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  #1  
Alt 19.03.2012, 08:41
Kati2012 Kati2012 ist offline
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Standard AW: Schmerzende, gefühllose Hände nach TAC Chemo?

hallo Sonnenscheinchen,

oh man was wir alles aushalten und ertragen müssen und !! nebenbei auch noch "Erfinder und Sucher" nach dem richtigen Medikament sind, um das es uns bei und nach der Chemo besser geht. Klar die Ärzte wissen viel und sehen auch viel, vor allem hören sie unser "Wehklagen und den stillen und manchmal auch lauten Protest gegen die Schmerzen" und doch glaube ich, sind wir es mit unserem eigenen Willen etwas zu finden um am Leben festzuhalten.Jeder sucht auf seine weise und findet glaube immer eine guten Weg, so wie auch ich damals (ich hoffe ich muss ihn nicht ein zweites mal gehen , aber leider schaut es bei mir so aus) Aber!!!, und das wird mir helfen ... man ist für den zweiten Weg mehr vorbereitet.

ich wünsche euch allen einen schönen tag
lg Katrin
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  #2  
Alt 19.03.2012, 09:49
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Schmerzende, gefühllose Hände nach TAC Chemo?

Also, ich bekam 2008 EC und Taxotere.
2009 bekam ich starke Nervenschmerzen im linken Daumen und Zeigefinger, die trotz Operation des Karpaltunnels nicht weggegangen sind.
(Ich hatte auch Költe-Hand und Schuhe).
Kann keinen Handschuh tragen, blättern, arbeiten damit, aber auch ohne arbeiten und im Bett nicht angewinkelt schlafen.
2010 bekam ich Carboplatin und im Jan. 2011 begannen die Schmerzen und das Brennen in Händen und Füssen. Flaschen aufmachen und bestimmte andere Sachen macht nur noch mein Mann. Kann auch nicht mehr richtig schreiben.
Sehr schlimm sind aber die Schmerzen in den Beinen und Füssen. Im Bett hab ich das Gefühl man reisst mir die Beine raus.
Stehen und Gehen ist sehr schlimm, komme mir vor wie eine wandelnde Matroschka.
Meine Ärztin verschrieb mir das Nervenmittel Trombozyl. Da habe ich nur noch geschlafen. Da meine Vers.kasse meint, ich könnte arbeiten habe ich die abgesetzt.
Kein Mensch, ausser meiner Onkologin, scheint hier die Symptome ernst zu nehmen.
__________________
Ängel
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  #3  
Alt 19.03.2012, 10:35
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Schmerzende, gefühllose Hände nach TAC Chemo?

Leute, Leute, das hört sich ja alles nicht schön an.
Erst haben wir die blöde Chemo überstanden´und nun, wo es besser gehen könnte, müssen wir uns mit sowas rumschlagen.

Die Igelbälle knete ich schon seit Mitte der Chemo ganz fleißig. Zuerst fand ich es auch ganz hilfreich, seit sich das Taubheitsgefühl mit Schmerzen gepaart hat, lasse ich das Igeln allerdings sein, denn es tut nur weh.

All das was ihr schreibt, darin finde ich mich wieder. Die verschiedenen Arten der Schmerzen, die nächtlichen Probleme, nicht immer Medikamente nehmen wollen, manchmal aber einfach nur schlafen wollen...

Seitdem ich Freitag das Opiat von meinem Hausarzt erstmalig ausprobiert habe, kann ich nachts tatsächlich wieder schlafen. Ich wache morgens nicht mehr so gerädert, sondern ausgeschlafen auf, wache nachts nicht mehr so oft auf, fühle mich einfach besser. Auch tagsüber sind meine Hände mehr zu gebrauchen.

Schön, dass es wirkt, aber es behebt ja wie gesagt nicht die Ursache. Es repariert nicht.

Zitat:
Zitat von Kati2012 Beitrag anzeigen
nebenbei auch noch "Erfinder und Sucher" nach dem richtigen Medikament sind
Absolut richtig. Bei meinen Krankenhausärzten habe ich das Gefühl, es wird herumgedoktort. Rumprobiert.
Die entscheidenden Tipps und Ideen habe ich selber gebracht. Mich im Netz oder jetzt hier bei Euch informiert.
Zum Glück sprren sich die Ärzte nicht. Aber etwas mehr habe ich schon erwartet.
Es scheint mir so als wollten sie den Krebs behandeln, aber alles andere seien "Nicklichkeiten", die ich eben hinnehmen müsse.
Einer hat zu mir gesagt "Naja, aber den Krebs haben wir ja gut in den Griff gekriegt..."
Ääääh... das hört sich an, als sei ich nicht dankbar genug, dass sie den Krebs entfernt haben, weil ich jetzt über Nebenwirkungen klage.

Donnerstag habe ich den nächsten Termin bei meinem Hausarzt, da werde ich ihn auf die Zweizellenbäder ansprechen. Meine Chemo ist noch nicht so lange her, da muss doch noch was zu machen sein, bei den Beschwerden. Ich kann mir nicht vorstellen, mit diesem Zustand leben zu müssen.
Bei dem Gedanken könnte ich anfangen zu heulen. Das geht einfach nicht.

Geändert von gitti2002 (19.03.2012 um 12:30 Uhr) Grund: Zitatcode
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  #4  
Alt 19.03.2012, 12:34
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Schmerzende, gefühllose Hände nach TAC Chemo?

Ich hatte Kühlhand+fußschuhe und mir sind weder die Fingernägel abgefallen noch habe ich Schmerzen in den Händen + Füßen entwickelt.
Tati, vielleicht kann dich ein wenig trösten, dass alle anderen Nebenwirkungen, wie zum Beispiel dass mir nachts irgendwelche Körperteile einschlafen, im Laufe des letzten Jahres fast völlig gegeben haben.
Was ich von der Chemo an Nervengedöns hatte, waren Zuckungen im Gesicht, und die waren nach ein paar Monaten verschwunden. Zum Glück, meine Katzen hatten schon langsam Angst vor mir.
Meine letzte Chemo ist 14 Monate her, und fast alle Seltsamkeiten sind verschwunden. Und so eine originelle Frisur hat auch nicht jeder .
Also es wird doch meistens besser im Laufe der Zeit. Und Bewegung ist auch sehr hilfreich.
Vor einem Jahr war ich so schlapp, konnte kaum einen Kilometer gehen, und nun bin ich doch ziemlich fit dafür, dass ich seit 30 Jahren ziemlich stark rauche. Der Doc hat mich zum Sport verdonnert und es hat tatsächlich etwas genützt.

Hab ein wenig Geduld mit dir, und wenn dieses Opiat dir hilft, dann ist es doch gut - die Ursache repariert sich hoffentlich im Laufe der Zeit selbst.
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  #5  
Alt 19.03.2012, 13:11
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Schmerzende, gefühllose Hände nach TAC Chemo?

Stimmt Tati,
als ich zur Ärztin sagte, dass ich mich jetzt schlechter fühlen würde als vor der Behandlung, guckte sie mich an und meinte: glauben Sie mir sie würden sich schlechter fühlen.
Ja, das glaube ich ihr ja.
Nur, dass man mich nach Behandlung (OP, chemo, Bestrahlung) abschiebt, sagt, nun sei ich behandelt und lässt mich mit allen Nebenwirkungen alleine, finde ich nicht o.k. Meine Allgeminärztin kann das gar nicht verstehen, dass ich nicht arbeiten kann und zu meiner Onkologin habe ich keinen Kontakt mehr, weil man keine Kontrollen mehr macht, es würde nichts bringen.
Ich selbst fühl mich total alleine gelassen.
Es freut mich für alle wenn ihre schmerzen verschwinden und der normale Alltag wieder eintritt und sie auch wieder belastbar sind.
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Ängel
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  #6  
Alt 20.03.2012, 11:28
Tati P. Tati P. ist offline
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Standard AW: Schmerzende, gefühllose Hände nach TAC Chemo?

Ich erinner mich noch gut an das erste Gespräch nach der Diagnose, im Brustzentrum, wo es um den Behandlungsplan ging.
Die dortige Ärztin sagte zu mir "Machen Sie sich keine Sorgen wegen der Nebenwirkungen, wir haben gegen ALLES was. Sie brauchen sich mit nichts abfinden!"

Jaaaa... und egal was ich an Nebenwirkungen angesprochen habe, es wurde als Kleinigkeit abgetan und leider, leider konnten die gerade immer gegen diese eine Sache mit der ich kam, nichts tun.

Übelkeit? Na so schlimm wirds doch nicht sein, oder?! Die ließen sich lange bitten, bis ich was wirklich wirksames bekommen habe, was ihnen eigentlich zu teuer war.
Schwäche? "Dagegen können wir leider nichts machen, aber so schlimm ist das doch auch nicht, legen Sie sich halt öfter mal hin"
Knochen und Muskelschmerzen nach Neul**** Spritze? "Nein, das ist leider eine typische Nebenwirkung, dagegen können wir nichts machen..."

Und auch bei den jetzigen Beschwerden: Die eine Ärztefraktion sagt das seien ganz typische Beschwerden nach einer Chemo und die andere Fraktion sagt das käme nicht von meiner Chemo.
Ehrlich, sowas nervt!

Ja, ich bin froh den Krebs vorerst los zu sein und dankbar, vorerst weiterleben zu dürfen, aber trotzdem sind diese ganzen Nebenbeschwerden keine Nicklichkeiten, sondern Dinge die die Lebensqualität sehr einschränken können.
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  #7  
Alt 20.03.2012, 17:48
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: Schmerzende, gefühllose Hände nach TAC Chemo?

Zitat:
Zitat von Tati P. Beitrag anzeigen
Ich erinner mich noch gut an das erste Gespräch nach der Diagnose, im Brustzentrum, wo es um den Behandlungsplan ging.
Die dortige Ärztin sagte zu mir "Machen Sie sich keine Sorgen wegen der Nebenwirkungen, wir haben gegen ALLES was. Sie brauchen sich mit nichts abfinden!"
Das war in der Onkologie, wo ich war, genauso, echt krass. Die haben mich dann soweit bekommen, die Chemo lieber abzubrechen. Mir war irgendwann nur noch schwindelig und ich hatte wirklich Sorgen, dass ich mir vielleicht auf dem Weg zum Klo den Schädel einschlage oder so (einem Verwandten ist es tatsächlich so passiert. Der hatte zwar keinen Krebs, musste aber auf Geheiß der Ärzte 17 verschiedene Medikamente einnehmen und ist ganz klar an den Nebenwirkungen zu Grunde gegangen).
Das Schärfste war wirklich die Onkologin, die fieseste emotionale Erpressung versucht hat, um mich davon abzubringen. Der "beste" Spruch war "Aber sterben wollen Sie auch nicht, oder ?"
Neh, neh, neh.
Ich meine auch, die Nebenwirkungen sind keine Nicklichkeiten, sondern quasi das einzige Problem (wenn man Glück hat). Bescheuert paradox.
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  #8  
Alt 20.03.2012, 18:25
melle123 melle123 ist offline
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Beiträge: 45
Standard AW: Schmerzende, gefühllose Hände nach TAC Chemo?

Ja, das nervt.
Nur wenige Ärzte geben zu, dass extrem viele Nebenwirkungen von der Chemo und der AHT kommen können.
"Oh, Sie sehen ja wieder gut aus , auch die Haare sind wieder da. Da ist ja wieder alles in Ordnung".
"Schmerzen in den Fingern ? Das ist das Karpaltunnelsyndromm . Gehen Sie zum Orthopäden. Das hätten Sie eh bekommen. Muss man operieren!" - Aber ich lese doch hier im Forum, wie viele das bekommen. Und operieren? Ich sehe da keinen Sinn drin, wenn ich weiss, dass die Beschwerden von der AHT verursacht werden und ich die Medikamente ja noch Jahre weiternehmen muss.
oder " Gelenk, Knochen- und Hüftschmerzen? Das ist Arthrose. Hätten Sie in Ihrem Alter sowieso bekommen!"
"Hallux? Das haben viele. Muss man operieren!" - Klar weiss ich selbst, dass ich sicherlich eine Neigung zu diesen Symptomen habe. Aber ich kenne doch meinen Körper und bemerke, dass die Chemo und die AHT Therapie diese Schwachpunkte rasant beschleunigt und verschlechtert.
Da könnte man manchmal schreien!!! Warum können sie nicht darüber reden, dass die Behandlung bei jedem anders anschlagen kann und andere Nebenwirkungen hat?
Für manche Ärzte würde ich am liebsten vorher einige Themen bzw. Kommentare vom Forum ausdrucken , das Bündel Blätter vor sie hinknallen und sie solange am Stuhl festbinden , bis sie alles gelesen haben.
So, genug geschimpft!!!
Positiv betrachtet:
Andererseits denke ich, wenn wir alles wüssten, was hinterher noch auf uns zukommt-zumindest für einige, nicht für alle- würden doch manche abgeschreckt werden und evtl. ihre Krebsbekämpfung nicht so durchziehen.
So konzentriert man sich immer nur auf den nächsten Schritt und bündelt dafür seine Kräfte!!!
Ist in der Situation vielleicht besser so.
Alles Gute !!!
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