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#1
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Hallo Meine-Kleine :-)
Das ist ja komisch jemanden so anzuschreiben :-) Danke für deine lieben Worte...ich werde jede freie Minute mit meinem Dad verbringen und ihm all seine Wünsche erfüllen. Das es bei deinem Dad so schnell ging, tut mir aus tiefster Seele leid. Bei meinem Vater wurde der Krebs im Sommer 2010 festgestellt und ich hoffe das wir noch etwas Zeit mit ihm haben werden. Wir haben noch so einiges vor in diesem Jahr und ich hoffe und bete jeden Tag, dass wir all das noch erreichen können. Zudem wünsche ich mir auch, dass mein Dad nicht leiden muss und einfach nur friedlich einschläft. Mein Dad hat auch Krampfadern in der Speiseröhre, die jeder Zeit platzen können. Es ist also nicht gesagt, dass er unbedingt an seinem Krebs stirbt. Ich hoffe nur, dass er nicht leiden muss, egal woran er sterben wird!!! Ich wünsche euch alles Liebe und Gute Bleib gesund und pass auf dich auf!!! Carina |
#2
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Hallo Zusammen!
Hier mal der neuste Stand! Mein Dad war am Freitag das 1. mal bei seinem neuen Arzt, wir haben jetzt zu einem Arzt gewechselt, der auf Palliativmedizien speziallisiert ist. Mein Dad hat seit 3 Wochen Wasser in den Beinen und jetzt wurde auch Wasser im Bauch festgestellt...ich weiß nicht, ob es schlimm ist. Er hat jetzt ein Medikament bekommen, dass das Wasser aus dem Bauch holen soll, bin mal gespannt wie es weiter geht. Wir verbringen sehr viel Zeit miteinander, und es geht ihm so weit gut. Mein kleiner Bruder sagt, mein Vater würde etwas verwirrt sein in letzter Zeit, so schlimm empfinde ich das nicht...vielleicht will ich es nur nicht wahr haben, ich weiß es nicht! Kann das von dem Wasser kommen? hmm... Was mach ich mir einen Kopf... Wünsche allen einen schönen Sonntag und einen schönen Frühlingsanfang! Carina |
#3
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Hallo Carina,
wenn das Wasser kommt, ist es nicht so toll ![]() Mein Mann hatte vor seinem Tod wahnsinnig viel Wasser im Bauch, ihn wurden immer alle 2 Tage Wasser abpunktiert, sonst wäre er wohl geplatzt. Angefangen hat es mit Einlagerungen in den Beinen, dann gab es die Wassersucht im Bauch. Diese leichte Verwirrtheit ist nichts ungewöhnliches bei Leberkrebspatienten. Hatte mein Mann auch immer mal. Grad hauptsächlich in der Nacht, da stand er voll neben sich. Die Giftstoffe, die von der kaputten Leber nicht mehr abtransportiert werden, landen unweigerlich auch im Kopf. Ich drücke weiterhin die Daumen, dass Dein Papa noch ein gutes Leben hat und Ihr ihn lange bei Euch behalten dürft. Viele Grüße Mel |
#4
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Hallo Mel!
Danke für deine Rückmeldung! Das mit deinem Mann tut mir sehr leid, wie alt war er denn? Ist es blöd wenn ich frage, wielange er mit dieser Krankheit gelebt hat? Ist er qualvoll gestorben? Ich habe soviele Fragen, weil ich solche Angst vor dem Sterben meines Vaters habe...vielleicht ist es auch sehr unsensibel von mir, wenn ich das alles frage!? Wenn es so sein sollte, antworte einfach nicht drauf,ok? Bin da wirklich nicht böse! Diese Ungewissheit macht einen ganz kaputt! Mein Dad hält sich wirklich tapfer...er tut so, als wäre das alles das normalste auf der Welt. Gestern hatte er Druck auf den Ohren...keine Ahnung was das zu bedeuten hatte. Habe ihm gesagt er solle mal nen Druckausgleich machen, und nach 20 Minuten ging es wohl besser...heute sagte er, es sei wieder weg! Ich habe große Angst, dass noch schlimmere Sachen auf uns zu kommen...und ich es nicht frühzeitig bemerke... Da ich jetzt 2 1/2 Wochen zu Hause war, konnte ich mich täglich um ihn kpmmern, aber ab Dienstag muss ich wieder arbeiten...dann kann ich nicht täglich nach ihm gucken...mal sehen, wie ich es hinbekomme... Wünsche dir einen angenehmen Start in die Woche!!! LG Carina Achso...wie jung bist du? |
#5
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Hallo Carina,
sorry ich hab Deinen Post nicht gesehen, sonst hätte ich früher geantwortet. Mein Mann war 60 Jahre alt! Sicher darfst Du das fragen, es ist auch schon eine Zeit her, wo das alles passiert ist. Mein Mann wurde mit Druckschmerzen und Müdigkeit in die Klinik eingewiesen, da er Gelbsucht und schlechte Werte hatte. 3 Wochen später hatten wir nach allen Untersuchungen die Diagnose HCC. Danach ist er heim um dort die Nexavartherapie zu machen. 3 Wochen später ist mein Mann verstorben. Nein mein Mann musste echt nicht leiden. Er hatte einen Tag vorher Magenweh vom Nexavar. Da war er Nachts ziemlich genervt von. Am anderen Tag stand er noch auf, aber da musste ich ihn schon helfen im Bad. Die Magenweh wurden schlimmer und der Arzt meinte, er sollte in die Klinik zur Magenspiegelung. Er wurde eingewiesen und unterwegs ist er schon ins Leberkoma gefallen, wo er nicht mehr von erwachte. Auf Staton hat er wegen der Unruhe etwas Betäubungsmittel bekommen und Abends um 20 Uhr ist er wirklich einfach eingeschlafen. Vielleicht hilft Dir das. Leberkrebs hat ja den Vorteil, dass Aceton das Gehirn benebelt, so dass der Patient ins Leberkoma fällt. Mein Mann musste beim Sterben nicht leiden. In wie weit er vorher Schmerzen hatte, kann ich kaum sagen, weil er so tapfer war und ohne Schmerzmittel ausgekommen ist. Er hat nie Schmerzmittel bekommen, weil er meinte er hat keine Schmerzen. Ausser halt die Magenschmerzen. Ich war beim Zeitpunkt des Todes von meinen Mann 36 Jahre alt...heute bin ich 41! Liebe Grüße und keine Angst... Mel |
#6
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Hallo Zusammen!
Wollte nur mal kurz berichten, dass wir gestern mit meinem Dad seinen 67. Geburtstag gefeiert haben. Es war komisch mit ihm zu feiern und im Hinterkopf zu haben, es könnte der letzte Geburtstag sein, den wir mit ihm feiern. Aber es ging ihm sehr gut und er hatte richtig viel Spaß, hat viel gelacht und Späße gemacht. Es war schön, ihn so zu erleben!!! Wir hoffen sehr, dass wir noch ein bisschen Zeit mit ihm verbringen dürfen und sind dankbar über jeden einzelnen Tag!!! Hoffe ihr hattet alle schöne Ostern? Lasst es euch gut gehen und viel Kraft und Gesundheit weiterhin an alle die erkrankt sind und alle Angehörigen!!! Carina |
#7
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Hallo Zusammen!
Ich hoffe es geht euch den Umständen entsprechend gut? Bei uns geht es im Moment auf und ab. Also eigentlich geht es meinem Dad ganz ok. Er hatte vor knapp 2 Wochen eine Blutübertragung und die hat er gut vertragen. Jetzt hat er seit 4 Tagen keinen Geschmack, was ihm sehr zu schaffen macht. Er sagt, wenn das so bleibt, wird er sich erschießen. Er hat koch gelernt und kocht sehr gerne. Er sagt, wenn er jetzt nicht mehr schmecken kann, ist alles vorbei. In der rechten Seite hat er hin und wieder mal Schmerzen, er kann mit jedoch nicht erklären, wie die Schmerzen sind. Heute haben wir bei unserem Onkologen einen Termin, mal schauen, was der uns sagt! Ich hoffe so sehr, dass der Geschmack bei meinem Dad wieder kommt und das die Schmerzen behandelt werden, bzw. dass wir den Grund dafür finden! Ich wünsche euch einen schönen sonnigen Tag!!! Carina |
#8
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Hallo Zusammen!
Ich möchte euch mitteilen, dass mein Dad gestern Nachmittag in meinen Armen gestorben ist. Es ging alles sehr schnell. AmFreitag haben wir noch mit ihm Karten gespielt und am Samstag ging es ihm sehr schlecht, er war kaum ansprechbar, hatte viel Wasser in den Beinen. Wir haben vermutet, dass er wieder ausgetrocknet ist, denn das hatte er auch in unserem ersten und letzten gemeinsamen Urlaub. Es stellte sich jedoch raus, dass seine ganzen Blutwerte sehr schlecht waren. Samstag morgen war er schwach, aber noch ansprechbar. Dann hat man ihm etwas gegen die Schmerzen gegeben, von da an war er nur noch in einem Dämmer Zustand.Ich bin nicht von seiner Seite gegangen, die ganze Nacht habe ich an seinem Bett gesessen. Gegen 1:15 Uhr wurde er kurz wach, schaute mich mit großen Augen an und sagte:"Was machst du denn hier?" Ich sagte ihm nur, dass ich bei ihm sein will und das ich auf ihn aufpasse. Daraufhin ist er wirder beruhigt eingeschlafen. Am Morgen wurden seine Schmerzen schlimmer und er immer unruhiger. Er hat geweint, sagt meine Mum, aber da war ich zum Glück gerade mal nicht im Zimmer, denn da hätte ich mich nicht mehr beherrschen können. Am Mittag hat der Arzt mit uns gesprochen und uns gesagt, dass er sterben wird. Dass man ihm dabei helfen könnte, indem man ihm eine Morphium Pumpe ansetzt. Vor seinem Tod hab ich mit meinem Dad darüber gesprochen und das war ganz in seinem Sinne, also haben wir schweren Herzen zugestimmt. Uns war wichtig, dass er nicht leiden muss. Er hat jedoch gegen den Tod gekämpft. Immer wieder hat er meinen Namen gerufen und gebeten, dass ich ihm doch helfen soll. Ich bin bald verzweifelt, weil ich ihm nicht helfen konnte, ich konnte einfach nur bei ihm sein und ihm den Abschied so leicht wie möglich machen. Wir haben ihm gesagt, wie sehr wir ihn lieben und das wir ihn in eine schönere Welt gehen lassen, in der wir uns irgentwann alle wieder sehen werden. Ich habe seine Geschwister aufgezählt, die ihn am Tor abholen werden. 15 Minuten vor seinem Tod sagte er, ich muss jetzt sterben. Dann hat er immer wieder den Namen seines verstorbenen Bruder gesagt. Dann sagte er, es würde ganz grau werden. Dann hat er noch ein anderes Mittel bekommen, weil er so unruhig war. Dann ging alles sehr schnell. Er ist in meinen Armen gestorben. Ich habe ihn geküsst und ihm eine gute Reise gewünscht. Wir haben dann das Fenster geöffnet, damit die Seele rausfliegen kann und in dem Moment sind 3 Raben vom Fenster geflogen. Zwei vorweg und einer langsam hinterher. Sie haben gekrätzt und waren schnell weg. Für uns war das ein Zeichen, denn wir glauben an solche Sachen. Ich bin auch nicht bekloppt und rede mir das ein, denn wir haben es mit 4 Personen gesehen. Ich hoffe, dass er gut im Jenseits angekommen ist und das er dort wo er jetzt ist, besser geht. Ich vermisse ihn so sehr, dass es mir fast das Herz zerreisst, aber ich bin so Dankbar, dass es schnell ging und er nicht so sehr leiden musste, denn seine größte Angst war es immer, mal bettlägerisch zu werden und als Pflegefall zu Enden! Davor wurde er zum Glück verschont und dafür bin ich sehr dankbar. Dad ich vermisse und liebe Dich ...aber ich musste loslassen, damit es dir besser geht...pass auf dich auf...wir sehen uns wieder...davon bin ich feste überzeugt!!! Deine dich für immer liebende Tochter Carina |
#9
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liebe carina..
mein aufrichtiges beileid zum heimgang deines vaters. ich weiß, wie du dich fühlst nach dem erlebten. ich habe vor drei wochen meine geliebte mami verloren und durfte sie auch bis zum ende begleiten. schön, daß ihr dieses wunderbare erlebnis mit den raben hattet. es ist nicht verrückt, ich glaub auch an so was. leider hatten wir bei meiner mami kein so ein gehen. ich wünsch dir für die kommende schwere zeit der trauer viel kraft. ich weine heut noch um meine mami, sie fehlt sehr. aber sie waren ja auch unsere lieben, die wir weiterhin im herzen tragen. fühl dich herzlich gedrückt von tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#10
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Hallo carina,
auch von mir mein allerherzlichstes Beileid zum Heimgang Deines Vaters. Liebe Grüsse Dieter |
#11
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Hallo Tine und Dieter!
Ich danke euch für die lieben Zeilen. Es ist eine schwere Zeit, weil alles so weh tut, das ganze organisatorische, dass sofort geregelt werden muss, lenkt für eine kurze Zeit ab, aber sobal eine ruhige Minute kommt, laufen wieder die Tränen. Am Freitag um 11 Uhr wird die Beerdigung sein und es wird alles so, wie er es sich gewünscht hat. Ich habe ein Wahlgrab gekauft, an dem viel Sonne scheinen wird, die er so sehr geliebt hat. Wir werden sehen, was die Zeit bringt...er würde nicht wollen, dass wir so sehr leiden...vielleicht wird uns dies ein wenig helfen... Passt auf euch auf, ich drücke euch ganz lieb!!! Carina |
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