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#1
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Hallo zusammen,
dieser scheiss Krebs. Ich mußte meine Frau für immer gehen lassen. Wir hatten noch so viel vor. Meine Kinder müssen ohne Mama aufwachsen. Ich komm damit nicht klar. Immer wieder die Frage warum, warum mußte Sie sterben. Fühle mich kraftlos und Funktioniere nur noch. Denke immer das sie wieder kommt. Ich denke auch daran mein leben zu beenden. Finanzell hab ich meine Kinder abgesichert. Sehe kein Sinn mehr weiter zu machen. Markus |
#2
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Liebe Edna,
ich kann Dich gut verstehen. Ich habe vor ein paar Tagen erst die Nummer einer Grosstante gelöscht, die vor 15 Jahren verstorben ist. Irgendwie hat man das Gefühl die Person abzuweisen, wenn man sie aus dem Adressbuch löscht. Vielleicht kannst Du den "Namen" Deiner Mutter ändern in "Mama Ichhabdichlieb" oder sowas? Dann ist ihr Name nicht nur an das Ziel, bei ihr anzurufen, gebunden. Jedesmal, wenn Du es siehst, kannst Du dann denken "ja. Genau." Ganz liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
#3
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Lieber Markus,
Deine Kinder brauchen Dich. Deine liebe Frau, wäre sicherlich todtraurig, wenn Du die Kinder jetzt im Stich lassen würdest. Kinder brauchen nicht nur eine finanzielle Absicherung. Jetzt haben sie schon keine Mutter mehr, dann brauchen Sie vor allem Dich!!! Das Leben kann brutal und ungerecht sein. So ist es einfach. Manche haben immer Glück, andere trifft es gleich mehrfach. Aber auch Dein Leben wird sich mit Sicherheit wieder zum Guten wenden bei drei lieben Kindern, die alle auf dem Weg sind, eines Tages erwachsen zu werden und vielleicht eigene Familien zu gründen. Da gibt es noch so viele schöne Tage, die auf Dich warten. Du hast Deiner Frau so lieb beigestanden während ihrer Krankheit, Dich für sie eingesetzt, gemeinsam mit ihr gekämpft. Jetzt musst Du auch für sie für Eure Kinder da sein. Das ist ganz wichtig und sie ist Dir bestimmt sehr, sehr dankbar dafür, wie Du das alles machst. Ganz liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
#4
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Lieber Markus,
auch dir mein herzliches Beileid. Lass dir aus der Sicht eines (erwachsenen) Kindes sagen, dass es ganz furchtbar ist, die Mutter zu verlieren. Aber wenn man dann auch noch zusehen muss, wie der Vater verzweifelt, aufgibt und mutlos ist, dann ist die Machtlosigkeit, die man empfindet, gar nicht auszuhalten. Du sollst diese Gefühle nicht unterdrücken, aber versuch für deine Kinder trotzdem da zu sein, ihnen Kraft und Halt zu geben. Deine Liebe brauchen sie jetzt mehr denn je! Liebes Alpenveilchen, mein Adressbuch im Handy entwickelt sind langsam zu einem "Ort der Erinnerung". Oma, Mamas beste Freundin, Mama... Alle seit Weihnachten 2009 verstorben und noch keiner gelöscht. Deinen Vorschlag finde ich schön, werde ihn aber nicht umsetzen, weil schon der Gedanke, diese Worte zu lesen mir momentan den Hals zuschnürt. Das Wort "Mama" ist aussagekräftig genug. Genau wie "Oma" ;-)
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Mama: 19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs 29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen 03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2 04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie, 30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner 21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg 18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU 25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-( Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas) 16.06.2011: Jetzt doch OP? 11.07.2011 : friedlich voraus gegangen |
#5
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Lieber Markus,
bitte trauere um deine liebe Frau. Das braucht sehr lange und geht auch nur in kleinen Schritten. Ich kann dir aber versprechen dass wenn du es zulässt es auch wieder besser wird. Lebe für deine geliebte Frau das Leben mit. Ich rede oft mit Norbert. Es ist schwer weil er mir nicht mehr antwortet. Sei für eure Kinder da. In ihnen wird immer ein Teil deiner Frau sein.
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Mein geliebter Patner Norbert Dezember 2009 Darmkrebs, Metastasen in der Leber Dezember 2009 Darm OP Komplikationen Eiter in der Wunde, offene Darmfistel 2010 Chemo, Oktober 2010 Metastasen haben sich verkapselt Januar 2011 Norberts Zustand verschlechtert sich 2. Ferbruar 2011 Norbert ist für immer von mir gegangen |
#6
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Lieber Markus,
Du musst den Schmerz annehmen, ihm Raum geben, mit ihm leben. Nur dann kann er sich allmählich in eine positive Kraft verwandeln. Ich weiß, wovon ich rede, ich habe meinen Mann auch verloren. Und tu Deinen Kindern den Selbstmord nicht an. Meine Mutter hat sich umgebracht, als ich zehn Jahre alt war. Das ist ein Mal, das einem eingebrannt wird, für immer. Man ist nie mehr so wie andere. Liebe Grüße Effie |
#7
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Gestern war der erste Totestag von meinem Schatz und es geht mir im Moment ziemlich schlecht. Irgendwie holt mich das alles wieder ein und ich weiss nicht was ich dagegen tun kann. Ich träume wenn ich mal schlafen kann so real von ihm und die Sehnsucht wieder einmal mit ihm zu reden, ihn zu fühlen wird immer stärker. Ich bekomme sogar schon auf der Arbeit Probleme weil ich wieder total neben der Spur bin. Natürlich kann da keiner Rücksicht drauf nehmen.
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Mein geliebter Patner Norbert Dezember 2009 Darmkrebs, Metastasen in der Leber Dezember 2009 Darm OP Komplikationen Eiter in der Wunde, offene Darmfistel 2010 Chemo, Oktober 2010 Metastasen haben sich verkapselt Januar 2011 Norberts Zustand verschlechtert sich 2. Ferbruar 2011 Norbert ist für immer von mir gegangen |
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