![]() |
![]() |
|
#1
|
|||
|
|||
![]()
Hi,
vielleicht sind ihm eure Eltern im Moment keine Hilfe. So eine Diagnose ist ein Schock, den man erstmal verwinden muss und das braucht Zeit. (Gilt auch für die Angehörigen.) Es ist für Außenstehende in einer solchen Situation oft schwierig, dem Betroffenen gegenüber den richtigen Ton zu finden. Ich kenne das von mir: alles, was mir in dem Moment nicht hilft, weise ich zurück. Ich würde ihn erstmal in Ruhe lassen. Kontaktangebot ja, aber nicht in eine Richtung drängen. Nur darauf achten, dass er eine gute Behandlung bekommt. Bei Hirnmetastasen kann man operieren, bestrahlen und Chemo machen. Die Wahl der Behandlung hängt auch davon ab, wie weit fortgeschritten die Grunderkrankung ist. Hier konkrete Empfehlungen auszusprechen, würde zu weit führen. Du könntest ihm aber vorschlagen, bei anderen Kliniken Zweit- und Drittmeinungen einzuholen, wenn er sich unsicher ist. LG, Alma. |
#2
|
|||
|
|||
![]()
Liebe Jul,
Allgemeines zu Hirnmetastasen: - ob OP oder nicht, hängt von der Lage der Tumoren, der Anzahl (bei mehr als 3) und der körperlichen Verfassung ab (Alter, Schwere der Erkrankung) - die Chemo (nicht so häufig als Therapiemöglichkeit angesetzt) richtet sich nach der Grunderkrankung, d.h. dem Primärtumor - wenn dein Bruder schon Chemo bekommen hat und sich nun trotzdem Hirnmetastasen gebildet haben, wird Bestrahlung empfohlen. Zu den alternativen Therapien: es gibt eine Vielzahl, die hier aufzuzählen nicht möglich ist. Viele davon sind medizinisch umstritten. Es ist ein Markt, auf dem sich eine Menge Leute tummeln, denen es ums Geldverdienen geht. Also Vorsicht. Eine Buchempfehlung: K. Münstedt, Ratgeber unkonventionelle Krebstherapien, Landsberg/Lech 2003. Kostet um die 50 € und gibt einen kritischen Überblick über eine Vielzahl von Methoden - Ernährung, Ernährungsergänzungsmittel, das Immunsystem stärkende Substanzen bis hin zur Geistheilung. Ist stellenweise nicht ganz leicht zu lesen, weil für medizinisch Bewanderte geschrieben. Ich gebe aber zu bedenken, dass Alternativmedizin nicht grundsätzlich besser ist als Schulmedizin. Es ist ein Versuch, doch wenn es einem ein Gefühl von Schutz vor der Krankheit gibt, macht es schon deshalb Sinn. Dann ist mir noch die Idee gekommen, dass es ja auch im Selbsthilfebereich Gruppen für Angehörige von an Krebs Erkrankten gibt, in denen sie sich aussprechen und über die Krankheit besser informieren können. Vielleicht wäre das was für deine Eltern. Und auch für dich. In Australien gibt es das sicher auch. Du musst damit nicht ganz allein sein. Liebe Grüße, Alma. |
![]() |
Lesezeichen |
Stichworte |
gehirntumor |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|