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#1
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Danke Ihr Lieben,
in den letzten zwei tagen überschlagen sich hier die Ereignisse.Ich muss mir von meiner eigenen Mutter Dinge anhören wie "Ihr Krebskranken werdet ja nur in Watte gepackt und daher seid ihr nicht mehr in der Lage euren Alltag zu meistern" bis das sie mir sagen ich wäre undankbar und würde mich schlecht verhalten. Ich bin gerade sehr damit beschäftigt mich NEU aufzustellen. Mir evtl.einen neuen Job zu suchen und irgentwie das alles hinter mir zu lassen....tut weh wenn man solche wege gehen muss....sehe aber im Moment keinen anderen weg. Bin froh etwas Unterstützung hier zu haben und auch sehr froh das der Rest der Familie (Geschwister meiner Mutter) hinter mir stehen und mir Kraft geben. Danke für eure gedanken....helfen mir auch Lg Jane Geändert von gitti2002 (21.03.2012 um 22:50 Uhr) Grund: PN |
#2
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Liebe Jane,
das Verhalten deiner Mutter kann ich nicht nachvollziehen - ich könnte mir nie im Leben vorstellen, so etwas zu meiner Tochter zu sagen ![]() Krebs ist kein Beinbruch, der folgenlos abheilen kann, aber das scheint wohl niemand in der Firma zu verstehen... Niemand packt uns in Watte und schon gar nicht wir selbst!!! Zwischen wollen und können liegen nun manchmal Welten und die haben wir uns nicht ausgesucht!!! ![]() Gut, dass du trotzdem auch Unterstützung hast. Ich wünsche dir viel Kraft, deinen Weg zu finden, damit du wieder zur Ruhe kommst! Alles Liebe, Birgit |
#3
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Liebe Jane, was Dir grad wiederfährt, ist einfach unglaublich.
Ich steh da echt fassungslos davor, und Entschuldigung gibt es einfach keine. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen, dass es Dir gelingt, Dir einen neuen Weg zu suchen und wieder zur Ruhe zu kommen! Lass Dir für nichts die Schuld in die Schuhe schieben, kümmer Dich um Dich, und versuche, Dir immer mal wieder gute und schöne Momente zu schaffen. Gut, dass Du Unterstützung hast, und wenn wir hier helfen können, gerne. Ich denke an Dich! Viele Grüße Ulrike
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Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer. (Unbekannt) |
#4
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Liebe Jane,
Ulrike hat genau das geschrieben, was ich auch sagen wollte. Ich frag mich wie würde sich deine Mutter verhalten, wenn es sie treffen würde. Du hast dir nichts vorzuwerfen,im Gegenteil, du hast ja noch während der chemo gearbeitet. Es ist gut dass dir deine Geschwister beistehen, wie müssen dich die Worte deiner Mama treffen! Wir haben immer ein offenes Ohr und liebe Worte für dich.
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#5
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Hallo Jane
ich habe es hier nur kurz gelesen was du über verhalten von deiner Mutter schreibst....ich glaube deine Mutter sollte von einem Arzt informiert sein was du überhaupt hast und wie ernst ist deine Lage, du solltest sie mitnehmen zum deinem Onko Arzt falls sie nicht will, sollte der Arzt ihr ein Brief schreiben, das finde ich sehr wichtig, sie hat vielleicht keine Ahnung was sie macht, sonst kann ich mir es nicht vorstellen...ich könnte nicht arbeiten während der chemo!!! Dabei war ich sehr tapfer!!! Ich habe mich erst jetzt nach einem Jahr gut erholt!!! Ich bin auch eine Mutter, aber wenn es meiner Tochter passieren sollte wäre es das schlimmste für mich und würde ich alles machen damit es ihr gut geht... Liebe Grüsse und alles gute Alie ![]() ![]() |
#6
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Hallo Ihr Lieben, heute muss ich mal auf den Arm...
das Leben nach all dem Sch..., der uns da aus heiterem Himmel widerfahren ist, haut wohl jeden anders aus den Schuhen... Ich komme zur Zeit mit meiner Umwelt überhaupt nicht klar - oder die mit mir, wer weiß das schon? Von allen Seiten höre ich "kümmer Dich um Dich, sag was Du brauchst, wehr Dich, wenn Dir was nicht passt" - ich selber geb ja die selben Ratschläge, siehe weiter oben. Nur: tu ich das dann auch, weht mir der Wind dermaßen kalt ins Gesicht... Da hör ich, ich sei überempfindlich (wer definiert eigentlich, wo "über" anfängt???), ich sei härter als früher, mein Verhalten sei nicht berechenbar, kurz, von allen Seiten heißt es, Du bist - so wie Du bist - nicht ok. Ich war bis vor kurzem jemand, der sich in seinem Leben rundrum wohlgefühlt hat. Zur Zeit bin ich einfach nur unsicher, kann meine Wirkung auf andere nicht einschätzen und fühl mich von vielen einfach im Stich gelassen. GSD gibt es Ausnahmen, meine Schwester ist da, wenn ich sie brauche, und glücklicherweise ist es auch in der Firma ok. Aber sonst??? Ich hab einfach Angst, dass mir das letzte bisschen Sicherheit auch noch wegbricht. Als wäre der ganze Boden unter mir nicht mehr sicher... Kennt Ihr das? Was tut man? Psychoonko? Ich denk einfach, wenn meine Umwelt nicht so ein festgefügtes Bild davon hätte, wie ich zu reagieren habe, wäre so vieles leichter... Traurige Grüße Ulrike
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Zuviel Denken schadet manchmal - zuwenig immer. (Unbekannt) |
#7
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Ach, liebe Dasriek,
du hast recht. Warum bestimmen die anderen wie du zu reagieren hast. Mir geht es genauso, wehr ich mich bloss ein bisschen, heisst es du bist zu empfindlich (mein Mann), nehme ich an bestimmten Veranstaltungen nicht teil, weil sie zu lange dauern und zu viele Menschen da sind, heisst es , du bist doch sonst immer mitgekommen. Es scheint keiner wirklich zu sehen was der Krebs, was die Nahberührung mit dem event. Tod, mit uns gemacht hat oder macht. Nein, mach es so, wie du dich wohl fühlst. auch wenn du dir komische Nachreden einhandelst, du hast deine Schwester und im Betrieb läuft es auch gut. Aber mir geht es wieder genauso, gestern riefen Freunde an, was macht ihr morgen, wir kommen vorbei. Mein Mann ist nicht da, kommt erst gegen 16.00, also habe ich den ganzen vormittag allein zu röhren und mein Mann ist auch kaputt wenn er nach Hause kommt vom Sport-Wettkampf. Aber keiner von uns konnte nein sagen. Ich hab dann noch gefragt, könnt ihr nicht So kommen? Aber da wollte jemand was bei ihnen abholen, da müssen sie zu Hause sein. Wir sind eben wie wir sind, wir sind mächtig dünnhäutiger geworden und lechzen nach Freundschaft, Liebe, Verständnis. Wenn es dir hilft, geh zum Psychodoktor, mir hat er nie geholfen bzw. wenn ich da sass und mir seine Worte anhörte, kam es in mir auf, dass ich das nicht brauche und wurde wieder stark. Mach es nicht alleine aus. Sprich, sprich, sprich mit den Leuten. Ach, ich weiss ja selbst wie schwer das ist.
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#8
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Liebe Ulrike,
ich lese gerade ein Büchlein „Muscheln in meiner Hand“ von Anne Morrow Lindbergh. Sie vergleicht das Leben einer Frau mit einem Rad, wobei die Frau die Nabe ist. Zitat :“ Das Problem heißt nicht nur Frau und Beruf, Frau und Familie, Frau und Unabhängigkeit. Es geht viel tiefer: Wie bleibe ich inmitten der Zerstreuungen des Lebens gesammelt? Wie halte ich das Gleichgewicht trotz der Zentrifugalkraft, die mich aus meinem Mittelpunkt zu reißen versucht? Wie bleibe ich stark, den Stößen zum Trotz, die mich erschüttern und die Nabe meines Rades verletzen können?“ Dabei spricht diese Frau nicht von einer Krebserkrankung, sondern vom ganz normalen Leben einer Frau. Der Vergleich eines Rades gefällt mir gut, denn man kann sich bildlich vorstellen, was passiert wenn die Nabe ins Schlingern kommt. Das ist mit Krebs sicher der Fall! Nur wenn die Nabe in sich ruht, kann das Rad ruhig laufen. Du musst wohl erst wieder deine eigene Mitte finden, hättest vielleicht doch eine Reha in Anspruch nehmen sollen, denn die ist auch dafür da. Du versuchst auf ein schnell laufendes Rad aufzuspringen, da ist es normal, daß man aus dem Gleichgewicht kommt. Laß dir und deiner Umwelt mehr Zeit. Du musst deine Mitte wiederfinden und deine Umwelt muß die neue Ulrike erst neu kennenlernen. Dabei werden sicher einige Speichen des Rades krumm und müssen ausgetauscht werden. Ein Psychoonko kann sicher weiterhelfen, beim in die richtige Richtung denken. Fühl dich mal dolle gedrückt ![]() ![]() ![]() Liebe Grüße Ute
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Was immer du tun kannst oder wovon du träumst - fang damit an! Mut hat Genie, Kraft und Zauber in sich. J.W.v.Goethe |
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