war sie vorher).Wir heisst, meine Ma, meine Schwester und ich.
Ich habe, wie Du auch, versucht ihr deutlich zu machen, dass es nicht geht, habe auch mit Ausreden versucht, sie davon abzubringen. Ohne erfolg. Bei ihr spielen die Hirnmetas eine grosse Rolle.
Ich denke, Du bist dafür nciht verantwortlich, ihn davon abzubringen. Lass ihn mit dem Doc sprechen, eine Einschätzung abholen, ob es überhaupt ginge. So haben wir es gemacht, ich habe vorher den Doc gefragt und er sagte, es geht nicht. Diese klaren Worte (bestätigt von den PflergerInnen im Hospiz) haben bewirkt, dass ich nicht mehr die Böse bin, die "nein" sagt . Ich denke, Ihr tut Euch nichts Gutes, wenn Du die Rolle übernehmen musst, ihm das auszureden. Ihr gefährdet denke ich dadurch Eure Beziehung. Der Palli-Psycho hat mit mir beim letzten Gespräch gesagt, er nimmt es alles auf seine Kappe und sagt ihr, es geht nicht. Dann ist sie sauer auf ihn, nicht auf mich.

Pass auf Dich auf! LG Henrike
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endstadium, hospiz


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