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Alt 11.12.2011, 19:59
babs78 babs78 ist offline
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Ort: Radolfzell am Bodensee
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Standard AW: Ohrspeicheldrüsenkrebs, kein wirklich neues Thema, aber für mich

Hallo Ihr zwei Lieben

Hallo Karla,

schön, daß du wieder da bist. Naja, erstmal hast du das alles überstanden. Bis zum 15.12. ist es ja nicht mehr soo lang, wahrscheinlich braucht es auch so lang, bis die genauen Histoergebnisse da sind. Ja, das mit dem Gesichtsnerv ist wirklich übel. Aber die Ärzte machen einem wirklich Hoffnung, daß wenn bei der OP nichts verletzt wurde, alles wieder kommt. Versprechen kann einem halt niemand was. Das schlimmste ist eigentlich auch die Ungewissheit, "Was passiert mit mir?" Das wird dann erst besser nach der Tumorkonferenz, wenn man weiß, wie es weiter geht.

Hallo Ariane,

also die Narbe sieht bei mir eigentlich echt toll aus. Ich meine, sie ist morgen erst vier Wochen alt, was soll ich da sagen? Sie wurde innerlich vernäht, mit selbstauflösbaren Fäden, und aussen mit großen Steristrips. Aber um ehrlich gesagt ist mir die Narbe sowas von egal. Wäre einfach nur froh, ich könnte mein Gesicht wieder bewegen. ABer ich weiß ja, das braucht Zeit.
Ich als Krankenschwester kann eigentlich nicht sagen, daß ich das kenne, daß die Chirurgen nach der OP nochmal in den Aufwachraum kommen. Allerhöchstens wenn was ist, schlechter Blutdruck oder ähnliches. Aber sonst...? Mein Gott, du bist noch so jung. Das war bestimmt ganz ganz schlimm für diesen Arzt. Vielleicht, wer weiß, hat er ein Kind in deinem Alter, und hat sich immer vorgestellt, seiner Tochter würde so etwas passieren. Ärzte sind auch nur Menschen! Bei mir kam der Chirurg nicht mehr in den Aufwachraum. Aber als ich auf der Normalstation war, mußte er nochmal kommen. Ich hab ab den Aufwachzeitpunkt geweint, als ich auf Station war, und mein Freund da war, war es so schlimm, daß sie den Arzt nochmal gerufen haben, um uns quasi nochmal gemeinsam aufzuklären. Der war auch total lieb zu mir...!

Wisst ihr zwei, was für mich das schlimmste an Freunden momentan ist? Keiner von Ihnen hat jemals so etwas schreckliches durchgemacht. Jeder findet es immer total schrecklich und schlimm, hat Mitleid und so weiter. Und dann drehen sie sich um, gehen aus der Tür, und machen in ihrem normalen alltag weiter. Ich weiß, es ist ja nicht ihr Leben, und was sollen sie auch machen, sie können ja nichts tun. Aber manchmal wünsche ich mir einfach so, daß alle Welt stehen bleiben würde, bis ich wieder gesund sein kann. Vielleicht ist das ja alles egoistisch, ich weiß nicht. Aber ich fühl das halt so. Alles dreht sich weiter, alle lachen und sind glücklich, und ich werde bei jedem sprechen, jedem lachen, einfach bei jeder Bewegung an all das erinnert, was mir passiert ist. Ich suche noch nach einer Psychotherapeutin, aber ich hab noch niemanden gefunden der Plätze frei hat!

Gestern Abend hat mein Freund an meinem Bauch, unterhalb des Nabels, einen Knoten entdeckt. Keine Ahnung was das ist. Ich hatte ja keine Streuungen in den Lymphknoten, und beim Brust und Bauch-CT kam ja auch nichts raus. Aber ihr könnt euch sicher vorstellen, wie ich mich grad fühle. Bis vor zwei Monaten hätte ich gelacht und gesagt, irgendwann lass ich das mal anschauen. Aber jetzt hab ich so riesengroße Angst, daß alles wieder von vorne losgehen könnte. Das ist so schlimm für mich!

LG und, hoffentlich kommen bessere Zeiten

BABS
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