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#1
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Hallo Norma,
ja toll was Du da schreibst, ich erkenne mich wieder. Mein Nachbar hatte auch alle möglichen Chemos OP´s und Therapien, aber der macht nicht schlapp, der rennt die Berge hoch. Bin ich echt erstaunt. Soll das jetzt wirklich nur Frauen so gehen, hängt doch alles mit dem Frau sein zusammen? Ja und das mit den Medis, hast Du es ausprobiert oder wie kommst du darauf, dass es nicht mit dem Tam etc. zusammen hängt. Ich nehme das zwar alles nicht, aber trotzdem platt. Nach einer grösseren Belastung, die ich früher mit links gemacht hatte, bin ich nach 2 Stunden derart kaputt, dass ich keinen Tropfen Blut mehr gebe. Ich hatte mich nur noch aufs Sofa gelegt. Da ist mir Angst ge- worden. Wie soll das weiter gehen, wir werden doch auch nicht jünger. Ich nehme immer so eine Vitamin-Bombe und hoffe, dass die etwas hilft, zumindest bilde ich mir das ein. Gruss Altmann |
#2
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Hallo Altmann,
dass mein Mann -trotz Chemo- so fit ist, führe ich (nach Rücksprache mit dem Onkologen) darauf zurück, dass es einen enormen Unterschied macht, WELCHE Chemo verabreicht wurde. Bei Darmkrebs ist es natürlich eine andere Chemo als bei Brustkrebs. Mein Mann hat auch keine Kopfhaare verloren; die wurden nur etwas dünner, das war´s. Warum ich die Chemo als Auslöser der Fatigue betrachte und keine Verbindung zu Anti-Hormonen sehe? Ganz einfach: Die Anti-Hormon-Therapie begann erst Monate nach der Chemo. Reihenfolge: Neoadjuvante Chemo, Op, adjuvante Chemo. Das nahm fast ein Jahr in Anspruch und die Fatigue war voll im Gange. Dann kamen die Bestrahlungen. Noch müder als vorher wurde ich durch die nicht. Danach kam Tam... und außer bisschen viel schwitzen und Knochenschmerzen spürte ich keine Veränderung an der Fatigue. Auch nicht unter Arimidex oder Femara. Es gab einfach keine weiteren Sympthome. Deshalb meine feste Überzeugung: Bei MIR war der Fatigue-Auslöser die Chemotherapie. Herzliche Grüße Norma Diagnose Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann |
#3
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Du sprichst mir aus der Seele, Norma.
Wie ist das mit arbeiten bei dir? Ich hatte zwischenduch ab und zu mal ein Praktikum oder jetzt eine Arbeitsprobe und war immer vollkommen geschlaucht. Zu der Erschöpfung kommen Koncentrationsschwierigleiten und Schmerzen in den Füssen dazu. Weder meine Allgemeinärztin, noch die Vers.kasse können verstehen dass es mir so schlecht geht. Ich soll arbeiten. Nur meine Onkologin hat mich verstanden. Dazu kommt dass ich immer denke dass meine Nachbarn und Bekannten auch nicht verstehen dass ich nicht arbeiten kann.
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#4
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Einen guten Morgen Euch allen.
Seit es den Thread gibt lese ich mit. Jetzt meine ich, auch wenn ich als Mann hier Seltenheitswert habe; mich melden zu müssen. An der Uhrzeit seht ihr, dass ich die gleichen Probleme habe, nur das die Ursache/Auslöser nicht festzumachen ist. Kurz: Alter bei der Diagnose 57 OP Mundbodenkarzinom September 2007 mit Teilentfernung der Zunge und totaler Neck-Dissection links/rechts. Chemo und Bestrahlung abgelehnt, sondern engmaschige TU-Nachsorge gewählt. Mehrere Nachoperationen Es muss also auch ein Auslöser durch die Krebserkrankung selbst geben. Ich glaube, bei mir sind die Symptome nach der zweiten oder dritten OP aufgetreten. Nachts schlaf ich 3-4 Stunden, tagsüber garnicht. Das Gefährliche, ist ein durch Erschöpfung ausgelöster Sekunden-Schlaf. Dadurch und durch Konzentrationslosigkeit ist keine Arbeit mehr möglich. Mehrere Versuche der Wiedereingliederung (angestellter Architekt) waren Erfolglos. Ich wurde mit voller EU-Rente in das „Rentendasein“ geschickt. Auf der anderen Seite ist eine Hyperaktivität gegeben, nach der Devise: -Heute, heute es gibt kein Morgen.- Meine Fatigue wirft also die Theorie, das der Auslöser die, Chemo oder die Bestrahlung sein muss über den Haufen. Auch die Medikamente können es nicht gewesen sein. Ich versuche tagsüber so oft wie möglich an der frischen Luft zu sein. Nachmittags kommt die Müdigkeit ohne Vorwarnung. Ich habe das Autofahren fast vollständig eingestellt. Die Lebensqualität ist enorm eingeschränkt. Lt. den Ärzten ist keine Besserung zu erwarten. Im Gegensatz, zur immer und überall negativ eingestellten Frau Altmann, kennen alle meine Ärzte Fatigue. Der Link von Namaste hilft leider auch nicht weiter. Meine Frage ist: Wer kennt Fatigue, ohne Chemo und Bestrahlung? Ich wünsche euch eine gute Restnacht und einen schönen Mittwoch. „Der schlaflose Boebi“ Geändert von boebi (23.11.2011 um 01:04 Uhr) |
#5
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*winkt in die Runde*
Viele liebe Gruesse, da ich noch Neuling hier bin, (erst im Oktober 2011 von meiner Brustkrebserkrankung erfahren), habe ich erstmal gegoogle was eigentlich *Fatigue* heisst. Wenn ich einmal mein Krankenbild ansehe und einige Monate zurück blende, meine ich, bereits solche Anzeichen gehabt zu haben. Nach dem Aufstehen fühlte ich mich noch fit. Zwei Stunden später kam es vor, dass ich urplötzlich von einer Sekunde auf die andere von einer Erschöpfung heimgesucht wurde. Ich war so kaputt, dass ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte und mich hinlegen musste. Danach ging es wieder, aber diese Erschöpfungszustände traten immer wieder dann auf, wenn ich sie am wenigstens gebrauchen konnte. Ob auf der Arbeit oder daheim. Und das mehrmals am Tag. Zusätzlich habe ich gefroren wie ein Schneider, was sonst nicht meine Art ist. Ich nehme schwer an, dass mein Körper bereits wusste was mit mir los war. Und diese Müdigkeit signalisierte *Du bist krank - Geh zum Arzt*. Doch alle Blutuntersuchungen waren in Ordnung. Aber die ERschöpfung wurde immer intensiver. Ich bekam gute Ratschläge, kürzer zu treten. Und zu ruhen, wenn mir danach ist. Ausruhen... ein guter Tipp, aber.... mal ehrlich gestanden, ich habe mehr gepennt, wie in den Jahren zuvor. Ausgeruhter konnte keiner mehr sein, wie meine Person. Ich finde, es ist keine Erschöpfung im üblichen Sinne. Ich empfinde eher, dass in meinem Körper eine Kreatur haust, die mich aushöhlt und auffressen will. Und *Fatigue* ist ein Randerscheinung davon. Wünsche euch einen ruhigen Tag noch. Dyara Geändert von Dyara (23.11.2011 um 04:16 Uhr) |
#6
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Hallo Dyara,
so sehe ich es auch schon fast. Bei mir war es auch so, dass bereits vor der Diagnose diese Erschöpfungs- zustände auftraten, vor allem bei Belastung. Es ist durchaus denkbar, dass das wirklich mit der Krebserkrankung zusammen hängt. Aber anderer- seits liest man dann immer von Frauen, welche das eben nicht haben und sich super fit und nicht krank fühlen. Und Boebi, wenn alles positiv wäre, würde ich hier nicht schreiben. Wir sind doch hier alle auf negativ, positiv wäre geprahlt. Also ich kann dieser Krankheit nichts Positives abringen. Gruss Altmann |
#7
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ûbrigens, meine Ärzte wissen wohl sehr gut was Fatigue ist, aber haben das Word noch nicht einmal in den Mund genommen und, ausser der Onkologin, die mich nun nicht mehr behandelt (weil ich fertig behandelt wurde), versteht hier keiner was das für mich bedeutet.
Manchmal kann man nicht alles positiv sehen.
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