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  #1  
Alt 06.02.2012, 22:09
Benutzerbild von anja1966
anja1966 anja1966 ist offline
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Standard AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten

Hallo Pe,

ich hatte 2 Jahre nach Erstdiagnose ebenfalls einen Knoten in der Axilla ertastet. Und genau wie bei Dir waren die Lymphknoten frei. Ein 2 cm Knoten hatte sich im Fettgewebe hinter dem Lymphknoten versteckt und diesen zum Anschwellen gebracht. Allerdings waren bei der Erstdiagnose zwei Lymphknoten befallen, einer davon mit Kapseldurchbruch.
Ich habe mir damals vor der geplanten OP eine PET-CT auf eigene Kosten "gegönnt", weil ich das ganze Ausmaß der Neuerkrankung erfasst haben wollte.

Trotz (ebenfalls) lobulärem Karzinom reicherte der Tumor genug Kontrastmittel an, um klar und deutlich zu leuchten. Zum Glück blieb es bei diesem Einzelknoten und somit wurde es als lokoregionäres Rezidiv eingestuft.
Die Axilla wurde radikal operiert und danach bestrahlt. Ich habe mir mit dieser OP die Eierstöcke entfernen lassen, damit ich auf Aromatasehemmer umswitchen konnte...Tamoxifen hatte den neuen Tumor ja leider nicht verhindert.

Ich drücke Dir für die weitere Therapie ganz fest die Daumen!

Liebe Grüße
Anja
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  #2  
Alt 07.02.2012, 09:36
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Pee Pee ist offline
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Standard AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten

Liebe Anja,

danke, dass Du Dich gemeldet hast!!!

So ein Axilla-Rezidiv scheint ja eher selten zu sein... Bei mir versteht im Moment noch niemand, wie die BK-Zellen dahin gekommen sind, weil bei mir bei ED ja der Wächter und 3 weitere entnommene LKs frei waren.

Ich hoffe, die CT´s, Knochenszinit und das Brust-MRT in den nächsten Tagen geben Aufschluß darüber, dass es hoffentlich wie bei Dir "nur" ein lokales Rezidiv ist.

Ich hab eben mal bei Dir gelesen, Du hast ja schon ganz schön was durchgestanden...

Was heißt es denn, wenn die Axilla radikal operiert wird? Alle Lymphknoten raus? Ist man danach sehr beeinträchtigt?

Liebe Grüße und alles Gute für Dich,
Pe
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  #3  
Alt 07.02.2012, 15:38
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Pee Pee ist offline
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Standard AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten

Ich hab solche Angst, dass noch mehr gefunden wird in den nächsten Tagen...

Habt Ihr n Tip gegen diese Scheiß-Angst während des Stagings?

Danke schon mal und liebe Grüße,
Pe
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  #4  
Alt 07.02.2012, 15:52
dasriek dasriek ist offline
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Standard AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten

Liebe Pee - ich glaube, wer was gegen diese Sch...angst findet, kriegt den nächsten Nobelpreis... Ich hab die schlimmsten Tage nur mit einem pflanzlichen Beruhigungsmittel ausgehalten, das nimmt der ganzen Sache ein bisschen die Spitze. Meine Schwiegermutter, sie ist 82 und ein echtes Schätzchen, sagt in solchen Situationen ihren Lieblingsspruch: kein Unglück ist so groß wie die Angst davor...
Ich nehm Dich in Gedanken fest in den Arm und denke an Dich.
Liebe Grüße
Ulrike
__________________
Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer.
(Unbekannt)
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  #5  
Alt 07.02.2012, 16:37
dolga dolga ist offline
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Standard AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten

Liebe Pee,

wir können alle hier im Forum nachempfinden, wie es dir momentan geht.

Wenn ich auf die Ergebnisse der Untersuchungen warte, versuche ich die Angst durch Ablenkung zu reduzieren. Ob ein Telefonat/Gespräch, ein Spaziergang im Wald, Musik auflegen, und und und... mach irgendwas, was dir gut tut und von den kreisenden Gedanken ablenkt.

Ich umarme dich ganz fest.

Liebe Dasriek,

"...wer was gegen diese Sch...angst findet, kriegt den nächsten Nobelpreis..."

dies unterschreibe ich gerne auch.

Du hast mich zum Lachen (auch wenn mit tränenden Augen) mit deinem Spruch gebracht, danke dir dafür.

Liebe Grüße an alle
dolga
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  #6  
Alt 09.02.2012, 07:59
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anja1966 anja1966 ist offline
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Standard AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten

Moin Pee!

Radikale Operation hieß bei mir: alle auffindbaren Lymphknoten entfernen, und leider dabei auch ziemlich viel umliegendes Gewebe. Da mein Rezidiv nicht 100%ig im Gesunden entfernt werden konnte, gab es eben die Boost-Bestrahlung. Natürlich habe ich Beeinträchtigungen durch OP und Bestrahlung...das Gewebe ist dadurch innerlich vernarbt, somit bekomme ich den Arm nicht mehr ganz so toll über den Kopf gestreckt, wie die gesunde Seite. Ich habe mich damals gleich nach der OP mit Physiotherapie abgestrampelt, damit das überhaupt klappt . Durch den fehlenden Lymphabfluss in der Axilla, habe ich ein Lymphödem am Rumpf, was mich aber nicht soooo beeinträchtigt.
Um ehrlich zu sein, empfinde ich meine "Beeinträchtigungen" als einen geringen Preis, noch am Leben zu sein....wäre der Lymphknoten damals nicht angeschwollen, wäre der Tumor noch später oder gar nicht entdeckt worden.

Also einfach Glück im Unglück gehabt!
Und genau das wünsche ich Dir jetzt: Gaaaaanz viel Glück! Meine Daumen sind immer noch feste gedrückt!!!!!!!!!!!
Lass bitte von Dir hören

LG
Anja

Geändert von anja1966 (09.02.2012 um 07:59 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #7  
Alt 13.02.2012, 07:18
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Pee Pee ist offline
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Standard AW: Über 3 Jahre nach Erstdiagnose: vergrößerte axilläre Lymphknoten

Guten Morgen Ihr Lieben,

wollt nochmal eben Danke sagen fürs Daumen-Drücken, hat geholfen Die Zeit bis dahin war echt Achterbahn - von mir aus kann der neue Nobelpreiträger nu auch endlich mal mit seinem Patentrezept aus den Puschen kommen

Hab dann am Freitag erfahren, dass nix weiteres im Körper zu finden war und nun werde ich gleich in die Uni-Klinik fahren und werde heute noch operiert. Das Tumornest und die umliegenden Lymphknoten sollen entfert werden.

Fühle mich dort im Brustzetrum total gut aufgehoben, die sind sensationell organisiert, alle total lieb und ich bekomme alle meine Fragen beantwortet. Hätte nie gedacht, dass so ne Riesenklinik so durchorganisiert ist und dabei trotzdem so viel Herzlichkeit vorhanden ist - ganz großartig!

Anja, das denke ich mir auch schon die ganze Zeit: GsD ist auch bei mir der LK angeschwollen, ob wohl er (zumidnest lt. Erbenis der Stanze) nicht befallen ist... Bekommst Du denn für den Rumpf auch Lymphdrainagen?

Liebe Grüße,
Pe
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